Segler bewiesen sehr viel Ausdauer

20.7.2016, 06:00 Uhr
Segler bewiesen sehr viel Ausdauer

© 1. WSC

Neben der Langstrecke mit sechs Stunden konnte diesmal auch eine 24-Stunden-Regatta stattfinden. Erst­malig schloss sich zudem der Freundeskreis Klassische Yachten (FKY) dem Klassik-Trichter an. So starteten insgesamt 18 Boote mit 50 Seglern, davon immerhin sieben klassische Yachten, wie Drachenboote, Jollenkreuzer oder Schwertzugvogel.

Ideale Bedingungen mit ein bis drei Beaufort Windstärken bei angenehmen Temperaturen und trockenem Wetter sorgten für einen schönen Segelnachmittag und bei sieben Segelbooten auch für eine ruhige Nachtfahrt bei gleichbleibenden Bedingungen.

Die 24-Stunden-Regatta konnte Markus Etschel auf Melges 24 mit Billy Gerard und Tobias Ziegler souverän für sich entscheiden. Mit fast 20 Runden und 127 Seemeilen segelten sie ohne Unterbrechung 23 Stunden, 53 Minuten und 25 Sekunden und sicherten sich den ersten Platz vor Ro­meo Böhm (ebenfalls vom 1. WSC), der es immerhin auf fast 17 Runden brachte und dabei 23 Stunden, 46 Minuten und 33 Sekunden auf dem See verbrachte.

Den dritten Rang belegte Skipper Felix Ditsch mit Fritz Braun, Thilo Sauter und Michael Denner auf einer First 211 mit 14 Runden. Zwei klassische Yachten nahmen an der 24-Stunden-Regatta teil. Der Jollenkreuzer mit Jan Steinhäuser und Crew aus Berlin belegte den vierten Platz, und Klaus Binder auf einer Waarschip 725 aus Stuttgart konnte sich über einen fünften Rang freuen. Sie schafften im­merhin noch zwölf beziehungsweise 11,75 Runden.

Die klassische Langstrecke mit sechs Stunden war eine klare Ange­legenheit für die teilnehmenden Melges 24. Martin Thiermann sicherte sich den ersten Platz mit einer berechneten Rundenzeit von 1:08:30 Stunden vor Klaus Tillmanns mit 1:10:23, der sich knapp gegen Markus Etschel mit 1:10:25 behaupten konnte.

Den Klassik-Trichter gewann Chris­toph Klempermann auf einer 15-Quadratmeter-Rennjolle vor Dr. Wolfgang Kronenberg mit einem Drachenboot und Eberhard Renz auf einer Corsaire. Der Koordinator des Freundeskreis Klassische Yachten für Franken, Lars Münch, bedankte sich beim 1. WSC für die sofortige Zusage, sich der Regatta anschließen zu dürfen und so das erste Mal auf dem Großen Brombachsee eine Regatta segeln zu können.

Ohne ein großes Helferteam im Hintergrund wäre so ein Wettbewerb allerdings nicht möglich. Rund um die Uhr mussten an der Start-Ziel-Linie Rundenzeiten notiert werden, Begleitboote versorgten die Segler zusätzlich auf dem See, und auch die Küche im WSC-Heim am Ramsberger Hafen war zwei Tage lang gefordert. Lars Münch bedankte sich für die Bewirtung und die gute Organisation beim 1. WSC. Regattaleiter Marcus Mörchen sprach zudem Ingo Girndt für die Arbeit im Regattabüro seinen Dank aus und bedankte sich beim fleißigen Küchenpersonal für die gute Bewirtung.

Keine Kommentare