TSV 1860 gegen Atletico – Bezirksliga gegen B-Klasse

16.1.2018, 08:03 Uhr
TSV 1860 gegen Atletico – Bezirksliga gegen B-Klasse

© Uwe Mühling

Zum Abschluss der Titelkämpfe in den drei mittelfränkischen Kreisen ­lösten im Gebiet Erlangen/Pegnitzgrund die Mannschaften von Atletico Erlangen sowie vom TV 1848 Erlangen die Tickets für das große Finale am kommenden Samstag, 20. Januar, ab 12 Uhr in der Halle am Berliner Platz in Nürnberg.

Meister im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund wurde allerdings erneut der ATSV Erlangen. Der Spitzenreiter der Landesliga Nordost, für den seit vergangenen Sommer auch Ex-Profi Sebastian Glasner aus Pappenheim spielt, gewann das Endspiel gegen das Überraschungsteam des B-Klassisten Atletico mit 4:3. Weil der ATSV als letztjähriger Bezirksmeister und Titelverteidiger bereits vorab für die mittelfränkische Endrunde gesetzt war, darf neben Vizemeister Atletico auch der Drittplatzierte TV 1848 Erlangen nach Nürnberg fahren.

Als Vizemeister des Kreises Neumarkt/Jura trifft der TSV 1860 Weißenburg am Samstag gleich im Eröffnungsspiel um 12 Uhr auf den großen Favoriten ATSV Erlangen. Im zweiten Match wird es die Truppe von Trainer Markus Vierke um 13.48 Uhr mit dem Bezirksliga-Konkurrenten SG Herrieden (Meister Nürnberg/Frankenhöhe) zu tun haben. Und zum Abschluss der Gruppenphase heißt der Gegner Atletico Erlangen (14.24 Uhr).

Der Meister des Kreises Neumarkt/Jura, der TSV Wolfstein, wurde in die Gruppe B gelost. Der Kreisligist, der im Finale gegen die Weißenburger mit 3:2 die Oberhand behielt und damit den Titelverteidiger entthronte, trifft auf drei Kontrahenten aus der Bezirksliga Nord: Bayern Kickers Nürnberg (Ausrichter), Türkspor Nürnberg (Vizemeister Nürnberg/Frankenhöhe) und den bereits erwähnten TV 48 Erlangen.

Letztlich alles bekannte Namen im Fußballbezirk – mit einer Ausnahme: Atletico Erlangen. Ein B-Klassist in der Bezirksendrunde! Wie geht das? Schon im Vorfeld der Kreisendrunde in Baiersdorf galt das Team als Geheimtipp. Atletico ist in Erlangen Anlaufstelle für südamerikanische Kicker. Und die sind bekanntlich technisch oftmals sehr beschlagen. So begeisterte der neu gegründete Verein um seinen überragenden italo-venezolanischen Angreifer Piero Gizzarelli denn auch in der bisherigen Hallenrunde mit sehenswertem Fußball und viel Begeisterung. Ein Gegner, der die höherklassige Konkurrenz richtig fordern und ärgern kann. Da darf sich auch der TSV 1860 Weißenburg auf einiges gefasst machen.

Gerne dabei gewesen wäre bei der Bezirksmeisterschaft auch die SG Ramsberg/St. Veit und vor allem deren Trainer Stefan Birngruber. Er hätte sich besonders auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Verein FC Bayern Kickers, kurz „Baki“ genannt, gefreut. Auch sonst wäre die Bezirksendrunde laut Birngruber „ein echtes Highlight“ für den Kreisliga-Verein gewesen.

Schon einmal, im Januar 2015, war die SG als Vizemeister des Kreises Neumarkt/Jura auf dem mittelfränkischen Parkett dabei – damals ebenfalls in Nürnberg. Heuer verpassten die Ramsberg-Veiter einen möglichen zweiten Auftritt nur knapp und auch durchaus unglücklich (Platz drei auf Kreisebene). Dennoch hofft Trainer Birngruber, dass seine Mannschaft den Schwung und das Selbstvertrauen aus einer erfolgreichen Hallenrunde mit aufs Feld nimmt, denn dort geht es für die SG aus seiner Sicht vor allem um den Klassenerhalt in der Kreisliga Süd (derzeit Platz sieben).

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