Neuer Bierweg für Altmühlfranken

22.7.2016, 14:00 Uhr
Neuer Bierweg für Altmühlfranken

© Robert Renner

Erklärtes Ziel ist es, die Bierregion und die Biere aus Altmühlfranken überregional bekannter zu machen, zugleich das Fränkische Seenland und den Naturpark Altmühltal zu stärken sowie die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Brauereien und der Gastronomie zu stärken. Insgesamt wollen bei dem Projekt 22 Partner mitmachen: 13 Kommunen, neun Brauereien und der Landkreis. Der Landkreis übernimmt dabei die Projektpartnerschaft und die finanzielle Abwicklung.

Radfahrer und Wanderer im Fokus

Eines der Hauptziele ist es, durch den Altmühlfränkischen Bierweg, der die Brauereien miteinander verbindet, die Region vor allem für Rad- und Wandertouristen interessanter zu machen. Potenzielle Zielgruppen sind nach Meinung der Zukunftsinitiative Altmühlfranken (ZIA), die das Projekt begeliten soll, einerseits Tagestouris­ten aus der Metropolregion Nürnberg, andererseits aber auch Urlauber, die länger in der Region bleiben und das Altmühltal oder Fränkische Seenland besuchen.

Konzeptionell sind mehrere Routen mit verschiedenen Distanzen, Beson­derheiten und Attraktionen geplant. Grundsätzlich, erläuterte Veronica Platzek von der ZIA, sollen die „Altmühlfränkischen Bierwege“ auf bereits bestehenden Rad- und Wanderwegen umgesetzt werden. Wenn alles glattläuft, könnte bereits im nächsten Jahr die erste Route eingeweiht werden. Landrat Wägemann erläuterte, dass der Landkreis mit den „Altmühlfränkischen Bierwegen“ vor allem einen Beitrag leisten wolle, um die Brauereivielfalt in der Region zu erhalten und dafür zu sorgen, dass die Brauereien ihre Produkte auch besser präsentieren können.

Neun Brauereien machen mit

Bislang haben folgende Brauereien ihre Beteiligung am Altmühlfränkischen Bierweg zugesagt: das kleine Brauhaus im Hotel Sonnenhof, die Brauerei Strauß in Wettelsheim, die Brauerei Sigwart aus Weißenburg, die Felsenbräu in Thalmannsfeld, die Ritter St. Georgen Brauerei in Nennslingen, die Schlossbrauerei Ellingen, die Brauerei Gutmann in Titting, Hecht-Bräu in Zimmern und die Brauerei Wurm aus Bieswang.

Projektpartner sind der Landkreis als Projektträger, die Gemeinde Bergen, die Stadt Ellingen, die Gemeinde Ettenstatt, die Gemeinde Höttingen, die Marktgemeinde Pleinfeld, die Stadt Treuchtlingen, die Gemeinde Burgsalach, die Gemeinde Nennslingen, die Gemeinde Raitenbuch, die Stadt Weißenburg, die Stadt Pappenheim und die Gemeinde Solnhofen.

Auf Anregung der Gunzenhausener Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser (FDP), die feststellte, dass „Schorschbräu“ auf der Liste fehlt, wurde auch die Oberasbacher Brauerei, die das derzeit stärkste Bier der Welt braut, mitaufgenommen. Veronica Platzek von er ZIA merkte allerdings an, dass „Schorschbräu“ zu weit weg vom Schuss liege, um es in eine der angedachten Routen zu integrieren. Bislang liege aber lediglich ein Routenentwurf vor.

Anette Pappler (SPD) wollte wissen, wie es denn mit der „Verkehrstauglichkeit“ aussehe, zumal ja auch für die Radfahrer, die den Bierweg entlangradeln, eine gesetzliche Promillegrenze gelte. In diesem Zusammenhang merkte FW-Kreisrat Alfred Maderer aus Langenaltheim an, dass vor allem auch die VGN-Haltepunkte bei der Route besonders berücksichtigt werden sollten. Josef Miehling (FW) wollte abschließend wissen, ob der Altmühlfränkische Bierweg Folgekosten für die Kommunen mit sich bringt, was Platzek letztlich bejahte: Die Kommunen müssen sich langfristig um die Wege und auch um die Werbung kümmern. Im nächsten Jahr soll die Route Platzek zufolge so weit ausgearbeitet sein, dass der Altmühlfränkische Bierweg auch eingeweiht werden kann.

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