Mittelfrankenduell: Treuchtlingen erwartet Herzogenaurach

23.2.2019, 06:00 Uhr

Im Blickpunkt der 1. Basketball-Regionalliga Südost steht an diesem Spieltag sicherlich das Gipfeltreffen zwischen dem TSV Oberhaching und der BG Leitershofen am Sonntag um 16 Uhr. Aber auch schon Samstagbend dürfte einiges geboten sein, wenn in Treuchtlingen der VfL als Tabellenfünfter den punktgleichen Vierten aus Herzogenaurach zu Gast hat. Beide Teams gehen mit jeweils 22 Zählern (elf Siege/acht Niederlagen) in das mit Spannung erwartete Mittelfranken­duell.

„Topbesetzter“ Gegner

Aus Sicht des Treuchtlinger Coachs sind die „Langhörner“ aus der Aurachstadt nochmals ein anderes Kaliber als die zuletzt ebenfalls starken Goldbacher. Gleich sechs Akteure der Gäste punkten im Schnitt zweistellig, allen voran Patrick Horstmann, der auch im Hinspiel beim 83:74 für Herzogenaurach mit 23 Punkten der Top­scorer war. Auch mit Akteuren wie beispielsweise Mike Kaiser, Larry Hall oder Ben Gahlert sind die Longhorns nach den Worten des VfL-Trainers „topbesetzt“.

Hinzu kommt, dass die Doppellizenzspieler der Gäste diesmal dabei sein könnten, denn die Nürnberg Falcons, die mit Herzogenaurach kooperieren, haben in der 2. Bundesliga ProA spielfrei. So wäre es möglich, dass Nils Haßfurter, Matthew Meredith und Moritz Sanders, die im Hinspiel nicht am Ball waren, diesmal in der 1. Regio auflaufen.

Aber egal, in welcher Formation die Longhorns unter ihrem Trainer Nikola Jocic in der „Sene“ letztlich spielen werden, aus Sicht von VfL-Coach Harlander wird es auf die „Tagesform, auf die Mentalität, die individuelle Einstellung und die Konzentration“ ankommen. Und weiter: „Ich denke, dass die Mannschaft gewinnt, die als verschworene Einheit auftritt“ – in Herzogenaurach waren dies Ende Oktober eindeutig die Longhorns.

Nun wollen die VfL-Baskets allerdings den Spieß umdrehen, und Trainer Harlander hofft, dass seine Mannschaft den „Flow aus den jüngsten vier Pflichtspielsiegen“ mitnimmt. In der Regionalliga gewannen die Treuchtlinger Korbjäger gegen Breitengüßbach, Hellenen München und Goldbach, im Bayernpokal gelang gegen TTL Bamberg der Einzug ins Viertel­finale. Alle diese Partien waren zwar „nicht von einer überragenden Trefferquote geprägt, dafür aber von Sachlichkeit, wenig Ballverlusten und einem Spiel mit Spaß“, so Harlander.

Ohne Robin Seeberger

Und daran gilt es anzuknüpfen. Nach dem Doppelpack vom vergangenen Wochenende gab der Coach seiner Mannschaft am Montag frei. Am Mittwoch wurde in kleiner Besetzung trainiert und Freitagabend folgte das Abschlusstraining. Hier galt es für Harlander, „dass wir gut trainieren und uns für das Spiel aufstellen“. Nicht dabei sein kann Robin Seeberger. Nach seiner Bänderverletzung im Goldbach-Spiel fehlte er bereits gegen Bamberg. Gleiches galt für Kapitän Stefan Schmoll, bei dem es nun gegen Herzogenaurach im Normalfall aber schon wieder für einen Einsatz reichen müsste.

Ansonsten sind alle Mann an Bord, zumal auch die Youngster aus der Zweiten zur Verfügung stehen, denn sie bestreiten um 16 Uhr in eigener Halle das Vorspiel gegen Regensburg (Bayernliga). Alle zusammen wollen sich mit dem vierten Regionalliga-Sieg in Folge in die Faschingspause verabschieden. Am nächsten Wochenende sind die Treuchtlinger spielfrei. Weiter geht es dann erst wieder am Sonntag, 10. März, auswärts bei den Baskets Vilsbiburg.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Peter Zeis, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Jonathan Pospiech, Luca Wörrlein, Moritz Schwarz, Yannick Rapke, Tobias Hornn, Jens Kummer.

Verwandte Themen


Keine Kommentare