Neue Wasserretter fürs Fränkische Seenland

WEISSENBURG - Rechtzeitig vor Beginn der neuen Badesaison hat der BRK-Kreisverband Südfranken 18 neue Wasserretter in seinen Reihen. Sie werden künftig Dienst in der Wasserwacht tun.

An vier Tagen wurden die neuen Wasserretter in Gunzenhausen ausgebildet. Die Theorie wurde im BRK-Haus unterrichtet, zur Praxis ging es für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer an den Altmühlsee.

Der Dienst in der Wasserwacht mit den besonderen Anforderungen verlangt von den Helfern zusätzliche Kenntnisse. Nach erfolgreich absolvierter Sanitätsausbildung erhalten die Wasserwachtler in der Ausbildung zum Wasserretter die notwendige Sicherheit zur Durchführung entsprechender Maßnahmen am und auf dem Wasser. Ihre Tätigkeit beginnt dort, wo gewöhnliche Rettungsschwimmer an ihre Grenzen stoßen. Dies ist beispielsweise der Fall bei der Rettung aus schnell fließenden Gewässern.

In der praktischen Ausbildung wa­ren die Wasserretter-Anwärter dementsprechend auch körperlich gefordert. Unter anderem galt es, einen geschwächten Schwimmer zu retten und einen Wirbelsäulenverletzten mittels Spineboard in das Motorrettungsboot zu bringen. Bei diesem Hilfsmittel handelt es sich um ein schwimmfähiges Brett, das die Retter möglichst schonend unter dem Patienten positionieren mussten. Anschließend musste der Betroffene mit Gurten fixiert und ins Boot geschafft werden.

Im kalten Wasser

Die Kursteilnehmer, darunter Teilnehmer aus den Ortsgruppen Georgensgmünd, Gunzenhausen, Hilpoltstein, Schwabach, Thalmässing und Weißenburg meisterten diese kräfte­zehrenden Szenarien im nur 15 Grad warmen Altmühlsee mit Bravour.

Der Technische Leiter der Kreiswasserwacht, Hans-Dieter Vogel, und sein Stellvertreter, Dieter Bachmaier, gratulierten den 18 Teilnehmern zu deren Leistungen und überreichten die entsprechenden Zertifikate. Die Ausbildung zum Wasserretter ist im Übrigen der Einstieg für weitere Fachausbildungen bei der Wasserwacht, wie beispielsweise Rettungstaucher oder Motorbootführer.

Die Wasserwacht des Kreisverbandes Südfranken ist eine der mitgliederstärksten Wasserwachten Bayerns. Knapp 2 000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in 13 Ortsgruppen und sorgen unter anderem für Sicherheit an den Gewässern im Fränkischen Seenland.

Nachdem die Finanzierung der Ausrüstung vom Kreisverband selbst übernommen werden muss, ist die Wasserwacht auf die Unterstützung und Förderung durch Spenden an­gewiesen (Spendenkonto Sparkasse Mittelfranken-Süd, BIC: BYLADEM1SRS, IBAN: DE66 7645 0000 0000 0103 08, Verwendungszweck „Wasserretter Südfranken“).