SSV Oberhochstatt holte sich den Titel

20.7.2015, 08:12 Uhr
SSV Oberhochstatt holte sich den Titel

© Mühling

Das Team von Trainer Martin Nürminger gewann das Finale in Dettenheim gegen die TSV-Sechziger im Elfmeterschießen. Nach den regulären zweimal 30 Minuten hatte es 2:2 gestanden, dann verwandelten die Oberhochstatter fünfmal vom Punkt, während die Weißenburger einmal scheiterten. 7:6 lautete somit der Endstand.

Der TSV 1860 um Trainer Oliver Wellert war entsprechend enttäuscht – auch weil er dadurch nach dem Gewinn des Stadtmeister-Titels in der Halle das mögliche Double verpasst hat. Der SSV feierte dagegen ausgelassen. „Die Nummer eins der Stadt sind wir“, skandierten Team und Trainer noch auf dem Platz, ehe dann bei der Siegerehrung Kapitän Stefan Auernhammer den Wanderpokal aus den Händen von Oberbürgermeister Jürgen Schröppel entgegennehmen konnte. Der SSV ist damit Nachfolger der DJK Stopfenheim, die als Gast im Vorjahr gewonnen hatte, diesmal aber nicht dabei war.

Ausrichter war der FC Dettenheim, der mit seinem Vorsitzenden Karl Roth an der Spitze für einen reibungslosen Ablauf eines langen Turniertages mit insgesamt 16 Spielen sorgte. Den Auftakt bildeten die Partien in beiden Gruppen. In der Gruppe A startete der SSV Oberhochstatt mit einem 0:0 gegen den Kreisklassen-Konkurrenten Eintracht Kattenhochstatt, besiegte anschließend den A-Klassisten Türk FC Weißenburg mit 2:0 und setzte sich dann im entscheidenden Gruppenspiel mit 2:1 gegen den Bezirksliga-Absteiger vom FC/DJK Weißenburg durch. Der FC/DJK wurde Gruppenzweiter (6 Punkte) vor Kattenhochstatt (4) sowie Türk FC (0).

Schlüsselspiel am Morgen

In der Gruppe B kam es gleich morgens um 9.30 Uhr zum Schlüsselspiel zwischen dem TSV 1860 Weißenburg und der TSG Ellingen. Der Bezirksligist gewann knapp mit 2:1 (nach 0:1 Rückstand), patzte dann allerdings mit einem mageren 1:1 gegen den gastgebenden FC Nagelberg I (der FCN, der Fusionsverein aus dem FC Dettenheim, dem SV Schambach und dem TSV Dietfurt). Das abschließende, standesgemäße 5:0 gegen den FC Nagelberg II stellte letztlich den Gruppensieg des TSV 1860 sicher. Zweiter wurde Ellingen mit sechs Zählern vor den beiden Nagelberger Teams (4 und 0 Punkte), die in der A- und B-Klasse angesiedelt sind.

SSV Oberhochstatt holte sich den Titel

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Im Spiel um Platz 7/8 kam es zum torreichen Duell der bis dato torlosen Teams, wobei der FC Nagelberg II gegen den Türk FC mit 5:3 die Oberhand behielt. Den fünften Rang sicherte sich die Eintracht Kattenhochstatt durch einen 6:5(2:2)-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den FC Nagelberg I. Im sogenannten „kleinen Finale“ um Platz drei sorgten die Bajramaj-Brüder Fazli und Ylber für einen 2:1-Sieg der TSG Ellingen gegen den FC/DJK Weißenburg, der zwischenzeitlich durch Jochen Schwenk ausgeglichen hatte.

Im Finale bot der SSV Oberhochstatt als Außenseiter dem TSV 1860 Weißenburg über 60 Minuten hinweg erfolgreich Paroli. Die 1:0-Führung des SSV durch Bastian Walcher verwandelte der Bezirksligist durch Andre Hofer und Neuzugang Sebas-tian Walter in eine 2:1-Pausenführung. Nachdem es die Weißenburger in der zweiten Hälfte versäumten, die Partie vorzeitig klarzumachen, war erneut Bastian Walcher zur Stelle und glich zum 2:2 aus.

Im fälligen Elfmeterschießen verwandelten Johann Harbatschek, Fabian Danzer, Eugen Rudi, Andreas Auernhammer und Torhüter Michael Rosenwirth für den SSV. Beim TSV waren Andre Hofer, U19-Spieler Tim Lotter, Kapitän Sebastian Struller und Keeper Johannes Uhl erfolgreich, nur Julian Dürnberger scheiterte. Das war für den 17-jährigen Youngster und Jugendspieler besonders bitter, denn in der Gruppenphase hatte er mit vier Treffern noch maßgeblichen Anteil am Finaleinzug der TSV-Sechziger gehabt.

Nachdem Michael Rosenwirth den entscheidenden Elfmeter versenkt hatte, stürzten sich alle Oberhochstatter jubelnd auf ihren Schlussmann. Während der SSV als neuer Stadt-meister die Glückwünsche erhielt, richtete sich der Dank an den FC Dettenheim als Ausrichter, an alle beteiligten Teams sowie an die vier Schiedsrichter Hermann Reif, Dieter Hörauf, Michael Winter und Johannes Gerner.

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