Hund nicht erstochen: Nun Ermittlungen gegen Besitzerin

1.2.2017, 13:19 Uhr
Hier sollte sich die Gräueltat abgespielt haben - nur: Der Hund wurde gar nicht erstochen.

© Markus Steiner Hier sollte sich die Gräueltat abgespielt haben - nur: Der Hund wurde gar nicht erstochen.

Die Obduktion ergab, dass "Lilly" nicht erstochen wurde.

Die Obduktion ergab, dass "Lilly" nicht erstochen wurde.

"Liebe Pleinfelder, heute wurde vor Penny in der Ellinger Strasse 14 gegen 14:20-14:30 unser kleiner Jack Russel Terrier von einem Dreckschwein erstochen. Haben Sie etwas gesehen oder gehört?" Dieses Posting wurde auf Facebook Ende Januar über 6.000 Mal geteilt. Auf Nachfrage konnte die Polizei damals wenig Informationen preisgeben. Nur so viel: "Der Hund ist tot."

In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ansbach ließ die Polizei Weißenburg das tote Tier untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass der Vierbeiner gar nicht an einer Stichverletzung gestorben war. Die Stiche erlitt der Hund erst nach seinem Tod, so ein tierärztliches Gutachten. Wie das Tier starb, ist weiterhin nicht klar.

Die aktuellen Ermittlungen werden nun laut Polizei gegen die Hundehalterin wegen Verdachts des Vortäuschens einer Straftat geführt.


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