Spur der Verwüstung durch Weißenburg

WEISSENBURG - Die Weißenburger Kirchweih hat auch ihre hässlichen Seiten. Laut Polizei zog sich nach der Bierprobe eine „Spur der Verwüstung“ durch Weißenburg. Offenbar hatten Betrunkene an zahlreichen Stellen in der Stadt für Sachbeschädigungen gesorgt.

Die erste Mitteilung lief gegen zwei Uhr bei der Weißenburger Polizei auf. Eine Anwohnerin hatte ein lautes Scheppern im Bereich des Römerkastells gehört. Wie sich herausstellte, wurde ein Hundekotbeutelspender zerstört. Die Anruferin sah zwei Jugendliche mit Fahrrädern davonfahren. Dass das nicht alles war, zeigte sich erst bei Tageslicht. Die Polizei sprach von einer „Spur der Verwüstung“, die sich durch Weißenburg zog und in der Richard-Stücklen-Straße begann, wo eine Aftershow-Party zur Bierprobe stattfand.

Im Vorgarten eines Betriebs wurden zwei Scheinwerfersäulen umgetreten. Die Beschädigungen zogen sich anschließend über die Alte Weimersheimer Straße, Gunzenhausener Straße, bis hin zur Bismarckanlage fort. So wurden auf verschiedenen Verkehrsinseln mehrere Schilder verdreht und verbogen. Weiter traten die Vandalen an der Fußgängerunterführung in der Kohlstraße einen Stromverteilerkasten um und einen Abfalleimer ab. Auf dem Parkplatz des Bahnhofs lag schließlich ein mutwillig umgeworfenes und dadurch in Mitleidenschaft gezogenes Fahrrad.

Ebenfalls erst am Samstagvormittag erstattete eine Anwohnerin der Jahnstraße Anzeige, da deren Briefkasten in der Vornacht gesprengt worden war. Die Nachbarin der Geschädigten vernahm nach Mitternacht einen Knall und sah danach von der Örtlichkeit mehrere Jugendliche, wiederum mit Fahrrädern, wegfahren.

Der angerichtete Sachschaden dürfte sich im Bereich von mehreren Tausend Euro bewegen. Sachdienliche Hinweise erbittet sich die Polizeiinspektion Weißenburg unter der Rufnummer 0 91 41 / 8 68 70.