Oliver Wellerts Wiedersehen mit seinem Heimatverein

28.3.2015, 06:00 Uhr
Oliver Wellerts Wiedersehen mit seinem Heimatverein

© Mühling

Durch ihren 3:1-Auswärtscoup beim SC 04 Schwabach hat die TSG Solnhofen vergangenen Sonntag den dritten Platz erobert. Da könnten die Altmühltaler eigentlich beginnen auf den zweiten Platz und damit auf die Relegation zu schielen. Franz Wokon will aber realistisch bleiben: „Sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Ornbau – das ist schwer aufzuholen“, sagt der Solnhofener Trainer.

Aus seiner Sicht ist „das bisher Erreichte schon top“. Dennoch wollen der Coach und sein Team im weiteren Saisonverlauf so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann schauen, was passiert. Denn unerreichbar ist Rang zwei nun auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass die TSG ein Spiel weniger ausgetragen hat als Ornbau und obendrein noch der direkte Vergleich aussteht.

Erst einmal gilt es am Samstagnachmittag aber gegen den TSV Windsbach zu gewinnen. Das Match ist zugleich die Heimpremiere im neuen Jahr. Die TSG spielte letztmals im November 2014 zu Hause und will sich nun natürlich gut und erfolgreich vor ihren heimischen Fans präsentieren. Dabei wird es aus Wokons Sicht nicht einfach, Revanche für die 1:3-Niederlage im Hinspiel zu nehmen. Er geht davon aus, dass sein Team das Spiel machen muss, was
angesichts der Platzverhältnisse die schwierigere Rolle ist. Andererseits erinnert er sich daran, „dass wir schon in Windsbach eigentlich die bessere Mannschaft waren“. Damals verschossen die Solnhofener einen Elfmeter zum möglichen 2:2. Fehlen wird im Rückspiel Manuel Werner, der nach einer „unglücklichen Aktion“ (Wokon) in Schwabach eine Rot-Sperre absitzen muss. Sonst kann der Coach aus dem Vollen schöpfen.

Das TSG-Aufgebot: Zwahr, Meyer, Huzel, Bilinski, Alexander, Haberler, Dinkelmeier, Tobias und Fabian Eberle, Onbasi, Bajraktari, Bittlmayer, Jobst, Rohlik, Schwegler.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen nach der Winterpause hat sich der TSV 1860 Weißenburg (32) im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Fünf Zähler Vorsprung sind es aktuell auf die Gefahrenzone. Mit einem Sieg gegen die TSG 08 Roth (28) könnte das Polster noch anwachsen. Für den Weißenburger Trainer Oliver Wellert ist es zweifelsfrei ein „besonderes Spiel“, denn es geht gegen seinen Heimatverein, den er bis Oktober vergangenen Jahres noch trainiert hat. „Klar ist das emotional ein anderes Spiel. Ich kenne die Rother Mannschaft bestens“, stellt Wellert fest. Er will das Ganze aber auch nicht zu hoch hängen, denn letztlich gehe es auch hier „nur“ um drei Punkte.

Und die will der TSV-1860-Coach mit seinem Team auf der Weißenburger Habenseite verbuchen. Er ist zufrieden mit dem guten Start und will nachlegen. Was ihm dabei Sorge bereitet ist die personelle Situation, in der fünf potenzielle Startelf-Spieler verletzungsbedingt ausfallen (Patrick Weglöhner, Bastian Forster, Stefan Müller, Jonas Bürlein und Tobias Reile). So werden auch diesmal wieder Dominik Glasner aus der Reserve sowie der eine oder andere U19-Spieler auf der Weißenburger Bank Platz nehmen. Wieder im Kader ist David Denk, der zuletzt in Windsbach aus beruflichen Gründen fehlte.

Das TSV-1860-Aufgebot: Herter, Riedel, Blob, Struller, Schwenke, Lehner, Hedwig, Ochsenkiel, Wnendt, Böhm, Hofer, Denk, Glasner, Tiringer.

Der FC/DJK Weißenburg ist am Sonntag an der Reihe und will ab 16.00 Uhr den Schalter endlich umlegen. Im Jahr 2015 ist das Schlusslicht nämlich noch ohne Tor und Punkt. Die jüngste Niederlage in Winkelhaid war nach den Worten von Trainer Martin Huber „verdient und sehr ernüchternd“. Der Abstieg ist damit aus seiner Sicht endgültig besiegelt. Für ihn und sein Team geht es jetzt darum, sich bei der anstehenden Abschiedstournee in der Bezirksliga gut zu verkaufen und vielleicht noch den einen oder anderen Gegner zu ärgern.

Sehr positiv findet es Huber, dass in der aktuell schwierigen Phase alle Spieler für die kommende Saison zugesagt haben. Das könnte auch ein gutes Signal für das Heimspiel gegen den Tabellenvierten SC Aufkirchen sein. Die Gäste sind punktgleich mit dem Dritten Solnhofen und haben zuletzt mit 3:0 gegen Pölling gewonnen. Eine schwere Aufgabe für den FC/DJK, der aber hofft, dass er beginnend mit diesem Spiel wieder Selbstvertrauen zurückgewinnen kann. Für Martin Huber ist klar: „Wenn kein Selbstvertrauen da ist, ist es schwierig – das gilt von der Bundesliga bis zur B-Klasse.“ Fehlen werden am Sonntag Alex Rottler und Simon Britz. Matthias Dollinger könnte nach längerer Verletzungspause erstmals wieder auf der Bank sitzen.

Das FC/DJK-Aufgebot: Grimm, Bühring, Unger, Florian und Daniel Heckel, Marc Dollinger, Rieder, Achim und Eike Bartolmäs, Weickmann, Enzenhofer, Heil, Schwenk, Schön, Pfefferlein, Matthias Dollinger (?).

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