TSV 1860 und SVW feierten Heimsiege im Doppelpack

22.10.2018, 08:27 Uhr
TSV 1860 und SVW feierten Heimsiege im Doppelpack

© Uwe Mühling

Die Weißenburger gewannen am Samstag mit 2:1 gegen Marienstein und verbesserten sich mit nunmehr 24 Punkten auf Platz vier, Wettelsheim drehte am gestrigen Sonntagnachmittag einen 0:2-Rückstand gegen Ansbach/Eyb in der zweiten Hälfte zu einem 4:2-Erfolg und kletterte auf Rang neun (22 Zähler). Der TSV 1860 hat am kommenden Samstag ein weiteres Heimspiel gegen Berching, während der SVW am Sonntag nach Ornbau muss.

SV Wettelsheim – ESV Ansbach/Eyb 4:2

Eine tolle Moral hat der SV Wettelsheim gegen den ESV Ansbach/Eyb bewiesen und aus einem 0:2 noch einen 4:2-Sieg gemacht. Es begann denkbar schlecht für die Platzherren, die schon nach 14 Minuten mit zwei Toren hinten lagen. David Scherb traf zunächst nach Hereingabe von Tim Eisenberger zum 0:1 und legte dann nach Flanke von Patrick Ortner zum 0:2 nach. Die Eyber spielten weiter nach vorne und SVW-Keeper Aaron Obel verhinderte mit einer Glanzparade gegen Andre Folz Schlimmeres. Erst nach gut 25 Minuten war der SVW richtig auf dem Platz. Bis zur Pause brachten die Gastgeber aber nichts Entscheidendes zustande.

Anscheinend fand Trainer Tobias Grimm in der Kabine die richtigen Worte, denn der SVW zeigte im zweiten Abschnitt eine starke Mannschaftsleistung und drehte das Spiel komplett. Den Anschluss erzielte Tobias Krois gleich in der 51. Minute, als er eine feine Einzelaktion clever zum 1:2 vollendete. Dann schnürte Julian Dürnberger einen Doppelpack: Das 2:2 in der 61. Minute erzielte er durch einen strammen Schuss unter die Latte, das 3:2 ließ er in der 65. Minute erneut vom Sechzehner-Eck folgen – diesmal mit einem Freistoß. Nun waren die Ansbacher perplex und Wettelsheim legte nach: In der 71. Minute tankte sich Michael Halbmeyer im Strafraum durch und schloss zum umjubelten 4:2-Endstand ab. Halbmeyer hätte sogar noch erhöhen können, traf aber nur den Außenpfosten.

SV Wettelsheim: Obel, Felix Neubauer (46. Baumann), Müller, Krois, Döbler, Zischler, Hüttinger, Rasch (79. Renner), Halbmeyer, Bunz (79. Michael Berthold), Dürnberger.

ESV Ansbach/Eyb: Andreka, Burkhardt, Kreißelmeier, Folz, Kapp, Schuster, Hofmann, Eisenberger, Ortner (83. Kabell), Imschloß (74. Boden), Scherb.

Schiedsrichter: Kai Hoffmann (TSV Röthenbach); Zuschauer: 225; Tore: 0:1, 0:2 David Scherb (7. und 14. Minute), 1:2 Tobias Krois (51.), 2:2, 3:2 Julian Dürnberger (61. und 65.), 4:2 Michael Halbmeyer (71.).

TSV 1860 Weißenburg – SV Marienstein 2:1

TSV 1860 und SVW feierten Heimsiege im Doppelpack

© Uwe Mühling

Einen hochverdienten 2:1-Sieg hat der TSV 1860 Weißenburg im Heimspiel und Südderby gegen den SV Marienstein gelandet. Die Elf von Trainer Markus Vierke musste nach den jüngsten drei „Zu-Null-Spielen“ zwar erstmals wieder ein Gegentor hinnehmen, blieb aber zum vierten Mal in Serie ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Der Erfolg hätte aus Vierkes Sicht allerdings höher ausfallen müssen: „Wir hätten heute mindestens zwei Tore mehr machen müssen.“

Vor allem in der ersten Hälfte verpassten die klar überlegenen Weißenburger die Vorentscheidung. Während Marienstein ohne jegliche Torszene war, dominierte der TSV 1860: Maik Wnendt und Max Pfann ließen die ers-ten guten Möglichkeiten aus. In der 21. Minute dann Elfmeter für die Gastgeber: Wnendt wurde gefoult, doch Tim Lotter scheiterte an SV-Keeper Gabriel Rehm. So musste ein Eigentor zur Führung herhalten: Nach einer Ecke von Wnendt lenkte Andreas Knör das Leder zum 1:0 in die Maschen (30.). Bis zur Pause versäumten Yannik Strobel (nach schöner Vorarbeit von Benjamin Weichselbaum), Marco Jäger (seinen Schuss drehte Rehm um den Pfosten) und Max Pfann (statt selber zu schießen, legte er quer) eine höhere Führung.

Nach dem Seitenwechsel tauchte erstmals auch Marienstein vor dem gegnerischen Tor auf, allerdings pflückte TSV-Torwart Johannes Uhl dem Angreifer Stephan Steib bei einem Konter den Ball vom Fuß (47.). In der 58. Minute hatte Weißenburgs Pfann Pech, weil er nur den Innenpfosten traf, und wenig später scheiterte Wnendt mit einem Kopfball nach Strobel-Freistoß am glänzend parierenden Rehm. Marienstein wurde in dieser Phase etwas offensiver. Während Jäger zunächst noch retten konnte, fiel in der 70. Minute der überraschende 1:1-Ausgleich, als eine Freistoß-Hereingabe von Johannes Kammerbauer an Freund und Feind vorbei im langen Eck landete. Der TSV 1860 schüttelte sich kurz und kam dann in der 81. Minute noch zum Siegtor, das wie schon in der Vorwoche beim 1:0 in Zirndorf erneut Max Pfann erzielte. Er traf mit einer fulminanten Volleyabnahme aus 16 Metern zum 2:1 – ein Traumtor! In den Schlussminuten vergab der eingewechselte Robin Renner noch den dritten Treffer. Er scheiterte zweimal am starken Rehm.

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Schwenke, Jäger, Leibhard (31. Strobel), Weglöhner, Lehner, Lotter, Eco (73. Renner), Wnendt (67. Pienar), Weichselbaum, Pfann.

SV Marienstein: Rehm, Hiller, Reichenberger (90. Vecchio), Kraus, Krieglmeier, Schmelz, Knör, Dorsch (68. Kammerbauer), Bittlmayer, Steib, Streller.

Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (TSV Lichtenau); Zuschauer: 100; Tore: 1:0 Andreas Knör (30., Eigentor), 1:1 Johannes Kamerbauer (70.), 2:1 Max Pfann (81.).

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