Neues "Carpediem"-Heft erscheint: Viel Kultur in Altmühlfranken

9.10.2015, 08:46 Uhr
Neues

Ein Blick ins Heft zeigt: Es wird eine unterhaltsame Herbst- und Wintersaison. Prominente Kabarettis­ten geben sich bis Januar die Klinke in die Hand. Aber natürlich ist noch viel mehr geboten: Theater, Literatur, Kunst, Musik und Kultur im Allgemeinen.

Bruno Jonas, Hagen Rether, Luise Kinseher, Chris Boettcher, Matthias Egersdörfer, Bembers oder Holger Paetz: Das ist die Speerspitze eines kabarettistischen Großangriffs, der in den nächsten Monaten über die Region hinwegfegt. Die großen Namen sind in Weißenburg und in Gunzenhausen zu Hause, in der Stadthalle oder der Karmeliterkirche. In der Alten Schule in Solnhofen und in der Luna Bühne in Weißenburg pflegt man dagegen die ursprüngliche Form des Kabaretts: Kleinkunst, vor kleinem Publikum, auf kleiner Bühne, mit großer Leidenschaft.

Wenn sich die Betriebsamkeit des Sommers legt, dann ist auch wieder mehr Zeit fürs Lesen – und für Lesungen. Die Literatur-Teil präsentiert sich in der letzten Ausgabe des Jahres traditionell umfangreich. Höhepunkt ist die Lesung des aus Treuchtlingen stammenden Autors Ludwig Fels, der zur Weißenburger Bücherschau kommt. Sein neues Buch „Die Hottentottenwerft“ wird von der Kritik gefeiert und könnte eine kleine Renaissance des so sprachgewaltigen Autors auslösen.

In Gunzenhausen feiert derweil die Erzählwoche „Ohrenschmaus“ Premiere, unter anderem mit Lesungen beim Friseur, im Altersheim und mit einem Geschichtenmarathon. Die eher leichte, aber extrem unterhaltsame Form der Unterhaltung pflegt Wladimir Kaminer, der mit seinem neuen Buch „Coole Eltern leben länger“ nach Weißenburg kommt.

Vier lokale CD-Produktionen

In puncto Musik darf man sich auf ein gewaltiges Spektakel in der Stadthalle in Gunzenhausen freuen. Dort wird der Fantasy-Bestseller „Die Zwerge“ mit der Mittelalterband „Corvus Corax“ zum Leben erweckt. Ansonsten ist die Saison geprägt von einer Vielzahl kleiner Veranstaltungen, erfreulicherweise mit hoher lokaler Beteiligung. Gleich vier neue lokale CD-Produktionen werden vorgestellt: „Episode 9“ (Weißenburg), „Kilian“ (Pappenheim) und „Xirow“ (Treuchtlingen haben neue CDs veröffentlicht. Zudem stellt die Treuchtlingerin Rebecca Häfele ein Solo-Album vor.

Ansonsten ist genremäßig alles geboten – von Klassik über Flamenco bis hin zu Schlager und Punk.

In puncto Theater ist das Angebot in der Menge eher überschaubar, dafür in der Qualität sehr ordentlich. Neben „Der große Gatsby“ in Gunzenhausen darf man sich vor allem auf einen Besuch der Fürther Theatergastspiele freuen. Die bringen die Erfolgskomödie „Patrick 1,5“ nach Weißenburg und mit Saša Kekez auch einen durchaus prominenten Hauptdarsteller.

Der 32-Jährige spielte bereits in den TV-Soaps „Sturm der Liebe“ und „Herzflimmern – Die Klinik am See“. Aus lokaler Perspektive darf man
sich zudem auf eine Version des Klassikers „Die Feuerzangenbowle“ freuen, die das Ensemble Luna Bühne angeht.

Bei der Kunst hat – wenn in Weißenburg die Kunst-Schranne geschlossen hat – Gunzenhausen deutlich die Nase vorn. Das dortige Kunstforum Fränkisches Seenland organisiert in dieser Saison gleich drei spannende Ausstellungen, unter anderem mit der Windsbacher Künstlerin Margit Schuler, die sich in ihrer Serie „Kings and Vagabonds“ den menschlichen Eitelkeiten widmet.

Auch eine Adventsabteilung findet sich in unserem neuen Heft – inter anderem mit einem kompakten Überblick über die Weihnachtsmarkttermine in der Region. Zudem gibt es natürlich allerlei Konzerte zum Fest und Weihnachtliches mehr.
Auf den Kinderseiten, traditionell am Ende des Heftes, finden sich die wichtigsten Veranstaltungen für die Kleinen. Peter Pan, Pippi Langstrumpf und Conni sind die Kinderbuchhelden, die in diesem Winter die Herzen der jungen Theaterbesucher höherspringen lassen. Außerdem macht sich in Ellingen wieder Emil Elch auf, um im Deutschordensschloss Kinder zu unterhalten.

Die erste Ausgabe von Carpe diem im Jahr 2016 erscheint am Samstag, 30. Januar. Einsendeschluss für re­daktionelles Material ist der 30. Dezember. Terminmeldungen sollten bereits spätestens Mitte Dezember bei der Stadt eingegangen sein. Die erste Ausgabe 2016 umfasst die Monate
Februar, März und einen Teil des Aprils.

1 Kommentar