Neues Stadtteilzentrum für die Galgenbergsiedlung

25.5.2015, 07:00 Uhr
Neues Stadtteilzentrum für die Galgenbergsiedlung

© Limes-Luftbild

Die ist viel befahren und quasi ein Stück eines zweiten Rings um die In­nenstadt. Das Problem ist auch dort zu flottes Fahren trotz der an mehreren Stellen unübersichtlichen Verkehrs­situation. FDP-Stadtrat Alexander Kohler berichtete, dass die Verkehrsinsel unmittelbar vor seiner Kreuz-Apotheke „regelmäßig umgenietet wird“. Überhaupt sei die Verkehrsführung an dieser Stelle nicht glücklich.

Der Platz mit der Apotheke, der Sparkasse und einer Arztpraxis bietet sich nach Meinung von Reinhard Hutzelmann (Büro Geo-Plan, Bayreuth)  dazu an, ein „kleines Stadtteilzentrum“ zu schaffen. Fahrgeschwindigkeiten könnten dort reduziert und die Lebensqualität erhöht werden.

Ansprechende Freiflächen anzulegen, wo sich beispielsweise Senioren treffen können, ist nach Meinung von Petra Zeese (Freie Planungsgruppe 7) auch am Galgenberg nötig. Grundstücksgrößen, Erschließung und Baustruktur bestünden in der Siedlung im Wesentlichen bereits seit den 1930er-Jahren. Die Galgenbergstraße sollte nach Ansicht von Zeese neu gestaltet werden. Autofahrer fühlten sich dort „im Vorrecht“, dabei sei dies „eine Wohnstraße, in der Tempo 30 gilt“.

Baulich sind die meisten Straßen in der Siedlung in einem schlechten Zustand. Sie werden in den kommenden Jahren aber sukzessive erneuert. „Für den heutigen Verkehr sind sie nicht gedacht“, verdeutlichte Stadtbaumeister Thomas Schwarz.

Als positiv wertete Stadtplanerin Zeese, dass es bisher offenbar keine größeren Probleme beim Vermarkten leer stehender Häuser gibt. Stadträtin Elisabeth Pecoraro (SPD), die selbst auf der Galgenbergsiedlung wohnt, führt dies auf die gute Wohnqualität in dem Stadtviertel zurück und da­rauf, dass Häuser und Grundstücke hier „auch für Normalverdiener noch erschwinglich sind“. Die Nachbarschaftshilfe funktioniere außerdem, und es gebe zwei Metzger sowie einen Bäcker.

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