Kelheim machte gegen Weißenburg sein Meisterstück

4.12.2017, 08:51 Uhr
Kelheim machte gegen Weißenburg sein Meisterstück

© Jonas Stengel

Die Kelheimer machten mit ihrem Heimerfolg vor rund 200 Zuschauern hingegen vorzeitig die Meisterschaft perfekt. In den Aufstiegkämpfen zur Bayernliga werden sie auf den Meister der Süd-Gruppe, den AC Regensburg, treffen. Im Falle eines Weißenburger Sieges (wie noch beim Hinkampf) wäre es für den ATSV noch einmal richtig eng geworden, denn am letzten Kampftag müssen die Niederbayern am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten SC 04 Nürnberg antreten, der in Bamberg mit einem 26:6-Sieg auftrumpfte.  

Gegen die Niederbayern waren die ersatzgeschwächten TSV-1860-Ringer keineswegs chancenlos, auch wenn sie am Ende die dritte Niederlage in Folge quittieren mussten. Im ersten Kampf konnten die Gäste durch den Ausfall von Felix Schmied keinen Kämpfer stellen (Zwischenstand 0:4 aus TSV-Sicht). Im Schwergewicht stand erstmals Simon Weiss im Weißenburger Team. Mit dem starken Tolga Izci war die Aufgabe jedoch  noch zu groß, und Weiss landete beim Stand von 2:8 Punkten auf den Schultern (0:8).

Im dritten Kampf stand David Hilpert Ebrahim Salmeh gegenüber. In einem ausgeglichenen Fight verletzte sich David jedoch schwer am Kopf, musste aufgeben und musste im Krankenhaus untersucht werden (0:12). Dem unglücklichen Kampfverlauf entsprechend mussten dann Lukas Will und Manuel Wallmüller jeweils eine hohe Niederlage einstecken, was zum Halbzeitstand von 20:0 für Kelheim führte.

Nach der Pause holte Benedikt Mastronicola die ersten Punkte für Weißenburg. In einer überraschenden Aktion schon zu Beginn des Kampfes gelang Mastronicola gegen den Achten der Europameisterschaft, Johannes Mayer, ein sogenannter Setzer und der vorzeitige Schultersieg (4:20). In der Klasse bis 71 kg lieferte Lukas Stengel gegen Johannes Mayerhofer einen  tollen Kampf. Die knappe Punktniederlage ging am Ende allerdings in Ordnung (Zwischenstand 4:22). Pal Kottes zeigte im anschließenden Kampf der 80-kg-Klasse wieder sein ganzes Können. Gegen Felix Henneberger erreichte der Ungar in der Weißenburger Staffel schon nach kurzer Zeit die 15-Punktedifferenz zum technischen Überlegenheitssieg (8:22).

Simon Will kämpfte anfangs wieder überzeugend und lag gegen Mike Fischer schnell vorne. Jedoch geriet er bei einer 12:8-Führung durch eine Unachtsamkeit in eine gefährliche Lage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte und eine Schulterniederlage hinnehmen musste (8:26). Im letzten Mattenduell sprang Freistil-Ass Peter Wägemann für den verletzten Jonas Stengel ein, der sich vorige Woche im Kampf gegen Bamberg die Nase gebrochen hatte. Gegen Andreas Dewiwje zeigte Wägemann einen guten und ausgeglichenen Kampf. Beim Stand von 7:6 konnte der Weißenburger seinen Spezialgriff, den Setzer, erfolgreich anwenden und seinen Gegner schultern. Endstand also 12:26.

Der nächste und zugleich letzte Heimkampf der Saison findet am kommenden Samstag, 9. Dezember, gegen den TSV Zirndorf statt. Die Weißenburger Ringer wollen sich mit einem Sieg bei den zahlreichen Zuschauern für die insgesamt tolle Saison bedanken. Mit einem Erfolg könnten sie noch auf Rang drei in der Tabelle aufrücken. Der Eintritt ist – wie immer am letzten Kampftag – frei. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Landkreishalle. Die ,TSV-1860-Schüler, die zuletzt beim ASV Hof nicht antraten (0:40), bestreiten ebenfalls am Samstag ihren letzten Kampf in Oberölsbach (18.15 Uhr).

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