TSV 1860 und Solnhofen starten in eine englische Woche

23.4.2016, 06:00 Uhr
TSV 1860 und Solnhofen starten in eine englische Woche

© Uwe Mühling

Die Weißenburger wollen am heu­tigen Samstag im Heimspiel gegen den TV Büchenbach einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Die Solnhofener haben am Sonntag die extrem schwierige Auswärtsaufgabe beim Tabellenführer in Aufkirchen. Am Mittwoch hat dann der TSV 1860 Aufkirchen zu Gast, und die TSGler müssen nach Pölling, ehe es am Sonntag, 1. Mai, in Solnhofen zum Derby kommt.

Die Solnhofener können vor dem Saisonendspurt eine gewisse Resignation nicht leugnen. „Wir haben acht Punkte Rückstand und nur noch sieben Spiele“, stellt TSG-Trainer Dominik Herrmann trocken fest. Angesichts der Tabellensituation wird es für Solnhofen „unheimlich schwierig, das Ru­der vielleicht doch noch herumzureißen“. Für Optimismus gibt es wenig Anlass. Zum einen braucht man nur einen Blick in die Statistik zu werfen: Der letzte Sieg der Altmühltaler datiert vom 8. November (5:1 gegen Mosbach); in der gesamten Rückrunde hat der Drittletzte der Tabelle nur einen Punkt geholt.

Zum anderen ist, so der Coach, auch die Personallage „nicht rosig“. Am meisten schmerzt der Ausfall von Torjäger Fabian Eberle. Er hat es nach seiner Schulterverletzung zwar am Mittwoch erstmals wieder im Training probiert, musste aber abbrechen. Ohne Eberle haben die TSGler in den letzten vier Spielen nur einen Treffer zustande gebracht, und zwar beim 1:2 am vorigen Samstag zu Hause gegen die TSG 08 Roth. Das ist natürlich zu wenig. Dennoch werden die Solnhofener auch in Aufkirchen wieder versuchen, dagegenzuhalten, um vielleicht mit dem nötigen Glück für eine Überraschung zu sorgen.

„Wir haben nichts mehr zu ver­lieren. Vielleicht können wir ja ohne Druck befreiter aufspielen und machen nicht mehr so viele Fehler“, sagt Herrmann und flüchtet – verständlich in der aktuellen Situation – ein Stück weit in Durchhalteparolen. Er hofft, dass seine Mannschaft möglicherweise vom jüngsten Durchhänger des Tabellenführers profitieren kann und diese nicht ganz so stark agiert wie in der Hinrunde. Damals war Aufkirchen aus Herrmanns Sicht die „kompakteste und stärkste Mannschaft“ der Liga und siegte mit 3:2 in Solnhofen.

Der TSG-Kader für das Rückspiel: Zwahr, Meyer, Bilinski, Huzel, Alexander, Tobias Eberle, Bajraktari, Werner, Rohlik, Denk, Kololli sowie Spieler aus der Reserve.

Anders ist derzeit die Situation beim TSV 1860 Weißenburg, der vor der Winterpause noch fünf Zähler hinter Solnhofen lag und nun acht Punkte Vorsprung hat. Auf diesem Polster wollen sich Trainer Oliver Wellert und sein Team aber keinesfalls ausruhen und vielmehr am Samstag um 16.00 Uhr im Heimspiel gegen den TV Büchenbach dreifach punkten. Das Hinspiel ging trotz 1:0-Führung noch mit 1:3 verloren, nun wollen die ­Weißenburger als Sieger vom Platz gehen.

Wellert erwartet einen schwer einzuschätzenden Gegner, der in seinen Leistungen mitunter einer „Wundertüte“ gleiche. Wenn alle fit sind, verfügen die Büchenbacher aus seiner Sicht über eine „außergewöhnlich gu­te Offensive“, die es zu bremsen gilt. Während der TV 21 zuletzt 2:2 gegen Aufkirchen gespielt hat, ging beim TSV 1860 mit einem 0:1 in Greding die Erfolgsserie der Rückrunde zu Ende. „Das musste mal kommen“, stellt Wellert nüchtern fest, wohlwissend, dass bei besserer Chancenverwertung mehr drin gewesen wäre. Außerdem wurde seiner Truppe ein möglicher Elfmeter verweigert.
Neben den Langzeitverletzten werden heute letztmals der für zwei Spiele gesperrte Jonas Ochsenkiel sowie der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlende Tom Riedel nicht dabei sein. Passen muss zudem der erkrankte Roma Antidze, und Andre Hofer ist angeschlagen.

Das Aufgebot: Uhl, Forster, Weglehner, Schwenke, Er, Blob, Lehner, Hedwig, Böhm, Walter, Herrmann, Hofer, Neuzugang Zijad Eco sowie noch der eine oder andere Spieler aus der eigenen U19.

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