Parkhaus an der Eichstätter Straße in Weißenburg vorgeschlagen

WEISSENBURG - Vorschlag Numero zwei zur Parkplatz-Thematik in Weißenburg: Nachdem die CSU ein zusätzliches Parkdeck unter dem neu zu bebauenden Neulinger-Areal ins Spiel gebracht hat, erinnern die Freien Wähler (FW) nun an die Idee, hinter dem Jugendzentrum ein weiteres Parkhaus zu errichten.

„Die Initiative der CSU zur Prüfung eines zusätzlichen Park-untergeschosses auf dem Neulinger-Gelände hat bei uns einen alten Plan wieder in Erinnerung gerufen“, schreibt FW-Stadtrat Heinz Gruber in seinem Brief an Oberbürgermeister Jürgen Schröppel. Die Freien Wähler beantragen daher „eine Machbarkeitsstudie für ein Parkhaus neben dem Kronprinzen, also beim ,Gassla-Bauer‘“. Im ehemaligen Gasthaus „Zum Kronprinzen“ ist jetzt das Weißenburger Jugendzentrum untergebracht.
In der Antragsbegründung schreibt Gruber: „Der CSU-Vorschlag wird von uns als zu schwierig in der Umsetzung angesehen.“ In dieser Tiefe spiele das Grundwasser eine erhebliche Rolle. Die Vertragsgestaltung mit dem Eigentümer des Neulinger-Geländes sei „kaum vorstellbar beziehungsweise sehr schwierig“. Die Ein-Ausfahrt-Problematik für noch mehr Fahrzeuge sei kaum lösbar. „Der Preis dürfte sehr hoch werden für relativ wenige Parkplätze“, meinen die Freien Wähler.

Beim Bau eines Parkhauses neben dem Jugendzentrum, also gleich ge­genüber dem Neulinger-Areal, könnte hingegen die Einfahrt von der Eichstätter Straße und die Ausfahrt in die Niederhofener Straße geplant werden. Damit würde die Verkehrssituation entzerrt. Die Kosten für den Hochbau, sprich ein Parkhaus, dürften niedriger sein als für einen Tiefbau, also ein unterirdisches Parkdeck, meinen die Freien Wähler. Und es seien bei ihrem Vorschlag wohl auch mehr Parkplätze möglich. Zudem dürfte „die Gründung in dieser geringeren Tiefe“ einfacher sein.

„Bedarf ist unbestritten“

„Dass wir auf längere Sicht eine Parkmöglichkeit am Ostrand der Altstadt brauchen, ist wohl unbestritten“, schreibt Gruber weiter, der sich von dem Architektenwettbewerb für das Neulinger-Areal einen Lösungsvorschlag für diese Thematik erwartet hatte. Schließlich sollte dieser auch städtebauliche Ideen für das Umfeld erbringen. „Aber da kam nichts“, bedauert der Freie Wähler und meint: „Deshalb sollten wir jetzt prüfen lassen, ob es möglich wäre, an der besagten Stelle ein Parkhaus zu planen.“

Wie berichtet, hat die CSU-Stadt­ratsfraktion vor wenigen Tagen vor­geschlagen, unter der geplanten Tiefgarage auf dem Neulinger-Gelände ein zweites, öffentliches Parkdeck zu schaffen. Die Stadtverwaltung soll  prüfen, ob das machbar sei, und die Kosten dafür abschätzen. Außerdem müsse mit dem Bauherrn geklärt werden, ob er dem Bau eines solchen öffentlichen Parkdecks zustimme.

Die CSU hat „einen grundsätzlichen Mangel an Parkplätzen“ in der Altstadt ausgemacht und erachtet daher zusätzliche Parkplätze im Bereich der Eichstätter Straße als „sehr wünschenswert und hilfreich“.