Spaßfaktor auch bei den Co-Wettbewerben

23.9.2014, 09:28 Uhr
Spaßfaktor auch bei den Co-Wettbewerben

© Uwe Mühling

Unter den gut 2300 Teilnehmern galt den 1100 Halbmarathon-Läufern sowie den 267 Marathonis natürlich ein Hauptaugenmerk (wir berichteten bereits ausführlich). Genauso wichtig sind der veranstaltenden OAI (Outdoor and Offroad Association International) aber auch die Starter der anderen Wettbewerbe: Jeweils rund 120 Bambini und Nordic Walker, 150 Schüler, 100 Hobbyläufer sowie über 300 Starter, die sich als Staffeln die 42,195 Kilometer lange Marathon-Strecke teilten, drückten dem größten Sportevent im Kreis ebenfalls ihren Stempel auf.

Beim Hobbyrennen über 4,5 Kilometer war sogar eine Profi-Triathletin dabei, nämlich Anja Beranek, die sich in 17:05 Minuten souverän den Sieg bei den Frauen holte und nur einen männlichen Teilnehmer, nämlich Oliver Kiefner (16:44), vor sich hatte. Hinterher stand die Europameisterin von 2012 (auf der Ironman-Halbdistanz) noch locker Rede und Antwort am Mikrofon bei Alexander Höhn.

Während die Hobbyläufer drei Runden am Soccer Golf vorbei drehen mussten, kehrten die Schüler schon nach einer Runde zum Festplatz zurück (1,5 Kilometer). Klar, dass bei diesem Nachwuchsrennen viele einheimische Kinder am Start waren. Am stärksten war die Grundschule Pleinfeld vertreten, die mit Leonie Schuster auch die Siegerin bei den Mädchen stellte (6:38 Minuten). Rang zwei ging an Hanna Schmidt (Eintracht Kattenhochstatt, 6:43) und Dritte wurde Katharina Medl (TV Thalmässing, 6:51).

Bei den Jungs lief Julian Schwarzbauer als Sieger ins Ziel am Festplatz. Der schnelle Youngster aus den Reihen der Arriba Göppersdorf gewann mit einer Zeit von 5:44 vor Jonas Pfaller von der Grundschule Pleinfeld (5:51) und Niklas Schmied von der Eintracht Kattenhochstatt (5:53).

Ebenfalls zum Nachwuchsbereich zählen die Bambini, die in vier Rennen begleitetet von Olympiateilnehmer Danny Ecker die 300-Meter-Festplatzrunde absolvierten (wir berichteten). Für die Kleinsten gibt es bewusst noch keine Ergebnislisten, denn hier soll der Spaß im Vordergrund stehen. Teilweise waren sogar Kinder des Jahrganges 2011 dabei, manche muss-ten von Papis getragen, manche von Mamis geführt werden.

Deutlich länger waren die Nordic Walker auf den Beinen. Sie mussten den Halbmarathon um den Großen Brombachsee absolvieren und hatten am Ende zwei souveräne Sieger: Andrea Klose aus Weißenburg gewann in 2:08:34 Stunden und ließ damit alle Männer hinter sich – fast jedenfalls, denn einer war schneller: Xaver Hell, früherer Weltmeister, gehört inzwischen der Altersklasse M60 an und gewann in 2:01:49. Hell ist in der Region auch durch sein Weißenburger Institut für Gesundheitspädagogik bekannt. Die beiden Top-Walker waren flotter unterwegs als so mancher Halbmarathon-Absolvent.

Bei den Marathon-Staffeln gewannen die „Flinken Wiesel“ vom Team Arndt vor dem Volkswagen-Zentrum Nürnberg-Marienberg und dem Siemens-Team die Firmenwertung. Am allerschnellsten war jedoch die Männer-Staffel der heimischen Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) unterwegs und siegte vor Arriba Göppersdorf und dem ESV Treuchtlingen. Bei den Frauen hatten die Geh-Punktlerinnen aus Weißenburg das beste Team.

Die Staffeln sind sicherlich ein belebendes Element, das für zusätzliche Farbtupfer sorgt. Dazu gehören auch so manche Namen. Der eine startet für die „Momentensammler“ oder „You never walk alone“, die andere für die „Neujahrsvorsätze“. Und wieder andere nennen sich die „Gummibärenbande“. Breitensportler halt, wie sie sich das Organisationsteam um Veranstaltungsleiter Christian Weber wünscht.

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