Start mit Auswärtsspiel bei den Bayern

5.8.2014, 08:31 Uhr
Start mit Auswärtsspiel bei den Bayern

© Uwe Mühling

Heimpremiere des VfL ist dann eine Woche später am Samstag, 4. Oktober, gegen den TSV Tröster Breitengüßbach und damit erneut gegen den Un­terbau eines Basketball-Bundesligis­ten, denn die Güßbacher gehören als sogenanntes Farmteam zum Bamberger Projekt. Beginn wird wie gewohnt um 19.00 Uhr in der Turnhalle der Senefelder-Schule sein, wo die Fans nach über fünf Monaten endlich wieder ein heiß ersehntes Punktspiel erleben werden.

„Die Liga ist der Wahnsinn“

Am dritten Spieltag geht die Reise für die Treuchtlinger zum BC Erfurt und damit zum zweiten Aufsteiger neben dem SB/DJK Rosenheim. Neu in der 1. Regio sind auch zwei Absteiger aus der 2. Bundesliga ProB: zum einen die BG Leitershofen/Stadtbergen, zum anderen die Giants Nördlingen, die ab sofort für ein weiteres Derby neben den brisanten Duellen gegen Ansbach und Herzogenaurach sorgen werden. Die entsprechenden Termine werden sich die VfL-Fans besonders vormerken, alle drei Nachbarn kommen allerdings erst in der Rückrunde in die „Sene“: die Ansbacher am 7. Februar, die Herzogenau­racher am 14. März und die Nördlinger am 28. März.

Gerade auch wegen der vier neuen Teams erwartet Stephan Harlander eine bärenstarke 1. Regio: „Die Liga ist der Wahnsinn“, findet der VfL-Trainer. Erfurt sei ein finanzkräftiger Aufsteiger, Rosenheim habe enorme Tradition. Die Pro-B-Absteiger Nördlingen und Leitershofen wollen na­türlich möglichst schnell wieder nach oben. Hinzu kommt, dass sich viele Mannschaften enorm verstärken. Vilsbiburg und Nördlingen haben jeweils schon vier ausländische Profis unter Vertrag genommen. Den Auftaktgegner und Vorjahresvizemeister FC Bayern München II sieht Harlander ins­gesamt nur als einen von mehreren Topfavoriten, denn: „Die Liga inves­tiert ins Profitum.“

Start mit Auswärtsspiel bei den Bayern

© Uwe Mühling

Die VfL-Baskets hingegen bleiben ihrem Amateur- und Jugendkonzept treu und haben sich auch innerhalb der Abteilung neu aufgestellt (gesonderter Bericht folgt). Das Konzept lässt sich auch an den Neuzugängen ablesen: Neben Stefan Schmoll, der wie berichtet aus Nördlingen zu seinem Heimatverein zurückgekommen ist, zählen ab sofort vier Spieler aus der eigenen Jugend zum Kader der „Ersten“: Aleko Mavropoulos, der sogar kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern stand, Jonas Rauch, Kevin Vogt und Nico Jahnel heißen die Youngsters. Welche Einsatzzeiten sie bekommen werden, wird von ihrer weiteren Entwicklung abhängen. Sie sorgen aber jetzt schon dafür, „dass wir auch im Trainingsbetrieb noch viel moderner arbeiten können“, so Harlander.

Ferschl hört auf, Maischak geht

Nicht mehr dabei ist der bisherige Kapitän Sebastian Ferschl, der ebenso wie schon ein Jahr zuvor sein Bruder Fabian aus beruflichen Gründen aufhören muss, weil sich Job und Sport nicht mehr unter einen Hut bringen lassen. „Der Basti ist einer aus unserer alten VfL-Garde. Wenn er künftig nicht mehr spielt, ist das natürlich auch mit einem Routineverlust verbunden.“

Ebenfalls sehr schwer wiegt der Weggang von Peter Maischak, der in den vergangenen beiden Jahren als Topscorer des VfL für viele Punkte
gesorgt und das Spiel an sich gezogen hat. Er ist zudem ein herausragender Drei-Punkte-Werfer. Wegen seines Studiums will und muss er fürs Erste kürzertreten. Sollte er dennoch weiter Basketball spielen, wird er dies bei einem anderen Verein tun und sich, so Harlander, „wohl einer neuen Herausforderung unter professionellen Voraussetzungen stellen“. Maischaks Weggang werde sicherlich eine Lücke reißen und man werde ihn vermissen. Dennoch wird Harlander trotz des herben Verlusts „nullkommanull bange für die neue Saison. Jetzt müssen sich halt andere zeigen.“

Was den Treuchtlinger Erfolgscoach so optimistisch stimmt, ist die Tatsache, „dass wir auf einem super Weg sind“. Dies habe er in der jetzt abgeschlossenen ersten Vorbereitungsphase mit großer Freude feststellen können. Aktuell befinden sich die VfL-Baskets in einer zweiwöchigen Pause, ehe ab 13. August die heiße Phase der Vorbereitung ansteht. Dabei wird es vor al­lem darum gehen, die richtige neue Mischung zu finden. Das Training macht dem Coach bislang jedenfalls richtig viel Spaß. „Man merkt, dass wir momentan in einer Situation sind, die jeden Spieler kickt“, drückt es Stephan Harlander aus.

2. Altmühltaler-Cup

Ziel des VfL wird es auch in der fünften Saison in der 1. Regionalliga Südost sein, „modern zu bleiben, sich zu verbessern und so lange gegen den Abstieg zu spielen, bis wir nichts mehr damit zu tun haben“. Sein Team hält Harlander für stark genug, sich auch diesmal wieder in der semiprofessionellen Liga zu behaupten. Vor dem Saisonstart ist am 20. und 21. September der zweite Altmühltaler-Cup als Turnier in Treuchtlingen geplant. Zugesagt hat bislang der BBC Coburg, ein aufstrebendes Team der 2. Regionalliga. Wer noch hinzukommt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.  

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