Führungswechsel in der Kreisliga West

7.5.2016, 06:00 Uhr
Führungswechsel in der Kreisliga West

© Uwe Mühling

Mit 45 Punkten führen die Oberbayern nun vor der SG Ramsberg/St. Veit (43) und dem SV Rednitzhembach (42). Die besten Karten auf die Meisterschaft hat dennoch die SG vom Brombachsee, denn sie hat bis dato zwei Spiele weniger ausgetragen als die beiden Hauptkonkurrenten im Titel- und Aufstiegsrennen.

Am Sonntag haben die Ramsberg-Veiter ein Heimspiel, während Marienstein und Rednitzhembach auswärts antreten müssen. Als beste Heimmannschaft der Liga ist die SG Ramsberg/St. Veit gegen den abstiegsbedrohten TSV Spalt (24 Punkte) klarer Favorit. Der Tabellenzweite ist zu Hause nach wie vor ungeschlagen, und dabei soll es nach dem Willen der Spielgemeinschaft auch bleiben. Ein 0:0 wie im Hinspiel – eine von 13 Partien, in denen der Titelkandidat ohne Gegentor blieb – wäre diesmal allerdings zu wenig für die Mannen um Trainer Andreas Lechner.

Der frischgebackene Spitzenreiter aus Marienstein gastiert zum SV-Duell in Wettelsheim und trifft dort auf ei­nen Gegner, der zuletzt bewiesen hat, dass er mit den vorderen Teams mithalten kann. Die Wettelsheimer (34 Punkte, Rang sechs) um ihren langjährigen Coach Rainer Neubauer verloren im Endeffekt zwar mit 2:3 in Hembach, hätten dort aber zum zumindest einen Punkt verdient gehabt. Auch Rednitzhembach hat ein schweres Auswärtsspiel bei der DJK Limes (39). „Vierter gegen Dritter“, heißt hier das Motto, wobei sich die Oberbayern aus Titting, Kaldorf und Co. mit einem „Dreier“ wieder im Aufstiegsrennen zurückmelden wollen.

Fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwölf und damit auf die Relegation hat der FC/DJK Weißenburg (29) trotz der Mittwochspleite in Marienstein. Morgen könnte das Polster aber  schmelzen, denn der FC ist spielfrei, während die Konkurrenten punkten wollen – allen voran auch die TSG Ellingen (24) und die DJK Stopfenheim  (26) als Nachbarvereine des Jura Südens. Für die Stopfenheimer ist ein Sieg im Auswärtsspiel beim Schlusslicht TSG 08 Roth II (16) fast schon Pflicht.

Vom Papier her weitaus schwerer wird es für die Ellinger zu Hause gegen die DJK Schwabach (37), die nach wie vor Optionen nach oben und zumindest auf Rang zwei hat. Die Rother Bezirksliga-Reserve und die TSG Ellingen sind in der Rückrunde die einzigen noch sieglosen Teams und haben null beziehungsweise zwei Zähler in der zweiten Halbserie verbucht. Ob eine dieser schwarzen Serien morgen endlich reißt?

SV Marienstein – FC/DJK WUG 3:0

Der SV Marienstein landete gegen den FC/DJK Weißenburg einen 3:0-Sieg, der nach den Worten von Gästetrainer Martin Huber „absolut verdient“ war. Angesichts ihrer Personalnot versuchten die FCler vor allem defensiv gut zu stehen und ließen in der ersten Hälfte wenig zu. Nur das 1:0 konnten sie nicht vermeiden: Bei einem abgefälschten Schuss von Ramazan Mazlum (23.) blieb für Weißenburgs Torhüter David Grimm keine Abwehrchance.

Im zweiten Abschnitt standen die FC/DJKler weiterhin tief und verteidigten recht gut. Mit zunehmender Spieldauer mussten sie dann aber offensiv mehr riskieren und waren anfällig für Konter. So kam Marienstein in der Schlussphase noch zu zwei Treffern von Stephan Steib und Sebastian Heimisch. Mit dem 3:0-Sieg übernahm der SVM um seinen Trainer Stephan Zengerle, der auch schon beim früheren TV 1860 Weißenburg als Spieler aktiv war, die Tabellenführung, während der FC/DJK weiter um den Klassenerhalt bangen muss. „Mehr war an dem Tag einfach nicht für uns drin“, stellte Huber fest.

FC/DJK Weißenburg: Grimm, Marc Dollinger, Philipp Lang, Unger, Daniel Heckel, Grünwedel, Paluszkiewicz, Schwenk, Rottler, Pfefferlein, Lehmeyer.
Schiedsrichter: Jonas Straßner (TV Lan­genaltheim); Zuschauer: 70; Tore: 1:0 Ramazan Mazlum (23. Minute), 2:0 Stephan Steib (79.), 3:0 Sebastian Heimisch (86.).

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