Neuer Vikar in Pleinfeld

13.9.2016, 13:00 Uhr
Neuer Vikar in Pleinfeld

© Struller

Oliver Schmidt hat zum Monatsanfang seine „Lehrstelle“ in Pleinfeld angetreten. Er folgt damit Tina Scheibenberger nach, die nach ihrer Ordination in zwei Wochen im kommenden Jahr für drei Jahre nach Tansania gehen und dort als Pfarrerin beim Gemeindeaufbau mitwirken wird.

Zur feierlichen Einführung von Oliver Schmidt waren nicht nur die Mitglieder der Pleinfelder Kirchengemeinde zahlreich erschienen, auch Familie und Freunde begleiteten den jungen Vikar in die Petruskirche.

Wie schon bei seiner Vorgängerin sind Pfarrerin Sibylle Bloch und Pfarrer Uwe Bloch die Lehrpfarrer, die Schmidt als Mentoren während seiner Ausbildung zur Seite stehen werden. In ihren einführenden Worten versprach ihm Pfarrerin Bloch einen „aufregenden Dienst“; mit ihrer Unterstützung werde er nach und nach in die Gemeindearbeit eingeführt:

Neuer Vikar in Pleinfeld

© Struller

Gottesdienste, Seelsorge und Religionsunterricht werden zu den kommenden Aufgaben von Vikar Schmidt zählen. Eine Rolle, zu der er an diesem Sonntag „berufen“ und „gesegnet“ wurde.
Oliver Schmidt sagte, dass er als überzeugter Franke, geboren in Hof an der Saale und aufgewachsen in der Nähe von Nürnberg, sich freue nach „exotischen Erfahrungen“ in München und Chile, seine Vikariatszeit in Pleinfeld absolvieren zu dürfen. Selbst sein Studium der Theologie führten den 33-Jährigen nicht weiter als bis Erlangen. Schmidt findet es wichtig, „die Botschaft Christus selbstbewusst zu verkünden“ und wünscht sich „einen bescheidenen Anteil daran haben zu dürfen“ – eine Haltung, die ihn diesen Lebensweg hat einschlagen lassen.

„Der alte und der neue Mensch“

„Vertraut den neuen Wegen“, dieses Lied aus dem Gesangbuch wurde dann sehr passend für die Einführungszeremonie gewählt. Als Assistenten standen Vikar Schmidt ein langjähriger Freund, Jens Günther, und Vertrauensfrau Erika Miehling bei. Miehling las aus dem „Brief an die Kolosser“, Kapitel 3 vor, der überschrieben ist mit „Der alte und der neue Mensch“. Günther wählte den „Brief des Paulus an die Römer“, Kapitel 12: „und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes“. Texte, mit welchen sie Schmidt Mut für die Zukunft machten und mit welchen die beidem ihm ihre Unterstützung zusicherten.

Pfarrerin Bloch segnete den Vikar in sein neues Amt ein, während ihm Pfarrer Bloch und die Assistenten Miehling und Schmidt die Hände auflegen. Schmidt versprach seine Aufgaben „treu und gewissenhaft“ zu erledigen, zu leben und zu handeln „gebunden an das Evangelium Jesus Christus“, sich „vor Verfälschungen zu hüten“ und verpflichtete sich zu Dienstverschwiegenheit und das Beichtgeheimnis zu wahren.

In ihrer Predigt legte Pfarrerin Bloch ihre Gedanken zum Bibelzitat „Fürchte dich nicht“ dar. Ein Spruch, der dort 365-mal auftaucht, sooft wie das Jahr Tage hat. Angst zählt zu den Grundbefindlichkeiten des Menschen, sagt sie, deswegen hat er diesen Zuspruch nötig. Gerade jetzt, wenn sich viele Menschen durch eine gefühlte Unsicherheit eingeengt und hilflos fühlen. Und auch bei der Segnung von Schmidt hat sie das „Fürchte dich nicht“ gewählt, denn Gottes Geist schenkt Kraft, Liebe und Besonnenheit und die Gewissheit, er „hat sich für mich entschieden“. Es ist ein „Mut-Mach-Geist“.

Bis zum Februar 2019 wird Vikar Oliver Schmidt nun auf seine Ordination zum Pfarrer vorbereitet werden. Beim Kirchencafé im Anschluss an den Gottesdienst nutzten die Pleinfelder die Gelegenheit den jungen Mann in der Gemeinde zu begrüßen und ihm alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

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