In der Kreisliga West ist noch alles offen

28.5.2016, 06:42 Uhr
In der Kreisliga West ist noch alles offen

© Heubeck

An der Tabellenspitze hat der SV Marienstein aktuell die besten Karten: Mit vier Punkten Vorsprung bei einer ausgetragenen Partie mehr können die Mariensteiner, die morgen spielfrei sind, vom SV Rednitzhembach und der SG Ramsberg/St. Veit nicht vom Thron gestoßen werden. Zudem stehen sich beide Verfolger morgen im direkten Vergleich gegenüber. Da müssen die Ramsberg-Veiter nun zeigen, dass sie auch die Klasse haben, den anvisierten Aufstieg zu schaffen. Die Basis für ein weiteres Mitmischen im Titelkampf: ein Sieg gegen die zuletzt starken Rednitzhembacher. Zudem haben die SG-Kicker etwas gutzumachen – zuletzt gab es eine 0:3-Heimniederlage gegen den TSV Katzwang.

Bei Letzterem muss morgen die DJK Stopfenheim ran, die am anderen En­de der Tabelle um die weitere Zugehörigkeit zur Kreisliga kämpft. Am Mittwochabend waren die DJKler gegen Pollenfeld vor allem in der Offensive zu harmlos und konnten gegen die spielerisch besseren Gäste kaum Akzente setzen. Das muss in Katz­wang besser werden, sonst werden die Stopfenheimer noch weiter in den Abstiegsstrudel gezogen. Zwar wird Mitkonkurrent TSV Absberg morgen zu Hause gegen die DJK Limes kaum punkten, stehen die Gäste doch noch im Kampf um den Relegationsplatz. Doch schon ein Absberger Remis wür­de die DJK in die Bredouille bringen, denn mit Rednitzhembach und Marienstein steht noch ein überaus schweres Restprogramm an.

Die TSG Ellingen, die nur einen Punkt vor den Stopfenheimern steht, hat sich mit dem jüngsten Heimsieg gegen die SpVgg Roth ans rettende Ufer geschossen. Allerdings muss die Truppe von Trainer Utz Löffler morgen gegen den Vorletzten TSG 08 Roth II nachlegen, denn sonst könnte das Team wieder auf einen Relegations- oder gar Abstiegsrang zurückfallen. Die Rother dagegen werden versuchen, ihre (fast) letzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Mit einem Heimsieg gegen den TSV Spalt wäre der FC/DJK Weißenburg absolut gesichert, allerdings müssen die Spalter noch etwas bangen, haben sie doch bei drei ausstehenden Partien nur fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Vermeintlich leichtes Spiel dürfte der SV Wettelsheim beim Tabellenletzten SpVgg Roth haben. Doch Vorsicht: Die Rother haben noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Sollten sie aber verlieren und Absberg oder Stopfenheim punkten, steht die Spielvereinigung als erster Absteiger fest.

DJK Stopfenheim – Pollenfeld 0:1

Im DJK-Duell erwischten die Gäste den besseren Start. In der sechsten Minute zirkelte Johannes Werler einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer  zum 0:1 in die Maschen. In der Folge bestimmte Pollenfeld das Geschehen, fand aber keine Lücken in der gut stehenden Stopfenheimer Hintermannschaft, sodass Abschlüsse auf das Stopfenheimer Tor nur aus der zweiten Reihe zustande kamen. Dabei war DJK-Keeper Dominik Monatzetter al­lerdings auf dem Posten. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatten die Hausherren. Nach einem Zuspiel von Kevin Berns kam Florian Schlund noch vor dem herauseilenden Gästekeeper Daniel Witmann an den Ball, doch das Leder kullerte haarscharf am Tor vorbei.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben Torchancen zunächst Mangelware. Stopfenheim stand gut, Pollenfeld ging keinerlei Risiko, wodurch die Partie erst in den letzten 20 Minuten noch mal Fahrt aufnahm. Die Hausherren erhöhten nun das Risiko, doch Florian Schlund scheiterte in aussichtsreicher Position. Gegen die immer weiter aufrückenden Stopfenheimer ergaben sich für die Gäste nun Konterchancen. Dabei landete das Leder dreimal am Aluminium des Stopfenheimer Gehäuses. In den Schlussminuten wurde Johannes Börlein im letzten Moment von einem Pollenfelder Abwehrspieler geblockt, und auch eine Serie von Standardsituationen brachte nichts mehr ein, sodass die Frey-Elf am Ende mit leeren Händen dastand.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Schmidtlein, Christian Schlund, Renner, Frey, Florian Schlund, Sichert, Bittner, Kehrstephan, Berns, Börlein (eingewechselt: Lemmermeier, Hacken­berg).

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