Seenland-Marathon in trockenen Tüchern

12.2.2011, 09:00 Uhr
Seenland-Marathon in trockenen Tüchern

© Uwe Mühling

„Wir sind beeindruckt und begeis­tert, wie viel Hilfsbereitschaft uns entgegengebracht wird“, sagt Hubert Stanka, Vorsitzender der OAI und Organisationsleiter des neuen Marathons am Großen Brombachsee. „In unserem Landkreis haben wir eine fantastische Läufer-Gemeinschaft. Und wir haben den Eindruck, dass alle hinter einem Marathon am Brombachsee stehen, sich darauf freuen und gerne mithelfen.“

Sportbeauftragter schaltete sich ein

Der Landkreis war bereits Ende  vergangenen Jahres an den Weißenburger Sport-Promoter Baboons he­rangetreten, mit der Bitte, sich doch dem Thema Marathon im Seenland zu widmen. „Das haben wir gemacht, nachdem wir erfahren hatten, dass es auch 2011 keinen Brombachsee-Marathon geben sollte“, berichtet der Sportbeauftragte des Landkreises, Karl-Heinz Oberhuber. Der bisherige Veranstalter, der Verein Brombachseerunning mit Jürgen Spiegel und Herbert Loy an der Spitze, hatte bereits im Jahr 2010 nach den vorangegan­genen sieben Auflagen eine Pause gemacht.

Auf der Suche nach einem pro­fessionellen Organisator sei man, so Oberhuber, unwillkürlich auf den Gründerpreisträger des Jahres 2006 gestoßen. Dass es parallel zu Baboons mit der OAI auch einen gemeinnützigen Verband im Landkreis gibt, war bis dato weitgehend unbekannt. Die 2007 gegründete Outdoor and Offroad Association deckt im Cross-Country-Motorsport die sportrechtliche Seite, Versicherungen und die Verwaltung für die Einzelveranstalter ab und sie tritt bei einzelnen Großereignissen auch selbst als Veranstalter auf.

„Eigentlich haben wir im Motorsport genügend zu tun und klagen nicht über Arbeitsmangel“, betont  Stanka. Aber man unterstütze den Landkreis gerne dabei, eine neue Identität zu schaffen, ihn bekannter zu machen und den Tourismus zu fördern. „Sport kann eine Region stärken, wie man bestens am Beispiel Triathlon und Roth sehen kann.“

Mittlerweile ist aus der Idee Be­geisterung geworden. „Wir haben bislang nur offene Türen vorgefunden“, so Stanka. Sehr schnell habe sich ein Organisationsteam gebildet. Mit von der Partie sind Josef Schiele, Thomas Näpflein und Lisa Stanka. Des Wei­teren will auch die neue Treuchtlinger Fachhochschule für angewandtes Management mit einigen Studenten Aufgaben übernehmen. Und obendrein bringt der bereits erwähnte Karl-Heinz Oberhuber – er ist seit über 25 Jahren Organisator des Landkreislau­fes und außerdem erfolgreicher Triathlet – seine Erfahrung mit ein. „Alle ziehen an einem Strang“, stellt Hubert Stanka heraus. Er und seine Mitstreiter freuen sich auch über das gro­ße Entgegenkommen der Gemeinde Pleinfeld, der Feuerwehren, der Polizei und aller beteiligten Behörden.

OAI setzt auf Teamwork

Laut Stanka haben viele Läufergruppen aus dem Landkreis dem Seenlandmarathon bereits ihre Unterstützung zugesagt. Die arbeitsinten­siven Verpflegungsstationen rund um den See werden weitestgehend von Vereinen und Gruppen übernommen. „Großveranstaltungen kann man nur im Teamwork mit klarer Aufgabenverteilung meistern“, so das Credo der OAI. Als Dank an die Helfer wird es nach der Veranstaltung eine große gemeinsame Fete geben.

Das Organisationsteam hat in den vergangenen vier Wochen intensiv gearbeitet: Der Verlauf der Strecken steht. Die Website mit den wichtigsten Informationen und Ausschreibungen ist bereits online, die Online-Anmeldung ist ebenfalls möglich. Und noch ein wichtiger Punkt: „Wir freuen uns über tolle Werbepartner und Unterstützer“, sagt der Vereinsvorsitzende. Ohne diese geht es laut Hubert Stanka nicht, wenn man den Ausdauersportlern niedrige Startgebühren erhalten möchte – und das ist auf jeden Fall ein wichtiges Ziel des neuen Seenlandmarathons samt seinen Co-Wettbewerben.

Zur offiziellen Homepage und Online-Anmeldung: www.seenlandmarathon.org