Große Verdienste um Kunst, Sport und Karneval

4.4.2019, 06:00 Uhr
Große Verdienste um Kunst, Sport und Karneval

© Karlgeorg König

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ist ein sichtbares äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes für langjährige hervorragende Leistungen von Bürgern, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen. „Der Ministerpräsident verleiht es an Personen, die sich durch langjährige, mindestens 15-jährige aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt.

Die freischaffende Künstlerin Renate Gehrcke aus Pappenheim erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für ihr langjähriges Engagement in der regionalen Kunstszene. Bereits 1988 gründete sie den Kunstverein „Spirale“ und leitet seit nunmehr 30 Jahren diesen Verein als Erste Vorsitzende. Zudem organisierte sie in den vergangenen drei Jahrzehnten zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen und lockte damit auch namhafte Künstler in die Region.

Im Jahr 1994 gründete sie eine Artothek, in der Bilder und Plastiken ge­gen eine geringe Gebühr für eine bestimmte Zeit ausgeliehen werden können. „Nicht nur über den Kunstverein ,Spirale‘, sondern auch durch ihr persönliches Engagement gelang es Renate Gehrcke in der Region ein neues Kunstverständnis zu wecken und die Auseinandersetzung mit der modernen Kunst anzuregen und zu fördern“, heißt es anerkennend im Pressetext.

Herbert Tschepa aus Treuchtlingen zeichnet sich durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Vereinssport, bei der Sportförderung von Jugendlichen sowie bei der Integration ausländischer  Mitbürger aus. In vielfältiger Weise engagierte er sich über 20 Jahre lang durch die Übernahme der Ehrenämter als Finanzrevisor so­wie als Kassier und Schatzmeister beim ESV Treuchtlingen sowie bei der ADAC-Ortsgruppe Treuchtlingen.

Nach dem Bau der Tennisplätze in Eigenregie der Vereinsmitglieder beziehungsweise der Erweiterung der Tennisclub-Anlage brachte er sich vor allem in die Nachwuchsförderung des Vereins ein. „Die intensive Kinder- und Jugendarbeit in der Tennisab­teilung des ESV Treuchtlingen, die hauptsächlich von seinem Engagement getragen wird, hat den Verein in den letzten Jahren circa 150 neue Mitglieder gebracht“, würdigt die Mitteilung. Seit 2016 setzt sich Herbert Tschepa zudem im Helferkreis Treuchtlingen für Asylsuchende und Flüchtlinge ein.

Georg Morgott aus Ellingen kann auf ein weit über das gewöhnliche Maß hinausgehendes 30-jährige En­gagement in den verschiedensten Vereinsfunktionen bei der Karnevals­gesellschaft (KaGe) Ellingen zurückblicken. Sein ehrenamtliches Engagement reicht dabei vom Amt des Karnevalsprinzen über die Mitgliedschaft im Elferrat bis hin zu den verantwortlichen Funktionen als stellvertretender Vorsitzender sowie Erster Vorsitzender der KaGe, die er von 2001 bis 2016 ausübte. „Unter seiner Verantwortung entwickelte sich die Karnevalsgesellschaft mit ihren viel beachteten Musical- und Showtanzaufführungen zu einem regionalen Aushängeschild innerhalb des Frän­kischen Fastnachtverbandes“, heißt es in der Würdigung.

2017 wurde Morgott deshalb zum Ehrenvorsitzenden der KaGe Ellingen ernannt. Außerdem engagiert er sich seit vielen Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Ellingen, deren Kommandant er seit 2001 ist.

Monika Weck kann ebenfalls ein langjähriges ehrenamtliches Engagement bei der KaGe Ellingen vorweisen, in der sie sich über 30 Jahre in vielfältiger Weise eingebracht hat. Viele Jahre verkörperte sie als Mitglied des Hofstaats der Karnevalsgesellschaft die „gute Seele“ des Vereins und kümmerte sich hier um die Gewinnung neuer Mitglieder sowie um die geselligen Vereinsaktivitäten.

„Besonders erfolgreich engagierte sie sich als langjährige Trainerin des Männerballetts, das im Jahr 2007 aufgrund seiner herausragenden Leistungen zu der besonderen Ehre eines Auftritts in der Fernsehsitzung ,Fastnacht in Franken‘ in Veitshöchheim kam“, heißt es im Pressetext.

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