In der A-Süd: Hans-Peter Lang trat beim FC Nagelberg zurück

22.11.2016, 08:43 Uhr
In der A-Süd: Hans-Peter Lang trat beim FC Nagelberg zurück

© Uwe Mühling

„Differenzen mit einem Teil der Mannschaft“ waren für diesen Schritt ausschlaggebend, wie es Karl Roth, einer der drei Vorsitzenden des Fusionsvereins, gegenüber unserer Zeitung formulierte. Auch Hans-Peter Lang kann dies bestätigen. Nach seinen Worten habe es zwischen ihm und einigen Spielern aufgrund unterschiedlicher Auffassungen nicht mehr gestimmt, weshalb er nach dem jüngsten Match die Konsequenzen zog und nach nur einem halben Jahr beim FCN seinen Rücktritt erklärte.

Die Nagelberger müssen nun auf Trainersuche gehen. Gestern Abend wollte man sich in der Führungsriege zusammensetzen und das Thema dis­kutieren. Laut Karl Roth wird es aber keinen Schnellschuss geben. Das verbleibende Spiel vor der Pause soll Michael Zolnhofer coachen, der bislang für die Reserve verantwortlich war. Er wird auch das Training unter der Wo­che leiten. Wer und ob dann in der Winterpause ein „Neuer“ kommt, wird sich zeigen.

Erwartungen übertroffen

Vonseiten des Vorstands hatte es laut Roth keinen Handlungsbedarf
gegeben. Im Gegenteil: „Hans-Peter Lang hat Erfolg gehabt. Nachdem wir in der Sommerpause acht Spieler verloren hatten, hat er viel bewegt mit unserer jungen Mannschaft“, lobte der FCN-Vorstand. Die Erwartungen seien unter dem neuen Trainer übertroffen worden. Bei den Nagelberger hatte man eher mit einer Platzierung im hinteren Mittelfeld gerechnet. Dass es nun aktuell sogar der zweite Rang ist, hat dafür gesorgt, dass die Stimmung „eher euphorisch“ ist, wie Roth findet. Da es allerdings offenbar unterschiedliche Auffassungen zwischen Trainer und Mannschaft gab, habe jetzt die Basis für die Zukunft gefehlt. Langs Entscheidung müsse man somit akzeptieren und respektieren.

Angesicht der Trainerpersonalie geriet der 3:0-Sieg des FC Nagelberg im Nachbarschaftsderby der A-Klasse Neumarkt/Jura gegen die TSG Pappenheim in den Hintergrund. Auf dem gut bespielbaren Platz am Berg­nerhof oberhalb von Dietfurt entwi­ckelte sich eine recht ausglichene erste Halbzeit mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste schienen sogar leicht im Vorteil. Knackpunkt für das Spiel war dann ein Doppelschlag kurz nach der Pause: Stephan Hoyer und der kurz zuvor eingewechselte Marco Mürl stellten mit ihren Treffern in der 51. und 53. Minute die Weichen auf Sieg für die Platzherren.

Nachdem die Pappenheimer den Schock halbwegs verdaut hatten, versuchten sie wieder heranzukommen, vergaben aber drei sehr gute Möglichkeiten. Die TSG verpasste somit den Anschluss, der FCN auf der Gegenseite eine höhere Führung. Erst in der 90. Minute klingelte es dann wieder im Kasten, und zwar erneut bei den Gästen, denn Daniel Uhlig machte mit dem 3:0 den Endstand für die Gastgeber perfekt.

Alle drei TSG-Teams spielten

Wie schon im Hinspiel (4:1) gingen die Nagelberger also erneut als Sieger vom Platz. Dem Schlusslicht aus Pappenheim konnte man trotz des vermeintlich klaren Resultats eine gute Leistung bescheinigen, obwohl die Altmühlstädter auf etliche Stammspieler verzichten mussten. Im Vorspiel musste sich auch die TSG-Zweite geschlagen geben. Hier gewann der FC Nagelberg II nach Treffern von Marco Hoffmann (2), Jonas Halbmeyer, Andre Meyer und Felix Herzner mit 5:1. Den zwischenzeitlichen 2:1-Abschlusstreffer der Gäste markierte Alic Ra­miz.

Die TSG Pappenheim III ist dagegen weiterhin auf dem Vormarsch. Nach einem klaren 5:1-Sieg gegen den SV Burgsalach II ist die Truppe von Betreuer Arthur Batea in der B-Klasse Mitte punktgleich mit dem Tabellenzweiten TV Langenaltheim. Es war der fünfte Sieg in Folge, zu dem Robert Sorohan (2), Michael Koch (2) und Andrea Tropea die Treffer beisteuerten. Für die Reserve der „Solier“ traf Florian Gruber.

Obwohl es andernorts reihenweise Spielabsagen hagelte, war die TSG Pappenheim am vergangenen Wochen­ende gleich mit all ihren drei Herrenteams im Einsatz. Aus den drei Partien blieb am Ende allerdings nur ein „Dreier“ auf der Habenseite der Pappenheimer.

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