TSV 1860 und SVW im dichten Bezirksliga-Gedränge

13.10.2018, 06:00 Uhr
TSV 1860 und SVW im dichten Bezirksliga-Gedränge

© Uwe Mühling

Bereits am Samstag um 15 Uhr hat es der TSV 1860 Weißenburg mit dem ASV Zirndorf zu tun. Der Verein aus der Playmobil-Stadt gehört eigentlich in die Bezirksliga Nord, ist aufgrund der dortigen Überzahl an Mannschaften aber in den Süden gerutscht. Trainer ist der frühere Profi Martin Hermann (1. FC Nürnberg), der zuletzt mit seiner Truppe klar mit 4:0 in Wettelsheim gewonnen hat und mit 16 Punkten ebenfalls zum dicht gedrängten Mittelbau der Bezirksliga Süd gehört.

Weißenburgs Trainer Markus Vierke hat seine Mannschaft auf einen Gegner mit hoher spielerischer Qualität und mit einer starken Defensive eingestellt (14 Gegentore, nur Spitzenreiter Woffenbach hat weniger kassiert). Andererseits haben die Zirndorfer  auch die drittwenigsten Tore erzielt. „Der ASV soll sich auch gegen uns wieder schwer tun, Tore zu machen“, fordert Vierke.

Der Weißenburger Coach hat aus den beiden jüngsten 0:0-Spielen das Positive gezogen. Die Punkteteilungen gegen Greding und Roth mit insgesamt 180 torlosen Minuten wurden ihm im Umfeld zum Teil zu kritisch gesehen. „Wir haben beide Male gut gespielt und waren die bessere Mannschaft.“ Wichtig war dem Trainer, „dass wir hinten keine Fehler gemacht haben und stabil gestanden sind“. Klar, hätte auch Vierke es gerne gesehen, wenn vorne die jeweiligen Chancen in der Schlussphase genutzt worden wären. „Da waren wir vergangene Saison sicherlich abgeklärter“, sagt er mit Blick auf die letztjährige Spielzeit, als man Greding und Roth in ausgeglichenen Vorrunden-Partien noch jeweils knapp mit 1:0 schlagen konnte.

„Mit dem Tabellenstand sind wir natürlich nicht zufrieden“, stellt Markus Vierke weiter fest. „In diesem Punkt reichen aber keine Worte, sondern es müssen Punkte her“ – am besten auch Samstag in Zirndorf. Zu dem Spiel werden die Weißenburger mit dem Bus fahren und hoffen auf möglichst viel Fan-Unterstützung. Treffpunkt ist um 12.15 Uhr im Sportpark Rezataue (Abfahrt um 12.30 Uhr). An Bord wird der gleiche Kader wie zuletzt bei den beiden Heimspielen sein.

Das TSV-1860-Aufgebot: Uhl, Leibhard, Weichselbaum, Jäger, Schwenke, Strobel, Lehner, Weglöhner, Robin Renner, Lotter, Pienar, Pfann, Ochsenkiel, Eco, Wnendt.

TSV 1860 und SVW im dichten Bezirksliga-Gedränge

© Uwe Mühling

Wie der Nachbar Weißenburg (7.) so ist auch der SV Wettelsheim (9.) trotz seiner 18 Zähler nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Dazu beigetragen haben vor allem die beiden jüngsten, happigen Heimniederlagen: 1:5 gegen Freystadt und 0:4 gegen Zirndorf. Diesen jüngsten Negativtrend gilt es nun zu stoppen, wie Trainer Tobias Grimm vor dem Spiel seiner Mannschaft am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Berching fordert. Er weiß aber auch, dass das aktuelle Schlusslicht aus der Oberpfalz nach zuletzt fünf Partien ohne Sieg das gleiche Ziel verfolgt. Insofern erwartet Grimm „ein schweres Spiel“.

An den beiden Heimpleiten will der Coach nichts schönreden und räumt ein: „Das war schon enttäuschend“. Er musste aber dennoch feststellen, das speziell gegen Zirndorf auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt habe. Mehr als die Hälfte der Partie habe der SVW nämlich auf Augenhöhe agiert, dann aber in der entscheidenden Phase mit zwei Lattentreffern und einem nicht gegebenen Elfmeter auch viel Pech gehabt.

Wie auch immer: Die jüngsten Misserfolge gilt es abzuhaken und nach vorne zu schauen. Für das Spiel in Berching setzen Grimm und Co. auf die diesjährige Auswärtsstärke. Zwar hat Wettelsheim bislang erst viermal auf gegnerischen Plätzen gespielt, doch dabei hat man satte zehn Punkte verbucht und ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Das soll auch beim Gastsspiel in der Oberpfalz so bleiben – idealerweise mit einem dreifachen Punktgewinn. Allerdings erwartet Tobias Grimm die Berchinger „als eingeschworene Truppe mit einem guten Mix aus jung und alt“. Und vor allem mit dem Willen, die Negativserie zu stoppen. Mal schauen, welcher der beiden Mannschaften das am Sonntagnachmittag gelingt.

Der Wettelsheimer Kader: Zwahr, Döbler, Stoll, Müller, Michael Berthold, Tobias Krois, Simon Hüttinger, Rasch, Halbmeyer, Zischler, Bunz, Dürnberger, Werner, Simon Renner, Felix Neubauer.

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