Ganz schön viel Müll

22.5.2017, 08:03 Uhr
Ganz schön viel Müll

© Markus Steiner

Im Wesentlichen blieben die anfallenden Müll- und Wertstoffmengen aber weitgehend stabil. Michael Hufnagel, der Leiter der Abfallwirtschaft am Landratsamt, konnte im jüngsten Umweltausschuss aber auch Erfreuliches vermelden. Zum Beispiel, dass die Menge der verwertbaren Problemabfälle um 6,6 Prozent auf 55 Tonnen zurückging und im vergangenen Jahr die zu beseitigenden Problemabfälle sogar um 8,4 Prozent abnahmen und nur noch 44 Tonnen betrugen.

Gute Verwertungsquote

Ebenfalls erfreulich: Die Gesamtverwertungsquote erhöhte sich leicht und betrug im vergangenen Jahr stolze 74 Prozent. Ingesamt kommen auf jeden Einwohner im Landkreis 496,7 Kilogramm Müll: Dabei führt der Bioabfall mit 115,3 Kilo die Hitliste der verwertbaren Stoffe an. Die Bioabfallmenge fiel mit insgesamt 10716 Tonnen um 8,2 Prozent deutlich höher aus, als noch im Vorjahr. Der oberste Abfallwirtschaftler im Landkreis formulierte es im Börsenjargon so: „Der Bioabfall ist im Allzeithoch!“

Verstärkt nachgefragt wird auch der „Sperrmüll auf Abruf“: Die Anzahl der teilnehmenden Haushalte stieg von 1 404 auf 1 504 an. Die bei dieser „Sammlung auf Abruf“ erfassten Mengen an Sperrmüll, Altholz und Elektrogroßgeräten haben sich Hufnagel zufolge nicht groß verändert. Obwohl mehr Haushalte die Sammlung auf Abruf in Anspruch genommen haben, ging die pro Sammeltag er­fasste Menge von durchschnittlich 11,7 Tonnen auf 10,9 Tonnen im Vorjahr zurück.

Bei den Wertstoffen (Glas, Holz, Metall, Papier, Fette etc). hat die Quote auch zugelegt und lag bei 355,9 Kilogramm pro Einwohner. Insgesamt wurde am Wertstoffhof in Weißenburg im vergangenen Jahr eine Menge von 38297 Kubikmetern umgeschlagen. In Gunzenhausen waren es 30717 Kubikmeter. Die Steigerung hat zur Folge, dass der Landkreis durch eine höhere Wertstoffquote auch seine Einnahmen verbessern konnte. 2016 hatte der Recyclinghof in Gunzenhausen Einnahmen in Höhe von über 300000 Euro. Der in Weißenburg von über 250000 Euro.

Ein erklecklicher Teil der Einnahmen wurde dabei in den Gebrauchtwarenmärkten erzielt: Insgesamt über 350000 Euro an beiden Standorten. Der Markt ist beliebt, weil man hier immer wieder mal ein Schnäppchen machen kann: Neben Bauernschränken, Lampen, CDs und Hifi-Geräten findet man hier mit etwas Glück auch das eine oder andere Spezialwerkzeug.

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