TTC Büttelbronn: Klassenerhalt nach fulminantem Endspurt

12.4.2017, 08:45 Uhr
TTC Büttelbronn: Klassenerhalt nach fulminantem Endspurt

© Uwe Mühling

Die Aufgabenstellung war klar: Ein Sieg aus den verbleibenden zwei Spielen und man würde den Relegationsplatz verlassen können. Zunächst ging es zum Tabellenzweiten nach Erlangen. Dass hier keine Gastgeschenke verteilt werden, ließ bereits die Mannschaftsaufstellung des Vizemeisters erkennen, der in Bestbesetzung antrat.

Nach den Eingangsdoppeln lagen die Büttelbronner dann auch erwartungsgemäß mit 1:2 hinten. Lediglich das Dreierdoppel des TTC, Christoph Tritz und Rainer Sattich, konnte Paroli bieten. Dann die ersten Paukenschläge im vorderen Paarkreuz: Chris­toph Werner und Matthias Huzel gewannen jeweils hauchdünn in der Verlängerung der Entscheidungssätze ihre Partien, und die Büttelbronner gingen in Führung.

Stefan Schleußinger musste zwar seinem Gegner zum Sieg gratulieren, doch am Nebentisch spielte Rainer Sattich groß auf und überrollte förmlich seinen Kontrahenten. Auch im hinteren Paarkreuz gab es eine Punkteteilung: Christoph Tritz musste sich geschlagen geben, doch Matthias Ramspeck kam – nach einigen Startschwierigkeiten – immer besser ins Spiel und gewann letztendlich verdient.

Auch im zweiten Durchgang konnte sich zunächst noch keines der Teams absetzen. Huzel musste sein Spiel nach großem Kampf zwar abgeben, doch am Nebentisch stellte Werner – spielerisch an diesem Abend bestens aufgelegt – wieder den alten Abstand her. In der Mitte ließ Sattich auch im zweiten Match nichts anbrennen, und auch Schleußinger hielt seinen Gegner nieder. Im hinteren Paarkreuz schöpften die Erlanger zunächst noch einmal Hoffnung, als Ramspeck äußerst unglücklich verlor. Tritz war es dann jedoch vorbehalten, den Sack zum viel umjubelten 9:6 zuzumachen.

Starker Adelsdorfer Tscheche

Somit war das Saisonziel, der direkte Klassenerhalt, bereits erreicht. Das Spiel am nächsten Tag konnte nun entspannt angegangen werden. Auch für die Adelsdorfer war die Saison bereits in trockenen Tüchern. In einer, im Gegensatz zum Spiel am Vortag, emotional recht flauen Partie, gingen die Büttelbronner nach zwei gewonnenen Doppeln in Führung. Die Duos Ramspeck/Werner und Sattich/Tritz waren erfolgreich.

Christoph Werner musste sich dem Tschechen Igor Ondrejicka, dem bes­ten Spieler der Liga, zwar knapp geschlagen geben, doch Huzel gewann sein erstes Einzel souverän. In der Mitte überzeugten dann Sattich und  Schleußinger in ihren Partien und brachten den TTC mit 5:2 in Front. Tritz musste sich zwar geschlagen geben, doch Ramspeck stellte postwendend den beruhigenden Drei-Punkte-Vorsprung wieder her. Im Duell der Spitzenspieler war für Huzel nichts zu holen, obwohl er lange Zeit in einem sehenswerten Spiel mithielt.

Schleußinger fand kein Rezept gegen seinen Gegner, einen unangenehmen Abwehrspieler, doch Sattich gewann auch seine zweite Partie klar.  Nachdem Ramspeck etwas unglück­lich verlor, war es erneut Tritz, der alles klarmachte und die Saison mit einem überzeugendem Sieg abschloss: Endstand 9:6 aus Büttelbronner Sicht. Der TTC Büttelbronn bleibt also Mit­telfrankens höchster Liga erhalten und beendet die doch recht durchwachsene Saison mit einem zufriedenstellenden sechsten Platz.

SpVgg Erlangen II – TTC Büttelbronn 6:9: Gester/Groner – Werner/Ramspeck 11:9, 11:5, 11:9; Scheer/Sikiric – Huzel/Schleußinger 5:11, 11:5, 11:9, 11:7; Baumann/Himmler – Sattich/
Tritz 10:12, 11:8, 5:11, 10:12; Scheer – Werner 7:11, 11:9, 11:5, 4:11, 12:14; Sikiric – Huzel 8:11, 14:12, 11:8, 9:11, 11:13; Baumann – Sattich 3:11, 2:11, 11:6, 9:11; Gester – Schleußinger 11:9, 11:7, 8:11, 12:10; Groner – Tritz 11:9, 11:2, 11:4; Himmler – Ramspeck 11:6, 11:2, 10:12, 7:11, 15:17; Scheer – Huzel 9:11, 11:7, 11:8, 12:14, 11:6; Sikiric – Werner 1:11, 11:9, 11:6, 10:12, 9:11; Baumann – Schleußinger 3:11, 5:11, 11:4, 13:11, 10:12; Gester – Sattich 3:11, 11:7, 9:11, 5:11; Groner – Ramspeck 7:11, 11:8, 6:11, 11:5, 16:14; Himmler – Tritz 9:11, 11:6, 8:11, 11:6, 6:11.

SC Adelsdorf – TTC Büttelbronn 6:9: Ondrejicka/Zöbelein – Huzel/Schleußinger 11:6, 11:6, 4:11, 14:12; Sussmann/Nagel – Werner/
Ramspeck 9:11, 11:5, 11:8, 6:11, 8:11; Peter/Schleicher – Sattich/Tritz 9:11, 8:11, 9:11; Ondrejicka – Werner 11:6, 11:6, 9:11, 6:11, 11:6; Zöbelein – Huzel 6:11, 9:11, 11:5, 4:11; Sussmann – Sattich 3:11, 12:10, 5:11, 12:10, 5:11; Peter – Schleußinger 10:12, 9:11, 5:11; Nagel – Tritz 15:13, 11:6, 7:11, 11:5; Schleicher – Ramspeck 11:5, 7:11, 7:11, 11:4, 4:11; Ondrejicka – Huzel 11:1, 10:12, 11:6, 11:7; Zöbelein – Werner 11:8, 9:11, 11:7, 9:11, 11:13; Sussmann – Schleußinger 11:4, 11:5, 11:9; Peter – Sattich 3:11, 6:11, 10:12; Nagel – Ramspeck 13:11, 11:5, 11:2; Schleicher – Tritz 3:11, 6:11, 3:11.

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