FC/DJK und TSG mit weißer Weste

WEISSENBURG - Mit zwei 1:0-Siegen haben sowohl der FC/DJK Weißenburg als auch die TSG Ellingen ihre weiße Weste gewahrt und führen gemeinsam mit dem Aufsteiger DJK Limes (alle sechs Punkte) die Tabelle der Fußball-Kreisliga West an. Der FC/DJK hat nach dem Sieg in Rednitzhembach nun mit dem Erfolg gegen die als Titelfavorit gehandelte DJK Schwabach eine blitzsaubere Bilanz mit 4:0 Toren. Für Ellingen gab es im Duell gegen die SG Ramsberg/St. Veit zudem einen Derbyerfolg zu feiern. Noch mehr ließ aber die DJK Stopfenheim aufhorchen, die bei der SpVgg Roth mit einem 4:1 den ersten Sieg einfuhr. Das gleiche Resultat gab es im Seenlandduell, wo sich der TSV Spalt gegen den TSV Absberg durchsetzte.

TSG Ellingen – SG Ramsberg/St. Veit 1:0

Der Vergleich zwischen der TSG Ellingen und der SG Ramsberg/St. Veit hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Dauerbrenner im regionalen Fußball entwickelt. Stets sind es enge Duelle auf Augenhöhe – so war es im gemeinsamen Aufstiegsjahr 2013/2014 und so ist es aktuell in der Kreisliga West.

Das hat sich nun auch wieder beim Derby der beiden Landkreisteams gezeigt. Durch ein spätes Tor kamen die Ellinger zu einem knappen 1:0-Sieg. „Vom Zeitpunkt her in der 90. Minute war es sicherlich etwas glücklich“, befand TSG-Trainer Utz Löffler. „Ich denke aber, dass der Erfolg vom Spielverlauf her nicht unverdient war, denn wir haben zuvor auch schon Latte und Pfosten getroffen“, sagte er.

Mann des Tages war Raffael Rill: Der TSG-Innenverteidiger erzielte in der 90. Minute das entscheidende 1:0. Zuvor hatte der eingewechselte Youngster Maximilian Koller die Latte getroffen. Den zurückspringenden Ball beförderte Rill in die Maschen und ließ die Ellinger samt Anhang jubeln. Zuvor hatten sich beide Teams ein intensives und umkämpftes Spiel geliefert.

Im ersten Abschnitt hatten die Gäste ihre Vorteile und zeigten mehr Zug zum Tor, allerdings konnten sie ihre Möglichkeiten durch Sebastian Zottmann, Michael Huf, Patrick Habel und Dominik Seitz nicht verwerten. Pech hatte Neuzugang Habel, dessen Bogenlampe auf das Lattenkreuz des Ellinger Tores fiel. Auf der Gegenseite gab es auch die eine oder andere Möglichkeit, wobei Sven Späth die größte hatte, aber nur die Latte traf.

Im zweiten Durchgang gewannen die TSGler zunehmend Oberwasser und konnten vor allem in der letzten halben Stunde noch eine Schippe drauflegen. Späth hatte nochmals Pech, als er bei einem Freistoß nur den Pfosten traf. Dann aber kam die 90. Minute mit dem Siegtor von Raffael Rill, das den Ellingern einen perfekten Saisonstart bescherte.

Für beide Teams geht es am kommenden Wochenende mit Derbys weiter: Ellingen muss am Sonntag nach Stopfenheim (Anstoß: 17.00 Uhr), Ramsberg/St. Veit erwartet den SV Wettelsheim (15.00 Uhr).

TSG Ellingen: Hirschmann, Schütz, Aga (23. Kagerer), Rill, Fieltsch, Prohaska, Christian Löffler, Fazli Bajramaj, Michael Dietze (55. Koller), Späth, Markus Dietze (89. Erhard).

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Patrick Haueis, Tobias Seitz, Patrick Fuchs, Dominik Seitz, Tobias Fuchs, Riess, Egerer, Habel, Huf, Zottmann (eingewechselt: Marco Böhm).
 

© Mühling

FC/DJK WUG – DJK Schwabach 1:0

Der FC/DJK Weißenburg hat sein Kirchweihspiel gegen den Meisterschaftsanwärter DJK Schwabach et­was glücklich, aber nicht unverdient mit 1:0 gewonnen. Bemerkbar machte sich dabei, dass Trainer Martin Huber derzeit aus einem relativ vollen Kader schöpfen kann. Die junge und spielstarke Truppe aus Schwabach nahm zunächst das Heft in die Hand und hatte gleich zwei Pfostentreffer. In der Folge kamen die Hausherren etwas besser ins Spiel und hatten nach einer halben Stunde ihre beste Möglichkeit. Nach einem langen Ball und Ablage von Alexander Heil schoss Alexander Rottler knapp über das Tor. Dann waren wieder die Gäste dran, deren Führung FC-Keeper David Grimm vereitelte.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Weißenburger keine richtige Chance der Gäste mehr zu. Nach einem Konter und einem starken Sprint von Kapitän Matthias Dollinger wurde dieser vom Gästekeeper im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Andreas Pfefferlein sicher zum 1:0 (67.). In der Folge kamen die FCler zu guten Konterchancen und verdienten sich so die Führung. Pfefferlein und Simon Britz verpassten knapp die Entscheidung. Nach einem Freistoß von Tobias Weickmann parierte zudem der Gästetorhüter stark. Schwabach versuchte es bis zum Schluss mit langen Bällen in den Strafraum, doch Grimm hielt auch die letzte Kopfballverlängerung und damit den zweiten Zu-Null-Sieg fest. Weiter geht es für den FC/DJK am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Absberg.

FC/DJK Weißenburg: Grimm, Marc Dollinger, Daniel Heckel, Florian Heckel, Achim Bartolmäs, Unger, Heil, Enzenhofer, Schwenk, Rottler, Matthias Dollinger (eingewechselt: Simon Britz, Pfefferlein, Tobias Weickmann).

SpVgg Roth – DJK Stopfenheim 1:4

Einen verdienten Sieg, der allerdings etwas zu hoch ausfiel, hat die DJK Stopfenheim bei der SpVgg Roth verbucht.  Die ersten Möglichkeiten hatten zwar die Rother, doch das erste Tor fiel auf der Gegenseite: Johannes Börlein legte für Youngster Jakob Bittner ab, der aus kurzer Distanz das 0:1 erzielte (neunte Minute). Bis zur Pause verteidigte die DJK diesen Vorsprung dank einer guten Defensivleis­tung.    

Dabei blieb es auch im zweiten Durchgang: Roth versuchte zum Ausgleich zu kommen, doch Stopfenheim ließ wenig zu und war im Angriff sehr effektiv. Das galt vor allem für Johannes Börlein, der mit dem 0:2 und 0:3 in der 57. und 87. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Einmal profitierte er von einem SpVgg-Fehler, dann nutzte er eine Ecke von Andreas Sichert. Die Hausherren verkürzten zwar in der 90. Minute noch auf 1:3 durch Alexander Maas, doch dann stellte Börlein mit seinem dritten Treffer den alten Abstand zum 1:4 her. Die Stopfenheimer scheinen also gut gerüstet für das Nachholspiel und DJK-Duell an diesem Donnerstag gegen Schwabach (18.30 Uhr in Stopfenheim)

DJK Stopfenheim: Dominik Monatzetter, Renner, Pihale, Sebastian Schmidtlein, Florian Schlund, Andreas Sichert, Bittner, Christian Schlund, Benedikt Schlund, Börlein, Kehrstephan (eingewechselt: Danner, Hackenberg, Dominik Wagner).