Murren über Eintrittspreise im Weißenburger Weinzelt

WEISSENBURG - Die Treuchtlinger Band ALC hat das Weinzelt zum Kochen gebracht. Die sechs Musiker lieferten eine mitreißende und schweißtreibende Show ab. Allerdings klafften im Zelt große Lücken. Offenbar hatte der Eintrittspreis viele Besucher abgeschreckt.

„ALC“ hat den berechtigtem Ruf, jede Halle, jedes Zelt in der Region mit einer feierwütigen Meute zu füllen. Zum Wettelsheimer Feuerwehrfest kamen zuletzt gleich mehrere Tausend Besucher. Im Weinzelt allerdings war die Resonanz diesmal überraschend mäßig. Vor Beginn der Veranstaltung gegen 21.30 Uhr war das Zelt überschaubar gefüllt. Die erwartete Schlange vor dem Weinzelt stellte sich nicht ein.

Auf dem Festplatz und im Bierzelt war das Gemurre deutlich, dass mit „Da Huawa, da Meier und I“, der „Lady’s Night“ und dem ALC-Konzert an drei der vergangenen vier Tage im Weinzelt Eintritt verlangt wurde. Die Festbesucher erwarten offenbar, dass ihnen auch im Weinzelt das Programm kostenlos geboten wird. Der Qualität tut diese Einstellung oft allerdings nicht gut. Für ALC und die Vorband „Joe Zilla“ waren acht Euro Eintritt fällig.

© Stephan

Die Rapper um Axel Becker, Sebastian Ferschl und Tobias Weißhaupt  ließen sich samt ihrer Band von der mangelnden Resonanz jedenfalls nicht beeindrucken und lieferten vor vielleicht 500 Zuschauern die gewohnt begeisternde Show ab.

Knappe eineinhalb Stunden brachten sie das Zelt zum Kochen und die Anwesenden zum Feiern. Vom Ballermann-Party-Hip-Hop über die Festivalballade „Su scheene Madli“, das nachdenkliche „Schlechte Karten“ bis hin zur Liebeserklärung an die „Omi“ reichte die Bandbreite. Deutsche, verspielte, intelligente Texte, die markante Stimme von Axel Becker, eine hervorragende Band und eine starke Bühnenshow sorgten einmal mehr für einen gelungenen Abend mit ALC.

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Weißenburg

20.8.2015, 10:56 Uhr

ALC brachte Weißenburger Weinzelt zum Kochen