Heimspiel-Doppelpack für die VfL-Korbjäger

16.2.2019, 06:00 Uhr
Heimspiel-Doppelpack für die VfL-Korbjäger

© Uwe Mühling

Das Augenmerk der VfL-Korbjäger und ihres Trainers Stephan Harlander gilt erst einmal dem samstäglichen Regionalliga-Match. Zur gewohnten Zeit um 19 Uhr geht es in der „Sene“ los, und die Treuchtlinger wollen sich vom letzten Tabellenplatz der Gäste keinesfalls blenden lassen. „Goldbach ist absolut im Aufwind“, unterstreicht Harlander mit Blick auf die personellen Veränderungen. So hat vor allem der neue US-Boy im Team der Unterfranken, James Kodet, mit durchschnittlich 19,5 Punkten pro Partie bislang voll eingeschlagen.

Zuletzt zwei Goldbacher Siege

Den Aufwind bestätigen aber auch die jüngsten Ergebnisse: Goldbach hat zuletzt gegen Hellenen München und Herzogenaurach gewonnen; zuvor ge­gen Spitzenreiter Oberhaching musste sich der Aufsteiger nur mit einem Punkt Unterschied hauchdünn geschlagen geben. „Die haben sich noch lange nicht aufgegeben“, sagt Stephan Harlander über das Schlusslicht und sieht sich durch den Goldbacher Vorbericht bestätigt: „Zwar ist das Spiel in Treuchtlingen kein Spiel, das man unbedingt gewinnen muss, es wäre jedoch ein schöner Bonus“, heißt es darin. Und weiter: „Schafft es der TV, den Aufschwung der letzten beiden Spiele mitzunehmen und eine ähnlich starke Leistung abzurufen, so ist ein Sieg in der Festung Treuchtlingen möglich.“ 

Heimspiel-Doppelpack für die VfL-Korbjäger

© Uwe Mühling

Das umkämpfte Hinspiel in Goldbach hat der VfL mit 79:72 gewonnen, allerdings fehlten den Unterfranken damals einige wichtige Leute. „Sie sind auf jeden Fall stärker als in der Vorrunde – aber es gibt in dieser Saison ohnehin nur gute Mannschaften in der 1. Regionalliga“, unterstreicht Treuchtlingens Trainer Harlander. Er und seine Truppe machen sich auf eine schwierige Aufgabe gefasst, haben aber viel Selbstvertrauen aus den beiden jüngsten Spielen mit Siegen daheim gegen Breitengüßbach und auswärts bei Hellenen München gezogen.

Zuletzt bei den „Griechen“ war es nach Harlanders Worten ein „hochtaktisches Spiel“, bei dem ihm das Coaching viel Spaß gemacht und bei dem der VfL einen neuen Rekord aufgestellt hat: Nur fünf Ballverluste in 40 Minuten sind eine außergewöhnliche Marke, zumal auch noch zwei umstrittene Offensivfouls zu dieser Zahl gehörten.

Die Fehlerquote gering halten, die stärkste Offensive der Liga beibehalten und gleichzeitig die Defensive weiter stabilisieren, was zuletzt sehr gut gelungen ist – all das soll helfen, um gegen Goldbach den dritten Sieg in Serie einzufahren und damit den Negativtrend des Rückrundenstarts umzukehren. „Es stehen noch acht Spiele aus, da ist in allen Richtungen etwas möglich“, sagt der Coach des Tabellensechsten. Derzeit haben die Treuchtlinger ebenso 20 Punkte wie die davorplatzierten Teams des MTSV Schwabing und der Longhorns Her­zogenaurach. Letztere gastieren übrigens am nächsten Samstag, 23. Februar, in der Senefelder-Halle.

Pokalspiel mit „besonderem Reiz“

Dort ist am Sonntagnachmittag aber erst noch für Pokalfieber gesorgt. Um 14 Uhr erwarten die VfL-Baskets das Team von TTL Bamberg zum Achtelfinale im Bayernpokal. Das Spiel hat für Stephan Harlander „einen besonderen Reiz“, denn es treffen die beiden letzten im Wettbewerb verbliebenen Erst-Regionalligisten aufeinander. „Ein Sieg bedeutet zwar nicht automatisch den Pokalgewinn, doch wer sich am Sonntag durchsetzt, der hat schon gute Chancen, den Wettbewerb zu gewinnen“, stellt der VfL-Coach fest.

Grundsätzlich findet es Harlander schade, dass der Bayernpokalsieger nicht auf Bundesebene weiterspielen darf. Dennoch geht es um einen Titel, der letztlich auch den Fans etwas bedeutet, wie sich 2017 gezeigt hat, als die VfL-Baskets den Cup holten. Gegner damals im Finale: TTL Bamberg und damit ein Team, gegen das nach der Punktspielniederlage im Januar durchaus noch eine Rechnung offen ist.

Die VfL-Baskets hoffen in beiden Spielen auf viele Zuschauer und müssten nach den jüngsten, krankheits­bedingten Ausfällen von Jonathan Pospiech und Stefan Schmoll im Normalfall wieder komplett sein. Pospiech hat bereits am Mittwoch wieder mittrainiert, Kapitän Schmoll stieg ges­tern Abend beim Abschlusstraining wieder ein. Beide werden zwar noch geschwächt sein, wollen aber ihr Team unterstützen. Die VfL-Zweite spielt am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in der Bayernliga Mitte auswärts beim TSV Neuötting.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Peter Zeis, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Robin Seeberger, Kevin Vogt, Jonathan Pospiech, Luca Wörrlein, Moritz Schwarz, Tobias Hornn, Yannick Rapke und Jens Kummer.

Verwandte Themen


Keine Kommentare