Tag der offenen Tür bei Weißenburger Hauswirtschafterinnen

28.3.2017, 15:30 Uhr
Tag der offenen Tür bei Weißenburger Hauswirtschafterinnen

© Jürgen Leykamm

Doch auch die Behörde beteiligte sich aktiv. Im Außenbereich kam ein Regensimulator zum Einsatz, mit dem sich eindrucksvoll demonstrieren ließ, welcher Boden sich am besten gegen Erosion gewappnet weiß, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet. Zwi­schenfruchtanbau kann hier Wunder wirken. Der neue Wasserberater Tobias Bauernfeind leistete hier intensive Aufklärungsarbeit. Langfristig ist ein landkreisweiter Wasserpakt zwischen den verschiedenen Institutionen und Verbänden angedacht (wie es ihn auf Landesebene bereits gibt), kündigte Amtsleiter Hans Walter an.

Virtueller Waldbauer

Beim Tag der offenen Tür neu mit von der Partie war diesmal der Forstbereich. Auch hier kam ein (allerdings virtueller) Simulator zum Zuge. So konnte man sich beim Waldklimaspiel als nachhaltiger Waldbauer beweisen. Wer da etwa per Knopfdruck den Weißenburger Wald mit Fichten zupflanzte, erlebe sein blaues Wunder – in 100 Jahren würde dann nämlich nahezu keiner dieser Bäume mehr stehen, rechnete der Chip vor. 

Tag der offenen Tür bei Weißenburger Hauswirtschafterinnen

© Jürgen Leykamm

Auch der heimische Garten stand im Fokus der Veranstaltung. Mit recht hübschen Dekoideen. Eine nannte sich  „zweiter Frühling“ und zeigte ein Rosenarrangement in einem mit Patina überzogenen Metallgefäß. Tipps zur richtigen Düngung im eigenen kleinen Paradies gab es gleich dazu. Mit den Nährstoffen gelte es dabei sehr sparsam umzugehen, so der zentrale Tipp.

Der Nachwuchs konnte sich indes künstlerisch betätigen. So gab es etwa Eiervasen zu kreieren. Hingucker vor allem bei den jungen Besuchern bildete ein ganze Schar kleiner Küken. Wie sich Baumwolle aus Buche ge­winnen lässt, zeigte Lehrerin Erna Hagenheimer. Da macht dann auch das Verarbeiten wie in alten Zeiten wieder mehr Spaß, was zwei Teilnehmerinnen eines Spinnkreises demonstrierten. Hier durfte auch mal selbst Hand ans Rad gelegt werden.

Farbe, die schmeckt

Einen regelrechten Ansturm erfuhr der Parcours der Sinne. Dort konnte blind erschmeckt werden, ob man gerade auf einem gelben, grünen oder roten Paprika herumkaut. Nicht ohne Grund war die Veranstaltung auch mit „professionelle Hauswirtschaft macht Sinn“ überschrieben. Bei Kochvor­führungen zündete dann gar das Aromafeuerwerk der Gewürze.

Andere Köstlichkeiten standen in der Küche ebenso bereit – mit künstlerischem Anspruch zubereitet. „Bitte probieren“, war hier ausdrücklich gewünscht.

Neben den kulinarischen Genüssen gab es auch ganz handfeste Tipps für die tägliche Haushaltsführung. Etwa wie man das Chaos in den Putzschränken vermeidet. Zahlreiche Kurzvorträge zu verschiedenen Themen rundeten den Tag der offenen Tür ab.

Lust auf mehr? Am Montag, 3. April, lädt das AELF um 18.15 Uhr zum Schnupperunterricht. Am Diens­tag, 2. Mai, findet zudem ein Informationsabend zum einsemestrigen Studiengang der Hauswirtschaft statt, Beginn ist um 19.30 Uhr. Im September beginnt dann das neue Semester.

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