Tobias Häckl hängte alle ab

PLEINFELD - Erfolgreicher Schlussspurt zum Ende des Jahres: Tobias Häckl hat sich mit einer beeindruckenden Leistung beim Silvesterlauf nicht nur den Sieg bei dem Wettbewerb in Pleinfeld geholt, sondern auch seine Konkurrenten im Kampf um den Titel beim infinity-sport-Läufercup im südlichen Mittelfranken überspurtet. „Die Spitze der Männer wurde richtig durchgewirbelt“, blickte BLV-Kreisvorsitzender Ralph Edelhäußer auf das Endergebnis.

Den 20-jährigen Häckl – er startet im Trikot der TSG 08 Roth – hatten vor dem abschließenden Silvesterlauf nur wenige in der Läuferszene als möglichen Cup-Gewinner auf dem Radarschirm, zumal Sven Erhardt, Julian Weiß und Andy Meyer in der Wertung vor ihm lagen und ebenfalls in Pleinfeld am Start waren. Doch Häckl stellte mit einer Zeit von 30:18 Minuten über die 9500 Meter lange Strecke seine derzeitige Topform eindrucksvoll unter Beweis. Andy Meyer auf Rang zwei konnte den Rother TSG-Läufer nicht halten und kam 1:04 Minuten nach ihm ins Ziel. Rang drei holte sich Meyers M.O.N.-Teamkollege Julian Weiß in 31:33 Minuten. Da Weiß nur Dritter wurde, rutschte er in der Cup-Wertung ebenfalls auf drei zurück und musste Meyer den Vizetitel überlassen.

Der vor dem Lauf in Pleinfeld Cup-Erstplatzierte Sven Erhardt hatte überraschenderweise mit dem Ausgang des spannenden Herren-Finale des Läufercups kaum etwas zu tun. Er kam angesichts der starken Konkurrenz nur als Sechster ins Ziel und wurde damit vom Läufercup-Treppchen verdrängt.
Das war in der Frauenwertung bei Stephanie Pummer nicht möglich. Die Ausdauersportlerin des La Carrera Tri-Teams Rothsee konnte es beim Silvesterlauf gemütlicher angehen lassen. Als Dritte (37:49 Minuten) konnte sie beruhigt Andrea Lutz (Eintracht Kattenhochstatt, 35:20) den Sieg überlassen. Rang zwei holte sich Katharina Kaufmann (TSV Oettingen, 37:08).

In der Cup-Wertung der Frauen waren auch schon die Plätze zwei und drei festgestanden. Der Vizetitel ging an Christine Ramsauer. Die Vorjahressiegerin war heuer länger verletzt gewesen und startete in Pleinfeld nicht. Sie vertrat die LAC Quelle Fürth am Silvestertag beim Wettbewerb in Nürnberg. Dritte wurde Andrea Dorr von der TSG 08 Roth, die in Pleinfeld in 39:11 Minuten als fünft-
schnellste Frau den Hauptlauf absolvierte.

Keine Überraschungen gab es in den Altersklassen-Wertungen. Die Hauptklasse gewann Julian Weiß vor Häckl und Sven Erhardt, bei den Frauen siegte Stephanie Pummer vor Theresa Wild (LAC Warching) und Yvonne Scheid (Post SV Nürnberg). Die weiteren Klassentitel sicherten sich bei den Herren Andy Meyer (M30/35), Jürgen Prohaska (TV Eckersmühlen, M40/45), Thomas Federsel (Speed Runners Neumarkt, M50/55) und Ernst Sauter (TSV Flachslanden, M65). Bei den Frauen hatten Andreas Dorr (W30/35), Christine Ramsauer (W40/45), und Gisela Wechsler (SV Schambach, W50) die Nase vorne.

Der von Arriba Göppersdorf um Paul Kerczynski veranstaltete Silves-terlauf hatte knapp 300 laufsportbegeisterte Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer an die Pleinfelder Brombachhalle gelockt. Kerczynski und seine Helfer waren denn überaus zufrieden mit der Resonanz und den guten Bedingungen – trotz der frostigen Temperaturen waren die Laufstrecken nicht vereist und zum Start des Hauptfeldes kam sogar die Sonne durch die Wolken.

Unter den Augen der BLSV-Kreisvorsitzenden Brigitte Brand und dem Sparkassen-Vertreter Markus Dirsch gewann Franz-Josef Heller vom TSV Dinkelsbühl den Hobbylauf über 5,1 Kilometer vor dem Spalter Michael Gilch und dem ESV-Läufer Max Weber. Bei den Frauen war Rebekka Smola von der Arriba Göppersdorf am schnellsten unterwegs. Hinter ihr kamen die Nördlingerin Ute Töpfer und Saskia Fontanive ins Ziel. Der schnellste auf der Hobby-Strecke war allerdings ein Jugendlicher: Nico Schmidt von der Arriba Göppersdorf benötigte nur 17:58 Minuten für die Runde vom Pleinfelder FC-Sportgelände zum Brombachsee-Hauptdamm und zurück.