Letztes Vorrundenspiel in der Bezirksliga

25.10.2014, 08:00 Uhr
Letztes Vorrundenspiel in der Bezirksliga

© Mühling

Mit dem TuS Feuchtwangen ist der Herbst- bzw. Halbzeitmeister schon gefunden. Der „Vize“ der beiden Vorjahre hat derzeit 34 Zähler und damit fünf Punkte Vorsprung auf den Rang-zweiten SC 04 Schwabach. Am Tabellenende nehmen der FC/DJK Weißenburg (acht Punkte), der TSV Winkelhaid (neun), der SV Mosbach (zwölf) und überraschenderweise auch die TSG 08 Roth (14) die Abstiegsplätze ein.

Zum Abschluss der Vorrunde haben die drei Vertreter aus dem Jura Süden am morgigen Sonntagnachmittag alle­samt Auswärtsspiele: Der TSV 1860 Weißenburg gastiert beim SV Mosbach, die TSG Solnhofen beim SV Ornbau und der FC/DJK Weißenburg beim SV Pölling. Einheitliche Anstoßzeit für alle: 15.00 Uhr.

Der TSV 1860 Weißenburg kann mit der Vorrunde „absolut zufrieden sein“, wie Trainer Thomas Schneider findet. Als Aufsteiger pendelte sein Team stets zwischen den Plätzen zehn und eins (kurzzeitig am zweiten Spieltag), aktuell ist es der sechste Rang mit 24 Punkten. Es könnten sogar noch etwas mehr sein, doch einige Zähler haben die Weißenburger unnötig liegen lassen.

Nichtsdestotrotz stehen die TSV-Sechziger von den drei Südvereinen am besten da und wollen zum Abschluss der Vorrunde am Sonntag beim SV Mosbach noch einmal voll punkten. Vom Tabellenstand her scheint das auch möglich zu sein, denn der SVM ist mit zwölf Punkten Drittletzter und hat zu Hause noch kein Spiel gewonnen. Genau diese Situation macht die Kicker aus dem Feuchtwanger Ortsteil aber so gefährlich: Sie wollen und müssen in den beiden anstehenden Heimspielen ge­gen den TSV 1860 und die TSG Solnhofen mit zwei Siegen ihre Aktien auf den Klassenerhalt dringend verbessern.

Für die Weißenburger gilt es nach dem Ende der Heimserie – gegen Ornbau gab es zuletzt nach 16 Monaten erstmals wieder eine Niederlage in der Rezataue – nun den Hebel wieder umzulegen. Zurück sind die Urlauber Jonas Herter und David Denk, während die Langzeitverletzten Sebastian Struller, Maik Wnendt und Jonas Bürlein weiter ausfallen.

Im Gegensatz dazu muss die TSG Solnhofen aktuell nur auf Gentijan Bajraktari (Schulterverletzung) verzichten. „Dass derzeit fast alle Mann an Bord sind, spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider“,“ sagt Trainer Franz Wokon. Seine Mannschaft hat seit sieben Spieltagen nicht mehr verloren. Zuvor standen die Solnhofener 13 Wochen lang auf einem der ungeliebten letzten vier Plätze. Jetzt sind sie seit drei Wochen auf dem rettenden 13. Rang. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Das ist zwar beruhigend, aber noch lange kein Grund, sich zurück­zulehnen“, unterstreicht Wokon.

Deshalb wollen er und seine Truppe  auch beim SV Ornbau etwas holen: „Ein Punkt wäre eine tolle Sache“, sagt der TSG-Coach vor dem Match beim Tabellenzweiten. Welche Qualitäten die Ornbauer haben, habe man zuletzt in Weißenburg gesehen, wo der Frankenhöhe-Club die lange Heimserie des TSV 1860 beendet hat. Nichtsdestotrotz werden die Solnhofener versuchen, an ihre guten Auswärts­leistungen anzuknüpfen. „Das liegt uns. Auf gegnerischem Platz müssen wir nicht das Spiel machen, sondern können abwarten und uns auf Konter verlegen“, sagt Franz Wokon und hofft darauf, dass mit diesem Konzept zumindest ein Unentschieden gelingt.

Neben dem TSV 60 und der TSG geht auch der FC/DJK Weißenburg auf Reisen, und zwar zum SV Pölling. Das Schlusslicht ist beim Tabellenzehnten zwar erneut nur Außenseiter, wird aber seine Chancen suchen und hofft auf eine Überraschung. Und es werden auch positive Erinnerungen wach, denn im Totopokal-Finale 2013 bezwangen die FC/DJKler die Oberpfälzer und holten somit den Titel.

Diesmal sind die Voraussetzungen aber nicht so gut, denn der Aufsteiger aus Weißenburg hat nach wie vor Personalsorgen. Neben Jochen Schwenk, Max Bühring und Daniel Enzenhofer gibt es mit Eike Bartolmäs einen neuen Langzeitpatienten, der letzten Sonntag beim 2:4 gegen Büchenbach ohne gegnerische Einwirkung eine schwere Verletzung am Knie erlitten hat. Den torgefährlichen Allrounder zu ersetzen, wird äußerst knifflig. Angesichts dieser neuen Hiobsbotschaft ist Trainer Martin Huber froh, dass beide Dollinger-Brüder (nach Marc kehrt auch Matthias zurück) wieder im Kader sind und auch Tobias Weichmann zuletzt erstmals nach langer Pause eine Halbzeit absolviert hat.

Trotz Personalmisere und Tabellenstand gibt es beim FC/DJK laut Trainer Huber „intern keine Probleme“. Er und seine Mannschaft wollen weiterhin von Spiel zu Spiel denken und möglichst viele Zähler holen – wohl wissend, dass der erste Nichtabstiegsplatz bereits elf Punkte entfernt ist. „Wir dürfen halt nicht zu sehr auf die Tabelle schauen“, empfiehlt der Coach.

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