Große Wakeboardanlage für den Brombachsee

8.2.2018, 17:20 Uhr
Große Wakeboardanlage für den Brombachsee

© ZVB

Wie Zweckverbandsvorsitzender Landrat Gerhard Wägemann eingangs berichtete, sei aus Sicht der Regierung von Mittelfranken, wo die Höhere Naturschutzbehörde angesiedelt ist, aus naturschutzfachlicher Sicht „alles in Ordnung“. Dieter Hofer, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Brombachsee (ZVB), erläuterte, dass jetzt eine verkürzte Auslegung ausreichend sei, weil die Änderungen nur geringfügig seien. Etwaige Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange könnten deshalb nur zu den Änderungen abgegeben werden.

Annahmen wurden revidiert

Diese wurden erforderlich, weil sich bestimmte Annahmen nicht erfüllt haben. Bislang wurde davon ausgegangen, dass das Wasserwirtschaftsamt Ansbach im Bereich des Seezentrums Langlau den Kleinen Brombachsee um zwei Meter absenken werde, wenn dort ohnehin eine Spundwand im Herbst saniert werden soll. Im Zuge dieser Maßnahme hätten dann auch die wasserseitigen Baumaßnahmen für den Wakeboardpark erfolgen können.

Eine Überprüfung der Spundwand brachte jedoch die Erkenntnis, dass eine Absenkung von nur einem halben Meter ausreichend sei und eine weitere Absenkung nur für den Wakeboardpark deshalb nicht infrage komme. Aus diesem Grund kann auch keine Geländemodellierung erfolgen, damit der See im Bereich der Bucht auch für Wakeboards befahrbar ist. Daher soll jetzt der Streckenverlauf leicht ver­lagert werden, um die erforderliche Mindesttiefe zu garantieren. Eine angedachte Modellierung des Seebodens entfällt dadurch, dafür muss allerdings ein zusätzlicher Mast errichtet werden.

Im Bereich der zweiten, weiter östlich gelegenen und in Betrieb genommen Wakeboardanlage ergeben sich hierdurch keine Veränderungen. Im Bereich der Ausgleichflächen müssen indes unter Umständen Anpassungen vorgenommen werden. Als Träger öffentlicher Belange können das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, die Regierung von Mittelfranken, das Wasserwirtschaftsamt Ansbach, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), der BUND sowie der Fischereiverband Mittelfranken Stellungnahmen zu der geänderten Planung abgeben. Aus Gerhard Wägemanns Sicht sei die
Wakeboardanlage für den Tourismus im Fränkischen Seenland „eine wichtige Einrichtung“.

Die schon vorhandene Wakeboardanlage ist seit zwei Jahren in Betrieb und soll nach Angaben des Betreibers Jung und Alt ideale Bedingungen ge­ben, um erste Schritte in diesem Fun-Sport zu machen, der durch eine Seilwinde Wellenreiten auch auf dem Brombachsee möglich macht. Betreiber der Anlage ist die Wörrlein & Bauer GbR, die in der Prexelmühle 6 in Pleinfeld ansässig ist und auch die Zeltwiese Absberg betreibt, für die sie mit dem ZVB einen langjährigen Pachtvertrag abgeschlossen hat.

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