Kirchweihspiel für den TSV 1860 gegen Woffenbach

25.8.2018, 06:00 Uhr
Kirchweihspiel für den TSV 1860 gegen Woffenbach

© Uwe Mühling

Doch erst einmal ist der Blick auf den aktuellen fünften Spieltag gerichtet. Der TSV 1860 Weißenburg hat dabei sein diesjähriges Kirchweihspiel, das er auf jeden Fall gewinnen will. Ab 17 Uhr haben es Trainer Markus Vierke und seine Mannschaft mit dem BSC Woffenbach zu. Der Aufsteiger ist noch ungeschlagen und steht mit acht Punkten auf Rang zwei. „Das wird keine leichte Geschichte“, ist Vierke überzeugt. Im Gegenteil: Er erwartet einen Gegner, der defensiv extrem gut steht (erst drei Gegentore), der aber dennoch mitspielt, was den Weißenburgern wiederum besser liegen könnte.

Dass der TSV 1860 bislang „nur“ vier Punkte aus vier Spielen geholt hat, will der Trainer „nicht schönreden, weil wir letztlich nach Ergebnissen beurteilt werden“. Er hat bislang allerdings festgestellt, dass „unser Weg ebenso passt wie Einstellung und Taktik“. Nachdem die Weißenburger gegenüber der vergangenen Saison etliche Stammspieler verloren haben, müsse man nun den nachrückenden Spielern aus unteren Ligen sowie aus der eigenen U23 auch die nötige Zeit für den Entwicklungsprozess geben.

Auch wenn die Ergebnisse (noch?) nicht passen, so waren es für Markus Vierke zuletzt doch Spiele, die ihn positiv stimmen. Seine Mannschaft habe zumeist von den Spielanteilen her die Oberhand gehabt – was fehlte, waren die Tore in entscheidenden Situationen. Das galt vorigen Sonntag in Dinkelsbühl ebenso wie beim Pokal-Aus unter der Woche in Marienstein. Die Weißenburger hätten die Partie aufgrund der Chancen eigentlich in den 90 Minuten entscheiden können und hatten das Spiel in der Hand. Dass dann das anschließende Elfmeterschießen verloren ging und der TSV 1860 aus dem Pokal flog, war aus Vierkes Sicht „schon ein bisschen schmerzhaft“.

Der Trainer und sein Team hoffen nun allerdings, dass im Kirchweihspiel gegen Woffenbach der erhoffte „Drei­er“ in der Bezirksliga gelingt. Nicht mithelfen können der verletzte Jonas Ochsenkiel und der gesperrte Torhüter Johannes Uhl. Für ihn wird voraussichtlich Jonas Herter zwischen den Pfosten stehen. Der Trainer der Weißenburger U23 und Ex-Regionalliga-Keeper sieht allerdings Vaterfreuden entgegen. Sollte es heute so weit sein, wird Halit Aga als Nummer eins auflaufen.

Der Weißenburger Kader: Herter, Aga, Lehner, Leibhard, Weglöhner, Schwenke, Jäger, Eco, Lotter, Strobel, Pienar, Weichselbaum, Pfann, Wnendt, Robin Renner und Reile.

Mit sieben Punkten aus vier Spielen und Tabellenrang fünf kann man beim SV Wettelsheim von einem guten bis sehr guten Start sprechen. Den wollen Trainer Tobias Grimm und seine Jungs nun am Sonntag (15 Uhr) beim SV  Marienstein nach Möglichkeit ausbauen. „Eine schwere Aufgabe für uns“, findet Grimm, der von den Oberbayern erwartet, dass sie nach bislang nur drei Punkten „nun den Bock umstoßen wollen“. Oder anders gesagt: Der SVM muss zu Hause dringend gewinnen. Dass die Mannschaft von Trainer Stephan Zengerle schwer zu knacken ist, musste unter der Wo­che auch der TSV 1860 Weißenburg feststellen, der im Totopokal nach Elfmeterschießen ausschied. Marienstein ist für Grimm zum einen ein Team, das viel auf junge Spieler aus der eigenen, „sehr guten Jugendarbeit“ setzt, das sich andererseits aber mit Markus Hörmann viel Erfahrung geholt hat.

Die Wettelsheimer möchten zeigen, dass sie sich gegenüber der Vorsaison verbessert haben, wollen ihre Bilanz gegen Marienstein (Vorsaison 1:5 und 0:2) aufmöbeln und an die jüngsten Leistungen anknüpfen. Gegen die TSG Roth gab es zuletzt ein ziemlich spektakuläres 3:3. Es hätte auch ein Sieg für den SVW werden können, doch verpasste man es bei der 3:1-Führung den vierten Treffer nachzulegen. So blieb Roth im Spiel und holte ein Remis. „Das war im Großen und Ganzen auch verdient, weil die TSG spielerisch die bessere Mannschaft war“, räumt Tobias Grimm ein.

Für den anstehenden Spieltag muss der Coach aufgrund der Urlaubssituation wieder einige Wechsel und Umstellungen vornehmen und ist froh, dass er mit dem vergrößerten Kader weitaus mehr personelle Optionen hat als noch in der Vorsaison, als man am Ende knapp dem Abstieg entging.

Das Wettelsheimer Aufgebot: Zwahr, Bert­hold, Baumann, Simon Hüttinger, Stoll, Halbmeyer, Bunz, Zischler, Dürnberger, Döbler, Werner, Felix Neubauer, Bürlein und Simon Renner.

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