TSV 1860: Mit einem Kantersieg zum Tischtennis-Titel

31.3.2015, 09:30 Uhr
TSV 1860: Mit einem Kantersieg zum Tischtennis-Titel

© TSV 1860

Im Hinspiel hatte Gunzenhausen dem TSV 1860 noch die einzige Saisonniederlage beigebracht. Diesmal aber lief alles zugunsten der Weißenburger. Die Gastgeber mussten zunächst das Handicap verkraften, dass ihr Spitzenspieler Eberhard Franz wegen einer schweren Verletzung nicht eingesetzt werden konnte.

Damit wurden die TSV-Sechziger, die in den letzten Begegnungen großartig aufgetrumpft und in der Rückrunde nur einen Punkt abgegeben hatten, zum Favoriten. Allerdings hatte auch die Gunzenhausener Truppe in der Rückrunde nur eine Niederlage zu verzeichnen.

Bereits in den Eingangsdoppeln fiel eine kleine Vorentscheidung, denn die Gäste aus der Kreisstadt gewannen alle drei Begegnungen und gingen 3:0 in Führung. Im Spitzenpaarkreuz bauten Hannes Gronauer gegen Stefan Lahner und Stephan Breier gegen Stephan Möhrlein mit guten Leistungen den Vorsprung ihrer Mannschaft auf 5:0 aus. Beide hatte zwar jeweils nach einer 2:0-Satzführung eine kleine Schwächephase zu überwinden, fingen sich aber noch rechtzeitig.

Vor zahlreichen Zuschauern aus verschiedenen Vereinen zeigten die Gastgeber nun erste Zeichen von Resignation. Den sechsten Punkt für den TSV 1860 erkämpfte ein überzeugender Markus Reichl, und Oliver Ellinger steuerte nach anfänglichen Schwierigkeiten Punkt Nummer sieben bei. Das hervorragende hintere Paarkreuz des TSV 1860 sorgte dann dafür, dass es in den Einzeln keinen zweiten Durchgang mehr gab: Thomas Scherer schloss eine überragende Saison mit einem Sieg über das Nachwuchstalent Daniel Phleps ab und Michael Hummel ließ sich auch durch die unangenehmen Aufschläge von Hanel nicht von der Siegesstraße abbringen.

So hieß es am Ende 9:0 für den neuen Meister der 1. Kreisliga. Ein großartiger Erfolg. Lediglich sechs Sätze hatte der FC Gunzenhausen II für sich entscheiden können. Wer vor Spielbeginn auf ein solches Ergebnis getippt hätte, wäre sicher für verrückt erklärt worden. Aber manchmal läuft es eben im Sport ganz seltsam, vor allem wenn die Nerven eine so große Rolle spielen.

FC Gunzenhausen II – TSV 1860 Weißenburg 0:9: Reif/Phleps – Gronauer/Scherer 7:11, 9:11, 11:6, 9:11; Lahner/Fronius – Breier/Hummel 4:11, 19:21, 4:11; Möhrlein/Hanel – Ellinger/Reichl 11:4, 11:13, 8:11, 8:11; Möhrlein – Breier 14:16, 6:11, 12:10, 11:6; Lahner – Gronauer 6:11, 7:11, 11:6, 11:9, 8:11; Fronius – Reichl 7:11, 2:11, 9:11; Reif – Ellinger 11:8, 6:11, 8:11, 9:11; Phleps – Scherer 6:11, 11:6, 5:11, 8:11; Hanel – Hummel 4:11, 7:11, 6:11.

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