Thüringer zu Gast im Altmühltal

24.1.2015, 07:00 Uhr
Thüringer zu Gast im Altmühltal

© Mühling

Und dort hofft VfL-Coach Stephan Harlander auf eine große Unterstützung durch den heimischen Anhang. Obwohl Erfurt erst drei Siege auf dem Konto hat und als Vorletzter der Tabelle der 1. Regionalliga Südost anreist, dürfe man keinesfalls einen Selbstläufer erwarten, ist Harlander überzeugt. Die Gäste aus der Landeshauptstadt Thüringens kämpfen nämlich mit aller Macht um den Klassenerhalt. „Ich hoffe, unsere Fans norden das Match gegen Erfurt richtig ein. Wir brauchen heute jeden Zuschauer“, appelliert der Coach an das Treuchtlinger Publikum.

„Knock-out“ im Hinspiel

Das Hinspiel in Erfurt hat der VfL in schlechter Erinnerung: Kapitän Stefan Schmoll erlitt zwischenzeitlich einen „Knock-out“, und am Ende stand eine knappe, aber verdiente 74:75-Niederlage. „Wir waren damals – bis auf Claudio Huhn – alle nicht gut genug. Es war unsere schlechteste Saisonleistung, und Erfurt war an dem Tag richtig gut“, stellt Harlander rückblickend fest. Das Hinspiel gelte es nun zu korrigieren. „Wir müssen das Match gegen eine verstärkte Erfurter Mannschaft gewinnen.“

Ein Erfolgserlebnis ist für die VfL-Baskets in der aktuellen Situation besonders wichtig. Nach den Niederlagen gegen den FC Bayern München II und den TSV Breitengüßbach sind die Treuchtlinger vom vierten auf den sechsten Tabellenplatz zurückgefallen. In der Vorrunde hatte man diese
beiden Spiele noch gewonnen, um dann in Erfurt erstmals zu verlieren. In der Rückrunde soll es nun genau umgekehrt laufen und gegen die
Thüringer der erste Sieg des Jahres 2015 gelingen. Denn: „Ohne Sieg gehen der Schwung und die Emotionalität ver­loren“, unterstreicht der VfL-Trainer.

Thüringer zu Gast im Altmühltal

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Er warnt besonders vor dem neuen litauischen Center der Gäste: Aurimas Adomaitis hat bei seinen bislang vier Einsätzen im Schnitt 18 Punkte erzielt und 13,5 Rebounds geholt. In den zweistelligen Bereich kommen bei den abstiegsbedrohten Erfurtern auch Stefan Dziuballe (15,1 Punkte), Stephan Schmuck (14,4 Punkte, 11,1 Rebounds) und Florian Reinhardt (12,3 Punkte). Diesem Quartett sowie dem Kampfgeist und der Härte der gesamten Erfurter Truppe gilt es nach den Worten von Stephan Harlander „mit einer cleveren Spielweise zu begegnen“. Wobei er eines klar hinzufügt: „Ich respektiere diese harte Gangart. Erfurt spielt manchmal ein wenig unorthodox, ist aber ein gut gecoachtes Team.“

Besonders wichtig wird es laut Harlander für die Treuchtlinger sein, „dass wir im Gegensatz zum Spiel in Breitengüßbach heute auch in der ers­ten Hälfte gut verteidigen“. Entscheidend sei es zudem, den Erfurter Stefan Dziuballe nicht in die Zone kommen zu lassen. Ihn bekam der VfL beim Hinspiel nämlich überhaupt nicht im Griff.

Personell gesehen steht den Treuchtlingern die gewohnte Truppe zur Verfügung. Außer den Langzeitverletzten Marius Lang und Florens Remmele sind alle Mann an Bord – wenn auch mit Einschränkungen: Zum einen bleibt Volker Lang der Pechvogel und geht mit einer Verletzung am Hand­gelenk gehandicapt ins Spiel, zum anderen spielt der Zeitfaktor eine nicht unerhebliche Rolle, denn Leon Fruth, Jonathan Schwarz, Florian Beierlein und Kevin Vogt spielen bereits mit der „Zweiten“ um 16.45 Uhr in der Bezirksoberliga in Großschwarzenlohe und werden erst zum Tip-Off des Erfurt-Spiels oder kurz danach in der „Sene“ sein können.

Ein weiteres Match kommt in hei­mischer Halle dazu, denn um 16.00 Uhr findet heute das Topspiel der U18-Bezirksoberliga zwischen dem VfL-Nachwuchs (1.) und dem TV Fürth 1860 (2.) statt. Alle drei Spiele zu gewinnen, ist das große Ziel der VfL-Baskets. „Uns darauf zu konzentrieren, ist die Verpflichtung für jeden Spieler“, betont Trainer Stephan Harlander. Der Fokus liege natürlich besonders auf der ersten Mannschaft. „Allerdings brauchen wird auch das Gesamtkonstrukt, um die Entwick­lung dauerhaft voranzutreiben“, so der Coach.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Volker Lang, Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Arne Stecher, Leon Fruth, Jonathan Schwarz, Alexandros Mavropoulos, Oliver Linss, Kevin Vogt, Jonas Rauch.

Weitere VfL-Heimspiele am heutigen Samstag: 13.45 Uhr: Herren III – TSV Burgfarrnbach II (Bezirksklasse); 16.00 Uhr: U18 – TV Fürth 1860 (Bezirksoberliga).

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