Mitmachkonzert im Weißenburger Wildbadsaal

25.4.2018, 10:48 Uhr
Mitmachkonzert im Weißenburger Wildbadsaal

© Markus Steiner

Dort, wo es sonst eher beschaulicher zugeht, wurde zur Musik der Regens-Wagner-Band, die prominent unterstützt wurde, gesungen und ausgelassen getanzt. Einmal mehr der Beweis, dass Musik Barrieren abbauen kann.

Das betonte auch Dr. Hubert Soyer, der Leiter von Regens Wagner in Absberg. „Musik braucht keine Sprache“, stellte der promovierte Psychologe in seiner Begrüßung fest und dankte allen Akteuren, die das inklusive Musikfest auf die Beine gestellt haben. Organisator und Multiinstrumentalist Manfred Rehm, der auch Musikpädagoge und Diplom-Psychologe ist, hatte die Idee zu der Veranstaltung und holte sich prominente Mitstreiter: Komponist, Arrangeur, Produzent und Keyboarder Michael Ruff (Haindling) und Schlagzeuger Peter Enderlein (Haindling). Beide Profimusiker hielten sich bei dem Event ganz bewusst im Hintergrund und spielten mit Kers­tin Schulz und Manfred Rehm populäre Rock-/Pop-Songs aus vier Jahrzehnten, darunter auch ein von Manfred Rehm selbst komponierter Inklusionssong.

Der Wildbadsaal rockte

Mitmachkonzert im Weißenburger Wildbadsaal

© Markus Steiner

Schon beim Opener „Mighty Quinn“ der Manfred Man’s Earth Band („Come all without, come all within“) sprang der Funke schnell über und der ganze Saal klatschte begeistert mit. Die Stimmung konnte beim Beatles-Song „Let It Be“ noch einmal gesteigert werden und durfte beim sehr gefühlvoll vorgetragenen „Make you feel my love“, das Billy Joel vor mehr als 20 Jahren gesungen und Adele vor zehn Jahren neu interpretiert hat, etwas abkühlen. Beim Stones-Kracher „Honky Tonk Women“ kochte und rockte dann endgültig der ganze Wildbadsaal.

Mitmachkonzert im Weißenburger Wildbadsaal

© Markus Steiner

Neben begeisternder Musik, die offenbar ganz den Geschmack des bun­te gemischten Publikums traf, sorgten die „Jollipops“ für Artistik und Un­terhaltung. Die Jongliergruppe der Weißenburger Werkstätten unter der Leitung von Guido Franz bewies einmal mehr enorme Geschicklichkeit mit verschiedenen Jongliergeräten, wie den selbst hergestellten Doppel-S-Stäben, den sogenannten „Buugeng“, die für verblüffende Illusionen sorgten. Zu Hubert von Goiserns „Brenna tuats guat“ schuhplattelte man sogar und hatte die Sympathie schnell auf seiner Seite.

Das Fazit des inklusiven Musikfests „Songs für alle“ lautet: Musik ist eines der kreativen Felder, die keine Barrieren kennt, Brücken baut und die Menschen zueinanderbringt. Eine tolle Idee, die gerne wiederholt werden darf!

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