Neues Bierschneider-Autohaus in Weißenburg

25.6.2018, 12:19 Uhr
Neues Bierschneider-Autohaus in Weißenburg

© Rainer Heubeck

Entstanden ist auf dem 11 000 Quadratmeter großen Gelände neben dem bestehenden Audi-Autohaus die neue VW-Niederlassung in Weißenburg. Rund 5 000 Quadratmeter Gebäudeflächen beherbergen neben Ausstellungsraum, Verkaufs- und Büroräumen auch eine große und moderne Werkstatt sowie ein großes Reifenlager. „Hier wird ordentlich investiert“, zeigte sich Landrat Gerhard Wägemann beeindruckt vom neuen Gebäu­de. Er lobte vor allem Firmengründer Georg Bierschneider, der vor über 40 Jahren seine Autofirma in einer Doppelgarage gegründet hat. „Aus kleins­ten Verhältnissen angefangen, ist ein kleines Firmenimperium entstanden.“

Der Jahresumsatz liegt mittlerweile bei rund 500 Millionen Euro. Die Geschäfte führen Bierschneider-Tochter Doris Fleischmann und deren Ehemann Michael. Sitz der Unternehmensgruppe ist noch immer Mühlhausen, mittlerweile gibt es zehn Standorte, von denen sich drei im Landkreis befinden (Weißenburg, Treuchtlingen und Gunzenhausen). In Weißenburg beschäftigt die Bierschneider-Gruppe in den beiden Audi- und VW-Autohäusern rund 120 Mitarbeiter.

Wägemann hob in seinem Grußwort zur Eröffnung  auch das Engagement der Bierschneider-Gruppe bei der Ausbildung junger Fachkräfte hervor. Die Ausbildungsquote liegt bei etwa 20 Prozent. „Sie tun damit etwas für die jungen Menschen und ihre Firma.“ Denn wer heute nicht ausbilde, habe morgen keine Fachkräfte, betonte Wägemann. Er wie auch Schröppel wünschten der Familie Bierschneider, dass sich die Investition ins neue Autohaus auch rasch rechnen werde.

Neues Bierschneider-Autohaus in Weißenburg

© Rainer Heubeck

Villa und Mumie gefunden

Doris und Michael Fleischmann ließen bei der Eröffnungsfeier, bei der am Freitagabend der Sportmoderator Tom Weiler durchs Programm führte, die Baugeschichte kurz Revue passieren. Bei den Erdarbeiten waren nicht nur die Reste einer römischen Villa, sondern auch eine römische Mumie zum Vorschein gekommen, weshalb die Baumaschinen vier Wochen stillstanden, damit Archäologen untersuchen konnten, „was da in römischer Zeit hier gestanden hat“. Insgesamt wurden an dem Hanggrundstück 30 000 Kubikmeter Erdreich bewegt, um das Autohaus und die terrassierten Stellflächen für die Fahrzeuge zu schaffen.

Fleischmann dankte Architekt Marco Ludwig und der Volkswagen AG für die Baubetreuung und Unterstützung sowie den 50 beteiligten Unternehmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des VW-Autohauses, die in den vergangenen Wochen und Monaten Enormes geleistet hätten.

Bei der offiziellen Feier am gestrigen Sonntag baten Weißenburgs De­kan Konrad Bayerle und der evangelische Pfarrer Dr. Alexander Reichelt in einer kleinen Andacht um den Segen Gottes für das Haus, die Mitarbeiter und die Kunden.

Versorgt wurden die Gäste und Besucher von der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen mit Spezialitäten vom Grill und Kuchen, zudem bot eine Café-Bar stilecht im VW Bulli diverse Spezialitäten an. Darüber hinaus zeichnete Bernhard Prinz binnen weniger Minuten Porträts der Besucher und am Freitagabend enterte Überraschungsgast Thomas Huber die Bühne. Der Extremkletterer präsentierte einen kurzweiligen Vortrag mit spektakulären Bildern seiner Touren. Gestern konnten sich die Besucher beim Torwandschießen des TSV 1860 Weißenburg und beim Korbwerfen mit dem VfL Treuchtlingen versuchen.

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