Nichts ging mehr: In Weißenburg fiel der Strom aus

Weißenburg - Ampeln fielen aus, die Polizei lief auf Notstrom und Kunden standen in Supermärkten auf einmal im Dunklen da. In großen Teilen Weißenburgs fiel am Freitagmittag der Strom aus. Das eigentliche Chaos begann jedoch, nachdem der Strom wieder da war.

Von 12.55 bis 13.15 Uhr waren große Teile von Weißenburg ohne Strom. Ampeln fielen aus, überall in der Stadt gingen die Lichter aus und Supermärkte und Betriebe mussten eine Zwangspause einlegen. Auch Handymasten waren von dem gravierenden Stromausfall betroffen gewesen sein.

Schuld an dem Stromausfall war vermutlich ein defektes 20-Kilovolt-Kabel im Bereich der Maxanlage. Stadtwerke-Geschäftsführer André Goldfuß-Wolf zufolge gab es in der Altstadt auch Probleme im Niederspannungsbereich. Wo der Fehler genau lag, ist bislang noch unklar. Denkbar ist laut Goldfuß-Wolf, dass Vorfehler in benachbarten Netzen und ein defektes Kabel in der Summe zu dem Stromausfall führten. Neben der Altstadt waren auch Teile der Ludwigshöhe, die Galgenbergsiedlung, Emetzheim und Hattenhof einige Zeit ohne Strom. Die Stadtwerke betreuen ein Netz von insgesamt 205 Kilometern Länge.

Als der Strom wieder da war, begann das Chaos in Weißenburg jedoch erst. Bei der Polizei gingen zahlreiche Alarme ein. Dies könnte aber darauf zurückzuführen sein, dass viele Alarmanlagen anschlugen, als gegen 13.15 Uhr der Strom wieder da war. Auch die automatische Brandmeldeanlage im Bahnhof löste einen Fehlalarm aus. Die Feuerwehr Weißenburg rückte mit zwei Löschfahrzeugen aus und zog kurze Zeit später wieder unverrichteter Dinge ab.

Bei der Polizei, die während des Ausfalls mit einem Notstromaggregat lief, liefen die Drähte heiß.