U13 verlor gegen Kleeblatt, U17 siegte im Klassiker

15.10.2014, 08:20 Uhr
U13 verlor gegen Kleeblatt, U17 siegte im Klassiker

© Uwe Mühling

Einzige Ausnahme war die U17 (B-Jugend), die im Jura-Klassiker bei der DJK Schwabach souverän mit 3:0 gewann. Mit 13 Punkten aus fünf Spielen bleibt die Truppe von Trainer Jürgen Bauer weiterhin ungeschlagen und ist als Tabellenzweiter der schärfste Verfolger von Spitzenreiter ASV Neumarkt (15 Punkte).

Ihre erste Niederlage kassierte hingegen die U13 (D-Jugend) des TSV 1860. Sie zog zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth (U12) mit 1:3 den Kürzeren, bleibt aber punktgleich mit dem Kleeblatt auf Platz eins. Die Weißenburger U19 steht nach dem 1:1 gegen Quelle Fürth II auf Rang fünf (sieben Punk­te), die U15 nimmt nach dem 1:2 gegen die JFG Rangau mit neun Zählern den dritten Platz ein.

U19 BOL: TSV 1860 Weißenburg – SG Quelle Fürth II 1:1:

Gegen die Bayernliga-Reserve der SG entwickelte sich ein spannendes Spiel. Die Weißenburger hatten ihre Chancen durch Marco Jäger, der gerade noch durch ein Foul gestoppt wurde, durch einen Freistoß von Johannes Herrmann so­wie durch Torjäger Julian Dürnberger. Letzterer setzte sich in der 44. Minute nach einem Einwurf durch und traf mit Unterstützung des Innenpfostens zum 1:0. Nach der Pause kamen die Fürther besser ins Spiel und hatten mehrere gute Torchancen. Auch die Zweikampfintensität stieg immer mehr. So kam es auch zu zwei Platzverweisen nach einer eigentlich harmlosen Strafraumszene: Der Fürther Keeper sah Rot, weil er Weißenburgs Zhan Nenov einen Fußtritt verpasste. Letzterer musste wegen seines fol­genden Schubsers gegen den Keeper ebenfalls vom Platz. Bemerkenswert: Der Referee hatte zunächst nur Nenov bestraft, reagierte dann aber auf den Hinweis seines Assistenten und zückte auch gegen den Gäste-Torhüter „Rot“.  Danach bewahrte TSV-60-Schlussmann Johannes Uhl sein Team mit einer Glanztat vor dem Ausgleich, in der 67. Minute war er jedoch beim 1:1 von Philipp Worst machtlos. Weißenburgers Trainer Christoph Jäger konnte sich am Ende ganz gut mit dem Ergebnis anfreunden.

TSV 1860, U19: Uhl, Marco Jäger, Lotter, Loy, Hamberger, Herrmann, Nenov, Tiringer, Rausch, Siol, Dürnberger (eingewechselt: Simon, Rösch, Wnendt, Wörrlein).

U17 BOL: DJK Schwabach – TSV 1860 Weißenburg 0:3:

Die Weißenburger B-Junioren schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Mit einem verdienten 3:0-Sieg im Juraderby bei der DJK Schwabach untermauerten sie ihren zweiten Tabellenrang. Gleich in der Anfangsphase erhielten die Gäste auf dem kleinen Ausweichplatz in Schwabach einen Elfmeter nach einer Attacke gegen Jonas Schmauser. Der Gefoulte verwandelte selbst zum 0:1 (sechste Minute). Bis zur Pause blieben die TSV-1860-Jungs spielbestimmend, wobei ein Tor von Marcel Kowald we­gen Abseits nicht anerkannt wurde. Nach dem Seitenwechsel knallte Jonas Stauffer einen tollen Freistoß ans Lattenkreuz, und den zurückspringenden Ball verwertete erneut Schmauser zum 0:2 (53.).

