SV Wettelsheim ist die fairste Mannschaft der Bezirksliga

24.5.2018, 08:48 Uhr
SV Wettelsheim ist die fairste Mannschaft der Bezirksliga

© Uwe Mühling

Der SV Wettelsheim steht hier sogar auf Platz eins. Mit 52 Gelben Karten sowie ohne jeglichen Platzverweis ist das Team von Trainer Tobias Grimm die fairste Mannschaft im 17er-Feld. Auf Rang zwei folgt Vizemeister Aufkirchen (50-mal Gelb, einmal Gelb-Rot), und bereits auf Rang drei kommt der TSV 1860 Weißenburg mit 52 Gelben Karten und drei Ampelkarten, aber ohne „Rot“. Das Team von Coach Markus Vierke hat auch außerhalb der Statistik Fairnessaktionen gezeigt – so wurde nach Weißenburger Intervention zum Beispiel eine Rote Karte ge­gen Dittenheim zurückgenommen.

Apropos FV Dittenheim: Der dritte Verein aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen steht in der Fairnessskala, die aus Punkten und Quotienten errechnet wird, auf Position sechs. Wie Wettelsheim so sind auch die FV-Kicker ohne jeglichen Platzverweis ausgekommen, sahen aber 74-mal den gelben Karton.

Die meisten Roten Karten hat Holzheim kassiert (fünf), am Ende der Fairnesstabelle steht der STV Deutenbach (106 Gelbe, acht Gelb-Rote und drei Rote) – wobei Statistik auch nicht alles ist, wie man am Deutenbacher Verhalten nach dem Maibaumunglück in Wettelsheim ablesen kann: Erst ermöglichte der STV eine unkomplizier­te Verlegung, dann legte er beim Nachholspiel eine Gedenkminute ein und übergab eine Spende von über 500 Euro für die betroffene Familie.

Bemerkenswert sind beim Blick auf die Tabellen auch noch einige weitere Aspekte: So war TuSpo Roßtal am Ende der einzige Aufsteiger, der gleich wieder absteigen muss (neben den etablierten Teams von Büchenbach und Pölling sowie der zurückgezogenen Seligenportener U23). Ein weiterer Aufsteiger entschwindet sogar nach oben: Der SC Großschwarzenlohe schaffte als Meis­ter den Durchmarsch. Das Saisonziel des SCG lautete vor einem Jahr übrigens „Klassenerhalt“.

Bemerkenswert ist auch die Auswärtsstärke (und zugleich Heimschwäche) des SV Wettelsheim. Vierter in der Auswärts-, Vorletzter in der Heimtabelle. 25 Punkte auswärts (genauso viele wie Weißenburg) und 14 daheim. Das lag sicherlich auch an der Tatsache, dass der SVW wegen seiner Platzsanierung auf die Bezirkssportanlage in Treuchtlingen ausweichen musste. Man darf gespannt sein, wie die Bilanz in der kommenden Saison am heimischen Hirschfeldweg ausfallen wird. Auffällig ist bei den Wettelsheimern auch die Steigerung in der zweiten Saisonhälfte (Vorrunde 16 Punkte, Rückrunde 23 Zähler).

Der TSV 1860 Weißenburg steht in allen Tabellen konstant auf Rang drei oder vier. Viertbeste Heim- und drittbeste Auswärtsmannschaft darf sich die Vierke-Truppe nennen und sich obendrein über ein Plus an Punkten in der Rückrunde freuen (von 29 auf 33). In der Rückrunde haben die Weißenburger sogar das Kunststück fertiggebracht, alle Heimspiele zu gewinnen. Zudem hat der TSV 1860 eine Top-Bilanz aus den Derbys gegen Wettelsheim, Dittenheim, Marienstein und Roth (sieben Siege, ein Remis, keine Niederlage).

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