Pokal-Aus für den Titelverteidiger

13.4.2018, 08:33 Uhr
Pokal-Aus für den Titelverteidiger

© Roland Jainta

Der Nord-Kreisligist FC Wendelstein (zweiter Platz) gewann das Halbfinale gegen den Süd-Bezirksligisten (Weißenburg ist Fünfter) am Mittwochabend mit 2:0 und steht damit im Finale, das am Dienstag, 1. Mai, um 17 Uhr über die Bühne gehen wird. Gegner und Gastgeber ist die DJK Dollnstein, die bereits an Ostern das erste Halbfinale bei der SG Heidenheim gewonnen hatte.

Das Pokalmatch war für die TSV-Truppe von Trainer Markus Vierke das vierte Auswärtsspiel binnen zehn Ta­gen. Mit einem Sieg im Pokal-Viertelfinale in Rednitzhembach (nach Elfmeterschießen) war dieses Mammut-Programm zunächst erfolgreich angelaufen. Dann folgten jedoch zwei Niederlagen in Aufkirchen und Büchenbach, welche die Hoffnungen auf einen Spitzenplatz in der Bezirksliga auf den Nullpunkt sinken ließen. Und jetzt kam auch noch das Pokal-Aus in Wendelstein.

Dort standen sich die Totocup-Kreissieger der vergangenen beiden Jahre gegenüber. Wendelstein hatte 2016 gewonnen, Weißenburg 2017. Der TSV 1860 war somit Titelverteidiger, verpasste nun aber die Chance auf eine Wiederholung dieses Erfolges. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte zwar Feldvorteile, blieben aber ohne echte Torchance. Gleichzeitig hatten die Weißenburger Probleme mit den schnellen Angriffen der Wendelsteiner, die in der 24. Minute das 1:0 vorlegten: Yannick Scholz traf mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck. Nur zwei Minuten später musste TSV-1860-Keeper Johannes Uhl sein ganzes Können aufbieten, um bei einem Kopfball mit einer Superparade das zweite Gegentor zu verhindern.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Weißenburger einiges vorgenommen, um das Spiel wie zuletzt in Rednitzhembach noch zu drehen. Allerdings fingen sie sich in der 59. Minute das Wendelsteiner 2:0 durch Aleksandar Sekulic ein. Die Doppelchance zum Anschluss hatte in der 61. Minute Mario Swierkot, aber sein Kopfball nach Hereingabe von Jonas Ochsenkiel wurde auf der Linie geklärt. Im Nachschuss traf Swierkot dann zwar ins Tor, doch der Treffer wurde vom Schiedsrichter nicht gegeben, weil dem TSVler der Ball an die Hand gesprungen war. Als in der 76. Minute auch ein Schuss von Max Pfann (nach Zuspiel von Benjamin Weichselbaum) auf der Linie geklärt wurde, schwanden die Weißenburger Hoffnungen auf eine erneute Aufholjagd. Wendelstein war einfach aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen und hatte auch mehr Tempo im Spiel. Der TSV 1860 agierte teilweise zu behäbig und hatte am Ende auch noch die Verletzungen von Swierkot und Ochsenkiel zu beklagen.

Zeit zum Regenerieren bleibt allerdings nicht: Bereits am morgigen Samstag geht es in der Bezirksliga Süd mit dem Derby gegen den SV Wettelsheim weiter (16 Uhr, Sportpark Rezat­aue), und am kommenden Mittwoch folgt das Nachholspiel in Dittenheim – Derbyzeit also für den TSV 1860.

FC Wendelstein: Tschinkel, Scholz, Oliver Schwalb, Nerreter, Felix Hammel, Behdjeti, Mahler, Dennis Schwalb, Bauer, Sekulic, Kuttruff (eingewechselt: Jonas Hammel, Kahve, Höhn).

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Weglöhner, Stoll, Lotter, Ochsenkiel, Herrmann, Leibhard, Weichselbaum, Pfann, Swierkot, Eco (eingewechselt: Reile, Schwenke, Strobel).

Schiedsrichter: Frank Seitz (SC Pollanten); Zuschauer: 60; Tore: 1:0 Scholz (24.), 2:0 Sekulic (59.).

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