Jugend forscht beim TSV 1860

WEISSENBURG - Das waren der Ausfälle dann doch ein paar zuviel: Stark ersatzgeschwächt musste der TSV 1860 Weißenburg beim Kellerkind TSV Winkelhaid eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Mit aktuell 14 Punkten fiel der Aufsteiger um Trainer Thomas Schneider auf den siebten Tabellenplatz der Fußball-Bezirksliga 2 zurück.

Die Weißenburger sind derzeit personell arg gebeutelt: Insgesamt zwölf Spieler mussten ersetzt werden. Sebastian Struller, Maik Wnendt, Marco Schwenke, Markus Dietze und Jonas Bürlein sind verletzt; Andre Hofer, Markus Lehner, Jonas Auernheimer, Patrick Fuchs, Bastian Forster, Patrick Weglöhner und Stefan Müller fehlten urlaubsbedingt. So kam es, dass mit Manuel Tiringer und Lukas Siol zwei U19-Spieler in der Startelf standen. Im weiteren Spielverlauf wurden mit Marco Jäger und Torhüter Johannes Uhl noch zwei zusätzliche Youngsters aus der A-Jugend eingewechselt.

Uhl kam nach rund 70 Minuten für Tom Riedel ins Spiel, weil Riedel für den etatmäßigen Torwart Jonas Herter im Feld Platz machte. Auch diese Umstellung zeigt, dass beim TSV 1860 an diesem Spieltag einfach nichts normal war. Trotz der völlig neuformierten Mannschaft zeigten die Weißenburger eine sehr solide erste Hälfte, in der sie auch zwei gute Möglichkeiten hatten. In der 22. Minute scheiterte Michael Böhm nach Zuspiel von David Denk an Torwart Patrick Hinze, und in der 35. Minute fand auch Denk bei einem Nachschuss im Winkelhaider Keeper seinen Meister.

Die engagierte Vorstellung der Gäste setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort. Während Böhm mit einem Freistoß scheiterte, gelang den Platzherren in der 63. Minute bei einem Konter das 1:0 durch Wolfgang Beck. Die TSV-Sechziger setzten danach alles auf eine Karte (unter anderem mit Herter in der Offensive), konnten aber Topmöglichkeiten durch Denk, Ochsenkiel und Wölfel nicht verwerten. Sie scheiterten kurz nacheinander mit ihren Schüssen. Winkelhaid hatte nun mit seiner Kontertaktik Erfolg und erzielte in der 80. Minute durch Christoph Hormess das vorentscheidende 2:0. Für Weißenburg blieb nur noch der Anschlusstreffer durch David Denk, der nach Vorarbeit von Kapitän Jonas Herter zum 2:1-Endstand traf (85. Minute).

Alles in allem schlugen sich die Weißenburger trotz des „letzten Aufgebots“ sehr wacker und müssen den Blick nun schnell wieder nach vorne richten: Am kommenden Sonntag wollen sie beim SC Aufkirchen wieder punkten – dann vermutlich wieder in besserer Besetzung.

TSV 1860 Weißenburg: Herter, Siol, Hedwig (82. Jäger), Reincke, Tiringer, Ochsenkiel, Denk, Wölfel, Riedel (75. Uhl), Böhm, Blob.

Schiedsrichter: Öhler (SV Eyüp Sultan Nürnberg);

Zuschauer: 80;

Tore: 1:0 Beck (63.), 2:0 Hormess (80.), 2:1 Denk (85.).