Gute Chancen für Wolfgang Hauber

2.2.2018, 15:17 Uhr
Gute Chancen für Wolfgang Hauber

Genau genommen konnte es kaum besser für ihn laufen. Der 58-Jährige steht hinter den beiden amtierenden Abgeordneten Dr. Peter Bauer (68) aus Sachsen bei Ansbach und Gabi Schmidt (50) aus Uehlfeld und vor dem Röttenbacher Bürgermeister Thomas Schneider. Bayernweit kamen die Freien Wähler bei der Wahl 2013 auf 9,0 Prozent und stellten damit insgesamt 19 Abgeordnete. Ob das Ergebnis im Herbst besser ausfällt, hängt unter anderem auch am Abschneiden der AfD.

Hauber ist überzeugt, dass die Chancen für eine Ergebnisverbesserung gut stehen – gerade in Mittelfranken, wo die FW mit „starken Namen“ auf der Liste überzeugen könnten. Er geht davon aus, dass neben den beiden amtierenden Abgeordneten auch Thomas Schneider viele Stimmen bringen dürfte. Er selbst hat in der Vergangenheit viel dafür getan, um ein gutes Ergebnis einzufahren.

In Weißenburg-Gunzenhausen kennt man ihn als Stadt- und Kreisrat und als Kandidat bei verschiedenen Wahlen in der Vergangenheit. Im vergangenen Jahr war Hauber der FW-Bewerber im Nachbarstimmkreis Roth bei der Bundestagswahl und hat so seinen Bekanntheitsgrad auch dort gesteigert. Bei der Landtagswahl 2013 holte er im Stimmkreis Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen mit 10,1 Prozent der Erststimmen ein Ergebnis, das besser war als das der Freien Wähler insgesamt.

Bemerkenswert bei der Aufstellung der FW-Landtagsliste: Der 68-jährige Spitzenkandidat und Landtagsabgeordnete Peter Bauer erhält nur 25 der 38 abgegebenen gültigen Stimmen. Der Frankensprecher hat in der Partei ganz offensichtlich nicht nur Unterstützer. Das beste Ergebnis mit 37 von 38 Stimmen erzielte übrigens Thomas Schneider. Auch der 53-jährige Bürgermeister sieht für sich „realistische Chancen“, ins Maximilianeum einzuziehen.

Bei der Landtagswahl hat der Wähler mehr Einflussmöglichkeiten als bei der Bundestagswahl, was die Reihenfolge auf der Liste angeht. Man kann ganz gezielt einem Kandidaten seine Zweitstimme geben und ihn damit auf der Liste auch nach vorne schieben. Am Ende werden Erst- und Zweitstimmen für die Reihung addiert.

Wolfgang Hauber sieht das aktuelle Volksbegehren gegen die Straßenausbaubeitragssatzung als Auftakt des Wahlkampfes. Zwar hat die CSU de­ren Abschaffung angekündigt, dennoch sammeln die Gegner eifrig Un­terschriften für das von den Freien Wählern initiierte Volksbegehren. Und die Unterstützung der Menschen gibt Hauber und seinen Mitstreitern recht. An einem einzigen Vormittag in Gunzenhausen kamen 650 Unterschriften gegen das unbeliebte Gesetz zusammen. Für Hauber sind solche Projekte auch das beste Mittel, um der AfD den Boden zu entziehen. „Man muss die Bürger ernst nehmen.“ Und genau das geschehe beim Volksbegehren gegen die Straßenausbaubeitragssatzung für jeden spürbar.

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