Neumarkt/Jura sucht seinen Hallenfußball-Champion

13.1.2018, 07:00 Uhr
Neumarkt/Jura sucht seinen Hallenfußball-Champion

© Uwe Mühling

Die beiden Jura-Süd-Vereine wurden zwei unterschiedlichen Gruppen zugelost: Die Weißenburger gehen als Titelverteidiger ins Rennen und treffen in der Gruppe A auf die drei Kreisligisten SV Rednitzhembach (Eröffnungsspiel um 14 Uhr), TSV Heideck (15.12 Uhr) und TSV Wolfstein (17 Uhr). Die Ramsberg-Veiter haben es in der Gruppe B mit den beiden Bayernligisten ASV Neumarkt (14.54 Uhr) und TSV Kornburg (16.06 Uhr) sowie mit dem Bezirksliga-Spitzenreiter SC Großschwarzenlohe (17.18 Uhr) zu tun.

„Ich denke, die Weißenburger haben schon das leichtere Los erwischt“, sagt der Ramsberg-Veiter Trainer Stefan Birngruber, sieht seine eigene Truppe allerdings keineswegs als chancenlos gegen die starke Konkurrenz. Die SG kann eigentlich befreit aufspielen, denn gegen die höherklassigen Kontrahenten hat sie nichts zu verlieren, sondern kann eigentlich nur gewinnen. „Wir wollen uns keinesfalls abschießen lassen, sondern wollen vielmehr positiv überraschen“, unterstreicht Birngruber.

Der Coach und seine Truppe wollen eine gute Rolle im Konzert der Großen spielen und den Sprung ins Halbfinale schaffen. Wie zuletzt bei der Zwischenrunde in der Weißenburger Landkreishalle werden wohl wieder zahlreiche SG-Fans mitfahren und ihre Mannschaft unterstützen. Wie weit der Kreisligist dann letztlich kommt, wird sich zeigen. Stefan Birngruber ist aber optimistisch, denn die Hallenendrunde sei ein wenig mit dem Pokal zu vergleichen. Auch hier sei es den vermeintlichen Außenseitern möglich, in einem Spiel zu überraschen. Hinzukommt, dass in der Halle nicht elf gegen elf, sondern fünf gegen fünf gespielt wird. Und dass die SG einige gute Hallenkicker in ihren Reihen hat, das haben die vergangenen Jahre mit Endrunden-Teilnahmen von 2014 bis 2016 bewiesen, 2015 war man sogar Vizemeister. Stefan Birngruber wird die Formation der Vorwoche aufbieten, selber diesmal allerdings nicht eingreifen und drei neue Leute hinzunehmen.

Der Kader der SG Ramsberg/St. Veit: Johannes Naß (Torwart), Patrick Haueis, Pascal Wnendt, Dominik Seitz, Joscha Minderlein, Sven Egerer, Sebastian Zottmann, Marco Böhm, Christian Lechner, Nico Schwarzer, Zalan Toth und Florian Flock.

Während die Bayernligisten Neumarkt und Kornburg in der Gruppe B zwangsläufig als Favoriten gelten, hat diese Rolle in der Gruppe A wohl der TSV 1860 Weißenburg als einziger Bezirksligist gegen drei Kreisligisten inne. Hinzukommt die Tatsache, dass die Weißenburger die Titelverteidiger sind, nachdem sie vergangene Saison bei der Endrunde in Schwabach den ASV Neumarkt im Finale mit 5:4 nach Sechsmeterschießen bezwungen hatten.

TSV-1860-Trainer Markus Vierke ist erst einmal froh, dass die erneute Qualifikation für die Endrunde gelungen ist. Nur zweimal (2015 und 2011) in den vergangenen zehn Jahren waren die Weißenburger nicht unter den letzten acht. Sie sind also eine feste Größe im Gebiet Neumarkt/Jura, wenn es in der Halle in die Finalrunde geht. „Als Titelverteidiger wollten wir es zur Endrunde schaffen – das ist uns gelungen. Es ist super, dass wir so weit gekommen sind“, betont Vierke.

In der Gruppe A wolle man sich nun als höchstklassigste Mannschaft gut verkaufen und auch fußballerisch gut präsentieren. Der Coach warnt aber ausdrücklich vor den drei Kreisligisten. Gerade Rednitzhembach und Wolfstein haben ja mit ihren Siegen in der Zwischenrunde gegen den SC 04 Schwabach beziehungsweise den ASV Neumarkt ihre Klasse bewiesen. Der einzige Endrunden-Neuling TSV Heideck hat zudem (fast) Heimvorteil und will bei seiner Feuertaufe gut abschneiden. 

Prognosen sind aus Sicht von Markus Vierke vor einer Endrunde immer sehr schwierig, von der Qualität her ist für ihn jedoch der ASV Neumarkt der Favorit. Das sehen im Vorfeld auch mehrere andere Trainer so. Teils wird auch der TSV 1860 genannt, der sich  den Sprung ins Halbfinale zum Ziel gesetzt hat. Alles weitere wird sich dann zeigen. „Wir wollen auf jeden Fall den einen oder anderen ärgern und aus der Hallenrunde auch Selbstvertrauen für die weitere Saison ziehen“, sagt Markus Vierke.

Für ihn sind die bisherigen Erfolge auf dem Hallenparkett (Platz eins und zwei bei der Stadtmeisterschaft, Einzug in die Kreisendrunde) keineswegs selbstverständlich. Auch beim Finale der besten acht Hallenteams wird Vierke wieder auf eine Mischung aus der ersten Mannschaft und der U23 setzen. Gerade für die jungen Spieler, die sich die Teilnahme verdient hätten, sei eine solche Endrunde ein „guter Erfahrungswert“.

Der Kader des TSV 1860: Johannes Uhl (Tor), Tim Lotter, Christian Leibhard, Markus Lehner, Patrick Weglöhner, Bastian Mühling, Yannik Strobel, Maik Wnendt, Mario Swierkot, Andre Hofer und Jonas Ochsenkiel.

 

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