In dieser Szene verletzte sich der Doppel-Torschütze allerdings am Unterschenkel und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Diagnose: heftige Prellung, aber kein Bruch. Nach längerer Unterbrechung ging es weiter, wobei Weißenburgs Kowald die Latte traf und Daniel Kammerbauer nach Zuspiel von Florian Kupsch den Ball zum 0:3 in die Maschen bugsierte (66.). Die TSV-Sechziger waren an diesem Tag die klar bessere Mannschaft und ließen im gesamten Spiel keine echte Torchance für die DJK zu.

TSV 1860, U17: Aga, Stauffer, Bittl, Buckel, Mühling, Schmauser, Kraft, Kral, Zebisch, Kowald, Kammerbauer (eingewechselt: Kupsch, Turan, Wuttke).

U15 BOL: TSV 1860 Weißenburg – JFG Rangau 1:2:

Die TSV-Sechziger scheitern am Rangauer Keeper Nico Schlund! So einfach könnte man das Heimspiel der Weißenburger U15 ge­gen die JFG Rangau beschreiben. Zwar mussten die Gastgeber erneut sehr früh eine Verletzung eines ihrer Leistungsträger verkraften (Kapitän Lukas Zippel), aber dies konnte laut Trainer Stephan Mayer nicht als Ausrede für die unnötige Niederlage genommen werden. Viel eklatanter war die schwache Chancenverwertung.

Fünf „Hundertprozentige“ ließen die Weißenburger liegen, ehe die Gäste erstmals nach einem Fehlpass vors Tor kamen und durch Moritz Ortner sofort das 0:1 machten (26.). Mit ihrer zweiten Chance eine Minute vor der Pause erhöhten die Gäste gar auf 0:2 durch Patrick Böhmländer. Nach der Pause drängten die Gastgeber noch vehementer auf das Tor des bis dato punktlosen Schlusslichts, scheiterten aber wie schon vor der Pause ein ums andere Mal am besten Gästespieler, nämlich Torwart Nico Schlund. Lediglich in der 59. Minute landete der Ball durch David Nop zum 1:2 im JFG-Kasten. Mehr als der Anschlusstreffer wollte an diesem Tag aber einfach nicht gelingen. Nun hoffen die TSVler, das Torjäger Fabian Wachter bis zum nächsten Spiel wieder fit ist und die Verletzung von Lukas Zippel keine längere Pause nach sich zieht.

TSV 1860, U15: Isbrecht, Killian, Wittmann, Wagner, Oberhuber, Zippel, Greco-Cutturello, Fina, Nop, Häßler, Löffler (eingewechselt: Wunder, Simon, Ferrucci).

U13 BOL: TSV 1860 Weißenburg – SpVgg Greuther Fürth 1:3:

Die U13 des TSV 1860 hat gegen den Kleeblatt-Nachwuchs die erste Saisonniederlage kassiert. Dass das 1:3 mehr als unnötig war, zeigte die Vielzahl der ausge­lassenen Chancen – insbesondere in Durchgang eins. Häufig verhinderten das Aluminium, der Torwart oder ein Abwehrbein die überfällige Führung der Weißenburger. Ein Weitschuss der SpVgg Greuther Fürth, die in der BOL mit ihrem jüngeren D-Jugend-Jahrgang (also mit der U12) spielt, bedeutete nach 20 Minuten die Gästeführung. Die Angriffe der Heimmannschaft rollten aber weiter, und so gelang Johannes Fiedler kurz vor der Pause das 1:1.

In der zweiten Halbzeit gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener. Obwohl die Weißenburger immer noch mehr Spielanteile hatten, waren die Greuther viel gefährlicher vor dem Tor und markierten nach zwei Abwehrschnitzer zwei Tore zum 1:3. Letztlich mussten die TSV-Sechziger von Trainer Thomas Vierke die bessere Chancenverwertung des Kleeblatts anerkennen und zum Sieg in einem sehenswerten und temporeichen Match gratulieren. Unterm Strich war die Begegnung echte Werbung für den Nachwuchsfußball – auch wenn die Weißenburger leer ausgingen.

TSV 1860, U13: Rusam, Neagu, Meyer,  Fiedler, Maier, Schneider, Nitaj, Vierke, Odenbach, Ottinger, Reiss, Reutelhuber, Christ.
 

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