Kunststoffcampus kooperiert mit Spitzenforschungszentrum

23.9.2014, 08:42 Uhr
Kunststoffcampus kooperiert mit Spitzenforschungszentrum

© Landratsamt

Zu dem Fachgespräch hatte der Präsident der Universität Bayreuth,  Prof. Dr. Stefan Leible, eine Fachdelegation aus Weißenburg eingeladen. Begleitet wurde Landrat Gerhard Wägemann vom fachlichen Gesamtleiter des Kunststoffcampus Bayern, Prof. Dr. Christian Wilisch, von dem für Forschung und Entwicklung zuständigen Vizepräsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Andreas Grzemba, sowie von dem für Forschung und Entwicklung zuständigen Vizepräsidenten der Hochschule Ansbach, Prof. Dr. Günther Pröbstle.

Die Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Würzburg haben das Forschungszentrum „Bayerisches Polymerinstitut“ ins Leben gerufen. Im Rahmen der „Nordbayern-Plan-Initiative“ zur Förderung von Leuchtturmprojekten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur wird der Freistaat Bayern rund 15 Millionen Euro in dieses Zentrum investieren, das sich damit vor allem im Bereich der Grundlagenforschung als deutschland-weites Spitzenforschungsinstitut positionieren will.

Bei der inhaltlichen Ausgestaltung des erfolgreichen Konzeptpapiers der drei Universitäten ist Prof. Dr. Hans-Werner Schmidt die treibende Kraft, der als Vizepräsident der Universität Bayreuth für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs verantwortlich ist. Das Institut wird voraussichtlich 2016 den Betrieb aufnehmen.

Da sich der neue Kunststoffcampus in Weißenburg schwerpunktmäßig um den Bereich der angewandten beziehungsweise industrienahen Forschung und Entwicklung kümmern wird, können sich beide Partner hier ergänzen, heißt es in einer Pressemitteilung des Weißenburger Landratsamtes. Im Rahmen des gemeinsamen Abstimmungsgespräches wurde deshalb vereinbart, im Jahr 2015 die Bildung eines gemeinsamen Kompetenznetzwerks unter Einbindung weiterer einschlägiger bayerischer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen aus dem Bereich der Kunststofftechnologie näher zu prüfen.

Darüber hinaus sei es denkbar, dass gemeinsame Bachelor- und Masterstudiengängen im Bereich der Kunststofftechnologie entwickelt werden. Landrat Wägemann sicherte zu, diese Aktivitäten zur Profilierung der nordbayerischen Region als Kompetenzregion im Bereich der Kunststofftechnologie nachhaltig zu unterstützen. Dafür wird er sich auch als neuer politischer Sprecher des Forums Wissenschaft innerhalb der Europäischen Metropolregion Nürnberg einsetzen. In diese Funktion wurde Gerhard Wägemann im Juli nicht zuletzt deshalb gewählt, weil er sich bereits als Abgeordneter in der bayerischen Landespolitik für Bildung und Wissenschaft stark gemacht hat.
 

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