In Pleinfeld waren die Hummeln und der Teufel los

29.1.2018, 06:00 Uhr
In Pleinfeld waren die Hummeln und der Teufel los

© Markus Steiner

Sie heißen Donzdorf’er Noda-Biag’r, Wasserschnalzer Schludda Gugga, Mauchgugga, Wendengugga, Oschtalb Ruassgugga oder Kocher Fetza, sind grell und bunt und ihre Musik ist ohrenbetäubend laut. Genau die richtige Mixtur also, um im ohnehin kurzen Fasching mal so richtig die Sau rauszulassen. Der Umzug über den Marktplatz wurde traditionell mit dem Pleinfelder Schlachtruf „Hummel! Hau! Hi!“ gestartet und von den Pleinfelder Sandhosn angeführt, die Prinz Hummel und Prinzessin Hummeline im Schlepptau hatten.

Der bislang größte Umzug, bei dem auch neun Guggnmusiken mitmarschierten, bot einen guten Überblick über das Brauchtum, das vor allem im Allemannischen eine lange Tradition hat und sich langsam auch hier etabliert. Neben den Pleinfelder Hummelmasken, die eine über 100 Jahre alte Tradition haben, waren Hexen-, Fuchs-, Wolfs- oder Fosanikl-Masken zu sehen und viele bunte Kostüme. Hans Koller, der Vorsitzende der Pleinfelder Hummel, musste heuer sogar einigen Guggenmusiken absagen, weil der Umzug sonst sämtliche Dimensionen gesprengt hätte.

Natürlich trieben die Maskierten auch heuer wieder ihre Scherze mit den Passanten und entführten junge Frauen, klauten Mützen oder verwüsteten Frisuren mit Konfetti. Für die Kinder hatten sie Süßigkeiten dabei, für sich selbst jede Menge Alkohol, sodass die Hummelparty recht ausgelassen gefeiert wurde.

 

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