TSV-1860-Team schaffte Historisches

24.6.2016, 15:15 Uhr
TSV-1860-Team schaffte Historisches

© TSV 1860

Perfekt machte das TSV-1860-Team den außergewöhnlichen Erfolg durch ein 3:3 im letzten Saisonspiel beim BSC Woffenbach, das zugleich ein echtes Finale war. 57 Punkte und 84:14 Tore (18 Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage) bedeuteten für Weißenburg am Ende den verdienten Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga Neumarkt/Jura. Die Jungs um Trainer Thomas Schneider und Co-Trainer Harald Schwarz waren vom ersten Spieltag an in der Spitzengruppe und hielten sich dort bis zum Schluss mit „einem unglaublich guten Teamgeist“, wie Trainer Schneider lobte.

Als Kreisjugendleiter Andreas Kienlein der Mannschaft nach Spielschluss in Woffenbach den Kreismeisterwimpel überreichte, war die Freude riesengroß. Bei der Busfahrt nach Hause war Party angesagt und bei der Saisonabschlussfeier daheim in Weißenburg wurde mit den Eltern noch ausgiebig weitergefeiert. Das Aufstiegsrecht in die Bezirksoberliga können die jungen TSV-Sechziger allerdings nicht wahrnehmen, denn in der BOL spielt bekanntlich bereits die Weißenburger U15/1 (C-Jugend) und wurde dort Vizemeister (wir berichteten). So darf der BSC Woffenbach als Vizemeister in die BOL aufsteigen.

„Super-Leistung“

TSV-1860-Team schaffte Historisches

© TSV 1860

Als „Super-Leistung“ bezeichnete es Thomas Schneider, dass neun Spieler des Meisterteams noch dem jüngeren U15-Jahrgang angehören. Der Zusammenhalt, das spielerische Können und letztlich auch der nötige Kampfgeist waren nun auch im „Endspiel“ gegen Woffenbach zu sehen. Die Weißenburger gingen mit zwei Punkten Vorsprung ins Spiel, sodass ein Unentschieden für Platz eins und den Titel reichte. Woffenbach brauchte dagegen einen Sieg. Zunächst lief für die TSV-Sechziger alles nach Wunsch, denn sie legten durch Felix Meier (1. Minute) und Felix Ottinger (9.) eine frühe 2:0-Führung vor. Als Torjäger Adrian Herbst nach der Pause das 3:0 markierte (53.) schien die Partie gelaufen zu sein.

Allerdings kam Woffenbach durch zwei fragwürdige Elfmeter zum 3:2-Anschluss und es wurde wieder spannend. Der Schiedsrichter ließ dann rund acht (!) Minuten nachspielen. Mehr als das 3:3 sollte dem BSC aber nicht mehr gelingen. Am Ende jubelten allerdings die „Rot-Weißen-Bomber“.

Die Mitglieder der Meistermannschaft: Maxi Laub, Dominik Mittag, Philipp Schwarz, Andreas Maier, Max Bürlein, Adrian Herbst, Ferat Nitaj, Noah Schneider, Konrad Friedel, Felix Meier, Stefan Mittag, Maximilian Schwarz, Janik Reutelhuber, Johannes Wittmann, Antonia Hanke und Felix Ottinger. Nicht im obigen Bild sind Max Fiedler und Manuel Gebhardt. Beide waren in der gesamten Vorrunde dabei, rückten dann aber in die U15/1 auf.

Die meisten Tore erzielten Adrian Herbst (21), Ferat Nitaj (10) und Felix Meier (9). Mit dem Team freuten sich vor allem Trainer Thomas Schneider und sein „Co“ Harald Schwarz.

„Toni“ geht zum Club

Bei der Abschlussfeier gab es dann allerdings auch zwei Wermutstropfen: Für Antonia Hanke endet die Zeit bei den Jungs. Die Ellingerin wechselt deshalb vom TSV 1860 zu den Juniorinnen des 1. FC Nürnberg und erhielt vom Coach viel Lob, weil „Toni“ in puncto Einstellung, Teamgeist, Einsatzfreude laut Schneider „immer ein Vorbild war“. Abschied nehmen hieß es auch von Janik Reutelhuber, der sein Glück bei der SpVgg Ansbach suchen will. Beide bekamen die besten Wünsche mit auf den Weg – ebenso wie die (wenigen) Akteure, die altersbedingt in den U17-Bereich des TSV 1860 wechseln.

Keine Kommentare