Hebammen haben heuer viel zu tun

6.5.2016, 13:00 Uhr
Hebammen haben heuer viel zu tun

© Klinikum

Für die neun Hebammen am Klinikum Altmühlfranken bedeutet der Geburtenboom, dass sie 24 Stunden an 365 Tagen werdende Mütter betreuen und diese zusammen mit einem Arzt durch die Geburt leiten. Schon im Vorfeld des errechneten Geburtstermins werden durch eine intensive Schwangerenbetreuung mit Geburtsvorbereitung, Schwangerenschwimmen, -yoga und -fußreflexzonenmassage Ängste, ab- und umfangreiches Wissen und Vertrauen aufgebaut. Auch mit Akupunktur und manuellen Behandlungen unterstützen die Geburtshelferinnen Schwangere und fördern ihr Wohlbefinden, berichtet das Klinikum Altmühlfranken.

Kündigt sich die Geburt an und trifft die werdende Mutter in der Geburtshilfe am Klinikum ein, ist ab dem ersten Moment rund um die Uhr eine Hebamme für sie da und der Arzt steht bereit. Um alle anderen Dinge im Kreißsaal kümmern sich währenddessen die Kolleginnen.

„Wir vermitteln den werdenden Müttern Ruhe, Vertrauen und Geborgenheit – das ist uns besonders wichtig“, erklären die Hebammen in einer Pressemitteilung. Die erfahrenen Geburtshelferinnen schaffen das nicht nur durch ihre Ausgeglichenheit, sondern auch durch die warme Atmosphäre der Geburtsräume und die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den drei Frauenärzten der Weißenburger Gemeinschaftpraxis.

Bei nahezu allen Geburten sind heute auch die Väter dabei, die dank der Hebammen auf das Beste vorbereitet sind. Ist das Kind da, bleiben Mutter und Kind noch etwa drei bis fünf Tage auf der vor Kurzem neu gestalteten Geburtsstation 23. Hier können im modernen Familienzimmer auf Wunsch auch Partner und Geschwis­terkinder übernachten.

Modern, familienorientiert und integrativ werden Mutter und Kind von festen Bezugspersonen aus einem Team von Gynäkologen, Hebammen, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Kinderkrankenpflegerinnen und Kinderärzten versorgt.

Von Anfang an ist auf der Geburtsstation das 24-Stunden-Rooming-In der Neugeborenen im Tandembettchen mit dem Ziel der größtmöglichen frühen Bindung selbstverständlich. Sollte eine Mutter eien Auszeit benötigen, übergibt sie ihr Kind gerne zur Betreuung den Pflegekräften im Babynest und kann sich dann ungestört ausruhen.

Sind die jungen Familien aus der Geburtsstation entlassen, werden sie zu Hause die nächsten Wochen oder bei Bedarf auch länger von den Hebammen besucht und betreut. Nun bieten sich Kurse zur Rückbildungsgymnastik, zu Babymassagen oder, wenn das Kind den 6. Lebensmonat erreicht hat, zum Babyschwimmen an. „Für mich war die Betreuung durch meine Hebamme ein großer Segen – gerade beim ersten Kind hat sie mir das nötige Selbstvertrauen und die Sicherheit für die neue Situation ge­geben, mir Ängste genommen und mir gezeigt, dass ich intuitiv richtig mit meinem Kind umgehe“, meint eine Mutter.

Seit 20 Jahren sind die Hebammen am Klinikum Altmühlfranken ein eingespieltes Team, das sich kennt und vertraut. Viel Erfahrung und die Bereitschaft, im Notfall über den nor­malen Dienst hinaus jederzeit sofort einzuspringen und die Kolleginnen zu unterstützen, sind hier selbstverständlich. Der Anspruch der Hebammen ist hoch: „Bei uns bekommen die Frauen Zeit, Zuwendung und Ruhe, um ihr Kind auf die Welt zu bringen.“

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