Regent-Verkauf ist unter Dach und Fach

9.2.2019, 06:00 Uhr
Regent-Verkauf ist unter Dach und Fach

© Robert Renner

Den Deal vermittelt haben soll der Berliner Investor Olaf Zachert, der normalerweise gerne in unterbewertete Unternehmen in Sondersituationen investiert, die über eine traditionsreiche Geschichte und über zukunftsgerichtetes Potenzial verfügen. Laut eigenen Angaben geht Zachert grundsätzlich Mehrheitsbeteiligungen ein, weil er als Gesellschafter die Entwicklung der gekauften Unternehmen aktiv mitgestalten will.

Regent hätte daher sehr gut zu seiner üblichen Investmentstrategie gepasst, weil die Weißenburger Manufaktur eine herausragende Marktstellung in einem Nischenmarkt besetzt und einen traditionsreichen Unternehmenshintergrund hat. In diesem Fall soll Zachert Informationen des Weißenburger Tagblatts zufolge nur Vermittler des Deals sein, aber nicht selbst operativ tätig werden. Details zu den neuen Eigentümern und zum künftigen Geschäftsführer von Regent sollen laut gut unterrichteten Kreisen nächste Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es soll sich um „einen guten Namen in der Branche“ handeln, hatte der Insolvenzverwalter schon vor einer Woche versprochen.

Ende November hatte Regent Insolvenz angemeldet. Die dritte innerhalb von fünf Jahren. Nach Tombolini kam der aus Weißenburg stammende Unternehmensberater Dr. Peter Krampf,  dann kauften Philippe E. Brenninkmeijer und der Eichstätter Bauunternehmer Martin Meier den Herrenschneider. Phi­lippe Brenninkmeijer freute sich, dass „die richtige Entscheidung zum Wohle der Firma und der Mitarbeiter“ getroffen worden sei. Schließlich seien die Mitarbeiter für Regent das wichtigste Kapital. Brenninkmeijer ist optimistisch, dass die Zukunft der Traditionsmarke gesichert ist: „Das hört sich richtig gut an.“

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